Es versprach ein heißer Sonntag zu werden: allerdings hing drohend in Richtung Geislingen eine dicke, schwarze Wolke. Das hat aber die wettererprobten Senioren nicht davon abhalten können, Richtung Türkheim oberhalb des Geislinger Talkessel aufzubrechen.
Beim Aussteigen aus dem klimatisierten Auto, merkte man erst wie heiß es die letzten Tag wieder geworden war und freute sich, dass die Wanderungen im Halbschatten mit schönen Ausblicken auf die Albhochfläche begann. Die Gerste ist bereits reif zum Ernten und auch der Dinkel dürfte nicht mehr allzu lange brauchen.
Bald hatten wir den Aussichtspunkt um Ostlandkreuz erreicht, welches von denSüdmährern zum Gedenken an die Toten und Vertriebenen des Zweiten Weltkriegs errichtet wurde. Vor uns lag die Fünf-Täler-Stadt wie eine Modelleisenbahn Anlage. Der ICE und auch eine Regionalbahn ließen nicht lange auf sich warten, und so wurde selbstverständlich über die Eisenbahn und die mutige Streckenführung über die Geislinger Steige vor mehr als 150 Jahren diskutiert. Nur schwer kann man sich von diesem grandiosen Ausblick losreißen, um zum nächsten „Highlight“ der Wanderung, dem Kahlenstein mit Ausblick nach Bad Überkingen weiterzugehen.
Die gesamte Wanderstrecke verläuft fast eben im Schatten oder Halbschatten entlang des Albtraufs oberhalb von Geislingen und Bad Überkingen. Sie ist daher bestens auch für heiße Sommertage geeignet. In einem weiten Bogen erreichten wir nach ca. 4 Stunden den Parkplatz.
Bei der freundlichen Wirtin in Böttingen im Gasthaus „Berg“ ließen wir den schönen Sonntagnachmittag ausklingen.
Bericht: Ingrid Scheib
Bilder: Breigitte Müller, Peter Kolb, Manfred Strauß