Am Freitag trafen wir uns früh morgens um 05.00 Uhr am P+R ParkplatzIllertissen, um uns von dort aus zu fünft auf den Weg nach Finale Ligure zu machen. Finale Ligure liegt am Mittelmeer in der Provinz Savona in Italien. Die Hinfahrt verlief ohne jegliche Probleme, und so kamen wir mit nur einer Kaffeepause sicher in Finale an.
Unser erstes Ziel im sonnigen Italien war der Rocce dell‘ Orera. Ein kurzer Zustieg, der durch enge Gassen an einer schönen Kirche vorbei führte. Der Fels bietet Touren von 4A bis 6A, und es war ein super Einstieg für die nächsten Tage.
Abends bezogen wir unser Quartier, in der Altstadt von Finale Borgo. Unser B+B war mitten im Zentrum, und man hörte das pulsierende Leben um sich herum Den Abend ließen wir mit Pizza und Rotwein ausklingen und belohnten uns noch im Kaffee Central mit einer leckeren Portion Eis.
Am zweiten Tag besuchten wir den Fels Pilastrino mirovino, der uns eine schöne, sehr gute und sichere Kletterei bot. Zur Mittagszeit wechselten wir das Gebiet und nach ein wenig Sucherei, stiegen wir in die Höhle Grotta dell‘ edera ein.
Eine Grotte, die es in dieser Art wahrscheinlich nur einmal gibt. Sie ist nach oben geöffnet und kann nur über ein sehr enges, dunkles Schlupfloch oder durch Abseilen erreicht werden. Da die Touren etwas zu anspruchsvoll für uns waren, wanderten wir weiter zum Fels Bric Scimaro – Antri ross. Dort versuchten wir uns an mehreren 6A+ und 6 B und waren sogar sehr erfolgreich. Nach getaner Arbeit war eines unserer Highlights, ein Bad im Meer zu nehmen und anschließend das gemeinsame Abendessen an der Standpromenade in Finale.
Am dritten Tag war unser Ziel der Fels Rocca di Corno – Zona rossa, der eine klasse aber auch anspruchsvolle Kletterei bot. Der Fels ist sehr griffig und manchmal sogar sehr scharfkantig, aber selten speckig – also perfekt für die Sportkletterei.
Am vierten und letzten Tag, kletterten wir noch am Tre Frati – dem wahrscheinlich imposantesten Felsen in Finale. Ein freistehender Felsriegel mit einer Höhe von ca. 20 m. Um das Ganze festhalten zu können, machte jeder noch das obligatorische Bild auf dem Felsen.
Die vier Tage waren ein voller Erfolg, die unendlich viele Möglichkeiten an toller Kletterei und das mediterrane Umfeld waren atemberaubend.
Wir werden uns noch lange an dieses Wochenende zurückerinnern.
Bericht: Bernd Humm
Bilder: Harald Schick