Senioren der Sektion SSV Ulm 1846
Tourenberichte 2019
Tschüss Fels
Dem grauen Ulm zu entfliehen und den warmen Fels an einer sonnigen Südwand zu genießen, war laut Tourenprogramm der eigentliche Plan. Die Tour wurde daher von Samstag auf Sonntag verlegt, weil die Wettervorhersage für Samstag stürmisches und wolkiges Wetter ankündigte, aber für Sonntag mildes, windstilles und sonniges Wetter vorhersagte. Leider konnten drei Teilnehmer am Sonntag nicht teilnehmen.
So starteten wir zu dritt, liefen zügig von Nesselwängle zum Gimpelhaus und stapften von da ab weiter durch den Schnee in Richtung Gimpel. Wir entschieden uns spontan für die neue Route „Jedem Tierchen sein Plaisirchen“, da die Sonne doch nicht den Fels wärmte und wir daher keine Lust hatten, kleine Griffe zu halten. So genossen wir diese schöne und gutmütige Tour in sieben Seillängen, seilten über die Tour wieder ab (eigentlich sollte man den Fußabstieg nehmen, wir entschieden uns aber wegen des Schnees am Fußabstieg dagegen) und waren pünktlich um 16 Uhr in einem der wenigen noch offenen Cafés im Tannheimer Tal, um die gelungene Tour gemütlich ausklingen zu lassen.
Fotos: Ebe Erz, Götz Waidelich
Text: Götz Waidelich
Familienwochenende in der Schwandalpe
Gipfelglück und Wasserspaß an einem Wochenende
5 Familien mit Kindern im Alter von 5 Monaten bis 7 Jahren haben ein wunderbares Wochenende auf der Schwandalpe des DAV Ulm in Thalkirchdorf verbracht. Das Wetter hielt, so dass am ersten Abend sogar draußen gegrillt werden konnte, was Kinder und Eltern natürlich sehr genossen. Die Hüttenumgebung lädt zum Herumtollen ein und bei Einbruch der Dunkelheit besuchte uns sogar ein junger Fuchs.
Voller Motivation startete man am Samstagmorgen dann zu einer Tour auf den Hündle-Gipfel. Die kleinen Wanderer waren trotz steiler Anstiege tapfer unterwegs und Dank der Geschichte vom Fuchs wurden unterwegs verschiedene Mit-Mach-Stationen absolviert, die den Weg kurzweilig machten und erklärten, warum der Hündle-Gipfel eigentlich so heißt…
Am Nachmittag nach der Wanderung konnten dann alle das Hüttenleben voll genießen. Die Schwandalpe hat hier den großen Vorteil, dass es zwei getrennte Gruppenräume und Küchen gibt, was gerade mit kleineren Kindern von großem Vorteil ist. In Ruhe Spielen, Malen und abends einfach mal „sitzenbleiben“ sind hier kein Problem.
Nachdem am Sonntag die Hütte geputzt und geräumt war, machten wir uns alle auf zum Eistobel bei Isny. Obwohl es fantastisches Wetter hatte und der Parkplatz ziemlich voll war, konnten wir eine schöne Runde durch die Wasser-Welt des Eistobels erwandern und waren, besonders im hinteren Teil, fast ganz für uns alleine. Die eine oder andere Wasseraktivität durfte natürlich nicht fehlen – Steine bemalen, Boote bauen und ein Wettrennen veranstalten und für die ganz Mutigen, ein Sprung ins eiskalte Bergwasser. Gegen 16 Uhr ging es dann wieder auf den Heimweg in Richtung Ulm – im Gepäck, Erinnerungen an ein sehr harmonisches Eltern – Kinder Wochenende.
Familien im Hintersteiner Tal
Familienwanderung zu den Riesen im Hintersteiner Tal
Am Sonntagvormittag um 09:45 Uhr in Hinterstein trafen sich 8 Familien mit 13 Kindern im Alter von 3 bis 11 Jahren, um im Hintersteiner Tal zu wandern und die eine oder andere Geschichte von den Riesen, die vor vielen hundert Jahre im Tal lebten zu hören.
Gestartet wurde in der Nähe der Ostrach. Ein Highlight kam gleich zum Beginn der Wanderung: Bouldern / Klettern mit den Eltern im Felsenmeer (wer hätte es gedacht, die frechen Riesen Dickbauch, Zottelbart und Knollennase hatten diese riesigen Felsblöcke beim Kegeln in Richtung Tal gerollt). Dann ging es immer im Fluss entlang zu unserem Rastplatz mit vielen Wasserspielmöglichkeiten. Es wurden Dämme gebaut, Flöße durch Stromschnellen gejagt und einfach im Wasser „gepritschelt“.
Dann wurde der Weg enger, zu einem kleinen Pfad und wir erkundeten die Klamm des Eckbach. Am Ende des Taleinschnitts, kann der Fluss über einen Metallsteg überquert werden, sicher auch ein tolles Erlebnis für Große und Kleine und der Bergabweg führte mit Aussicht auf die Hintersteiner Berge wieder in Richtung Ostrach, wo im Schatten des Auwaldes der Rückweg angetreten wurde.
Eine große Gruppe – insgesamt waren wir 23 Teilnehmer – hatte einen perfekten Tag für diese Wasser-Berg-Wanderung erwischt und konnte die Bad Hindelanger Bergwelt als Familie voll genießen.
Lauterfelsensteig
Wieder einmal hatte die Laupheimer Seniorengruppe Glück mit dem Wetter. Trotz des angekündigten Nebeltages zeigte sich gelegentlich die Sonne in der sonst üblichen grauen Zeit des Novembers.
17 Teilnehmer*innen und ein Hund trafen sich am Dienstagmorgen beim Ausgangspunkt im Lindenhof Herrlingen. Der Aufstieg vorbei an der Lindenhofvilla nach Oberherrlingen zu Beginn der Tour wurde gleich mit einem herrlichen Ausblick auf Herrlingen und Blaustein bis zum Ulmer Münster belohnt. Bei der Kapelle oberhalb von Schloss Oberherrlingen gab es die erste Pause im Sonnenschein mit bester Aussicht.
Von hier führte nun der Weg immer durch Buchenwald in Richtung Lautern. Hinunter durch einen steilen Tobel mit viel Totholz erreichten wir den Talboden und kurz darauf die Lauterquelle. Zuvor wurde noch der Kirche „Zu unserer Lieben Frau“ von Lautern ein Besuch abgestattet. Ein gotischer Altar und Fresken aus der romanischen Zeit waren hier zu bewundern. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ verabschiedeten wir uns aus dem Gotteshaus.
Ein steiler Aufstieg brachte uns von hier hinauf auf die Hochfläche unweit des Hofgutes Hohenstein. Im entlaubten Buchenwald trat das sattgrüne Moos an Felsen und Bäumen voll in den Vordergrund. Durch herrlichen Buchenwald führte der Weg der Hangkante entlang Richtung Weidach. Mitten im Wald hielt man eine halbe Stunde Mittagspause. Dass dazu noch kurzfristig die Sonne schien, erhöhte den Pausengenuss.
Nach der Pause erreichten wir bald die Ortschaft Weidach die kurz tangiert wurde. Auf dem gut markierten Weg hoch über Lautertal und Kiesental kamen wir zuletzt zur Wacholderheide über Herrlingen, durch die der Wanderweg hinunter zum Parkplatz führte.
In einem netten Cafe in Blaustein ließ man den schönen Wandertag nochmal Revue passieren.
Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Konne
Skitour im Ostertal
Wir sind doch keine Weicheier!
Ganz nach diesem Motto, da die Wetterprognose Wind, Schnee und Bewölkung gemeldet hatte, ging es mit nur acht (leider 4 Absagen wegen Krankheit) Teilnehmern am 28.12. morgens um 7 Uhr von Laupheim in die Berge.
Da die Verhältnisse in den Ammergauern nicht so gut waren, führte uns die Tour am 28.12.17 ins Ostertal bei Gunzesried.
Bei Schneefall und Minusgraden kamen einige Autos die schneebedeckte Straße nicht hoch. Doch die Laupheimer Truppe mit Michael, Lisa, Ralf, Wolfgang, Uli, Sandra, Jürgen und Matthias konnte sich langsam aber sicher die Kehren hocharbeiten und kamen am Ostertalparkplatz wohlbehalten an.
Am Parkplatz angekommen wurden die Felle aufgezogen, Tourenschuhe angeschnallt und alles startklar gemacht. Nach dem LVS Check, den Michael durchführte, liefen wir Richtung Oberalpe los. Dort wurde eine kurze Pause eingelegt. Da es jedoch immer noch schneite und es ziemlich kalt war, liefen wir schnell weiter. Nun ging es durch den Wald und die letzte Steigung hoch auf den Ochsenkopf. Hier wehte ein eisiger Wind und nach einer kurzen Rast fuhren wir bei bestem Powder ab zur Oberalpe. Der Schnee reichte teilweise bis zur Hüfte.
An der Alpe wurde wieder angefellt, und es ging leicht ansteigend durch den Wald Richtung Rangiswanger Horn. Auch beim letzten Steilstück blies ein eisiger Wind. Nun ging es noch über den mit Wechten verfrachteten wunderschönen Grat zum Gipfel des Rangiswanger Horns. Am Ziel angekommen, wurde sich rasch für die Abfahrt startklar gemacht, da es immer noch schneite und es sehr kalt und windig war. Die Abfahrt führte durch teilweise unverspurten Schnee. Auch hier waren die Verhältnisse genial. Pulverschnee bis zum Knie auf fast der ganzen Abfahrt.
Am Parkplatz angekommen, nahmen wir erst richtig war, wieviel es geschneit hatte. Die Autos waren ziemlich zugeschneit. Mit etwas Gas kamen wir aus den Parkbuchten und machten uns langsam auf den Weg zur Nachbesprechung im Café. Nach einem Kaffee oder Kakao und leckerem Kuchen ging es zurück Richtung Laupheim.
Kurzum: Es waren beste Verhältnisse zum Abfahren und wir bedanken uns bei Michael für die gelungene Tour.
Bericht: Matthias Sydow
Bilder: Matthias Sydow, Sandra Mauch, Michael Scharpf
Biberweg bei Roggenburg
Bei trübem Himmel machten sich 10 Senioren/innen auf den Weg zur letzten Wanderung des Jahres. Startpunkt dafür war Roggenburg, von wo der Rundweg im Tal der Biber durch die Klosterlandschaft angetreten wurde.
Zunächst galt natürlich ein Besuch der barocken Klosterkirche, dann führte der Weg hinab über die Klostersteige zum historischen Radhaus, einer Pumpstation aus dem 16. Jht., die das Wasser hinauf zum Wasserturm des Klosters pumpte. Vorbei an den Stiftsweihern ging es über Meßhofen hinauf zur Wannenkapelle und weiter zu den malerischen Stützenweihern, welche noch immer als Fischweiher genutzt werden. Nach dem Ort Biberach wanderte die Gruppe entlang der Biber zum Sägewerk der Ölmühle, wo sich ein Platz für die Mittagspause fand und uns die Besitzerin sogar einen warmen Raum gegen die Kälte anbot.
Durch den Wald mit mächtigen Buchen und Eichen erreichten wir Biberachzell, den Wendepunkt der Route. Nach dem Aufstieg auf die Hochebene konnte man schon von Weitem wieder die Türme der Klosterkirche sehen und gleichzeitig den Blick ins Tal der Biber und des Osterbaches genießen. Nach einem kurzen Abstecher zur Bruder-Klaus-Kapelle erreichten wir nach insgesamt 3,5 Std. Gehzeit wieder Roggenzell. Hier wartete schon die Einkehr in der Alten Roggenschenke zum Abschluss der Wanderung.
Bericht + Bilder: Konne
Skitour für Anfänger am Grünten
Da die Schneeverhältnisse dieses Jahr günstig sind, konnte die Skitour für Anfänger noch vor Weihnachten stattfinden. Vom Parkplatz oberhalb von Kranzegg am „Kammeregger Weg“ sind 15 Teilnehmer zur Grüntenhütte aufgebrochen. Nach einer kleinen Einführung zum Thema ‚Felle und Anfellen‘, wurde ein großer LVS-Check durchgeführt. Danach haben sich die Teilnehmer auf die zwei Tourenleiter Michael Scharpf und Rudi Bailer aufgeteilt.
Bei geschlossener Wolkendecke und leichtem Schneefall wurden die ersten Höhenmeter überwunden. Die Erklärungen zur optimalen Linienwahl beim Aufstieg beinhalteten auch die verschiedenen Varianten des Kurvengehens inklusive ausgiebigen Übens der Spitzkehrentechnik. Nach diesen Übungen war der optimale Zeitpunkt um auf das Thema Lawinenprävention einzugehen. Dabei wurde der Umgang mit der Snow Card und die behelfsmäßige Messung der Hangneigung mit den Tourenstöcken demonstriert. Bei einer kurzen Rast sind die Aspekte der optimalen Ski- und Bindungsauswahl besprochen worden.
Während des weiteren Aufstiegs ‚musste‘ Rudis Gruppe dann mal zwischendurch ein wenig Powdern gehen. Michaels Gruppe ist in der Zwischenzeit schon einmal zur Grüntenhütte aufgestiegen. Nach einer ausgiebigen Rast und frisch gestärkt sind alle abgefahren und in den Genuss des wunderbaren Schnees gekommen. Bei einem Zwischenstopp war der letzte Punkt auf der Tagesordnung eine Übung zur Lawinen-Verschütteten-Suche. Die Teilnehmer hatten hier die Möglichkeit, nach einer Erklärung der Grundprinzipien ein altes LVS-Gerät im Schnee zu suchen. Die letzten Höhenmeter der Abfahrt haben alle noch einmal besonders genossen. Bei einem Kaffee in der Gaststätte ‚Jagdhütte‘ wurde die tolle Tour nachbesprochen.
Bericht: Joschka Wolf
Bilder: Matthias Sydow, Gebhard Stöferle