Bei seinem letzten Einsatz als Tourenführer konnte Karl Grauer den 21 Senioren*innen aus Laupheim nochmals einen herrlichen Tag schenken. Ideale Temperaturen, Sonnenschein, blauer Himmel und ein abwechslungsreicher Rundkurs mit vielen Höhepunkten sorgten dafür, dass es am Ende nur zufriedene Gesichter gab.
Ausgangspunkt der Wanderung war Blaubeuren, um von dort den Eiszeitpfad „Felsenstieg“ zu begehen. Vom Blautopf aus startete die Gruppe direkt mit dem steilen Anstieg über Treppen und Wanderpfade hinauf zum Blaufels. Schon nach kurzer Zeit war der aussichtsreiche Gipfel erreicht. Zu Füßen der Wanderer lag Blaubeuren, und in der Ferne konnte man schon das Rusenschloss erahnen.
Auf schmalem Wanderweg ging es am Albtrauf am Segelflugplatz vorbei nach Sonderbuch und von dort durch den Wald zum Kriegerdenkmal. Hier bot sich nochmals ein Blick auf Blaubeuren und zurück zum Blaufels. Wenig später wurde der Knoblauchfels bezwungen, von dem man das Rusenschloss schon zum Greifen nahe hatte.
Leider ist die Burgruine wegen aufwändiger Bauarbeiten noch immer gesperrt, so dass man vom Burgtor aus nur um das Gemäuer herum gehen konnte.
Beim Blick auf die Felswände unterhalb der Burg wurden dann alte Erinnerungen an die Kletterabenteuer vergangener Tage wieder ausgegraben und zum Besten gegeben. Ein schöner Wanderweg führte dann hinunter zur Blau, wo es am Ufer den idealen Platz für die Mittagspause gab.
Vorbei am Bahnhof erreichte man den zweiten Teil der Wanderung. Zunächst ging es wieder steil hinauf, dann erreichte man am Hang entlang die Brillenhöhle. Sie ist ein bedeutender Fundplatz der Steinzeit, an dem zahlreiche Stein- und Knochenwerkzeuge, Elfenbein-Schmuck, menschliche Skelettreste und keramische Scherben. Zum Schutz vor Raubgrabungen ist die Höhle mit einem Gitter verschlossen.
Der Wanderweg führte weiter durch das Felsenlabyrinth mit vielen bekannten Kletterfelsen und der „Küssenden Sau“ als markanter Felsgestalt und erreichte schließlich unweit der Günzelburg die Hochfläche. Nachdem man von der Felskuppe nochmals ausgiebig die Sicht auf Weiler und Blaubeuren genossen hatte, machte man sich an den Abstieg ins Tal. Auf schönem Waldweg war bald die Altstadt und der Blautopf erreicht. Hier hatte Karl schon die Plätze für die Schlusseinkehr reserviert, um sich nach der schönen aber anstrengenden Tour mit Kaffee, Eis und Kuchen zu stärken.
Ein herzliches Danke an Karl für die schöne Wanderung und die vielen Touren, die er in den Jahren seiner Tätigkeit als Tourenleiter organisiert und geführt hat.
Bericht + Bilder: Konne