Wieder trafen sich 13 Wanderinnen und Wanderer am Parkplatz Parkbad in Laupheim, um bei gutem Wetter zur Maiwanderung aufzubrechen.
Schon nach einer guten halben Stunde Fahrt wurde der Ausgangspunkt, der Parkplatz am Eingang zum Tiefental bei Weiler, erreicht. Nach ca. 1 km verließen wir den Weg im Tiefental und folgten einem Waldweg, der uns rechts bergauf führte. Nach einer kurzen Rast bei einer kleinen Hütte, erlebten wir unser erstes Highlight, den Fußweg durch den Bannwald „Rabensteige“. Zunächst ohne große Höhenunterschiede folgt der Pfad dem Talverlauf durch den frühlingshaften Laubwald, vorbei an Maiglöckchen, jungem Ahornstab, blühenden Stauden und über umgefallene Baumstämme. Der Weg strebt nun steiler werdend, dem ersten Zwischenziel, der Bettelbuche bei Seißen zu. Wir finden nur die Höhenmarkierung Bettelbuche (696m) und haben damit auch den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Auf einem Schottersträßchen folgen wir kurz den Schildern zur Günzelburg, biegen bald wieder rechts ab, um am Waldrand entlang zum Taltrauf zu gelangen. Schöne Blicke ins Tal und auf Weiler belohnen uns dafür. Die Ruine Günzelburg ist nun auch bald erreicht. Stufen führen uns hinauf zur Aussicht über das Achtal. Nun geht es bergab zum Felsenlabyrinth und wir bestaunen die Felsbrücke „Küssende Sau“. Dort bietet sich eine passende Gelegenheit für das mittägliche Vesper, pünktlich um 12:00 Uhr.
Nach der Stärkung geht es weiter abwärts Richtung Blaubeuren. In der Nähe der Brillenhöhle sehen wir einen Kletterer mit seinem Sicherungspartner an einer spektakulären Felsformation. Um unser nächstes Ziel zu erreichen, sind 150 Höhenmeter zu überwinden. Auf der anderen Talseite steigen wir zum „Schillerstein“ hinauf. Der Aussichtspunkt ist 1905 zum 100. Todestag des Dichters Friedrich Schiller erbaut worden. Dort schweifen unsere Blicke hinüber zur Ruine Rusenschloss, links nach Blaubeuren und rechts das Blautal entlang bis hinauf zum Turm der Schapfenmühle. An der Gaststätte Schillerstein führt uns der Weg vorbei (hat heute Ruhetag) um an einem Aussichtspunkt noch einen Blick ins Blautal und auf Blaubeuren zu werfen.
Unser letztes Ziel, das „Geißenklösterle“ lässt sich wegen der steilen Hänge nur in einem großen Bogen erreichen. Die Steinzeithöhle ist Teil des UNESCO-Welterbes und ist Fundort der ältesten Kunst- und Musikinstrumente der Erde. Das Gebiet steht unter besonderem Schutz und sollte daher nicht betreten werden. Wir bewundern deshalb die Felsformationen aus respektvollem Abstand. Nun wieder im Tal angekommen, geht es unter einer sehr niedrigen Eisenbahn- und Straßenunterquerung zurück zum Parkplatz.
Den Tag lassen wir in Schelklingen auf der Sonnenterrasse des Cafes „Vis-a-Vis“ bei Kaffee und Kuchen ausklingen.
Bericht: Christa Gutzer
Bilder: Alfons Ott