Trotz Regens am Morgen sagte Karl Grauer die Tour um die Blitzenreuter Seenplatte nicht ab, wofür ihm 16 Wanderfreunde dankbar sind.
Zwischen Blitzenreute und Altshausen dehnt sich eine ca. 300 ha große Seen-, Weiher- und Moorlandschaft aus, die größtenteils unter Naturschutz steht. Der Buchsee, der Vorsee, der Schreckensee und der Häcklerweiher entstanden vor rund 20 000 Jahren, als die Jung-Endmoränen der Würmeiszeit den Abfluss nach Süden versperrten.
Vom Parkplatz am Häcklerweiher wanderten wir am Ufer entlang nach Osten. Der Häcklerweiher wurde vom Kloster Weingarten als Speisefischreservoir angelegt. Bald erreichten wir durch Bannwald das Dornbacher Ried, ein unberührtes Hochmoor. Den nächsten See, den Vorsee, umrundeten wir ein Stück und gelangten zum Ort Vorsee mit erhöht stehender Dominikuskapelle. Inzwischen hatte der leichte Nieselregen aufgehört und weiter nördlich durch verzaubert erscheinenden Wald erreichten wir den größten der Seen, den Schreckensee, und ließen uns in einer kleinen Lichtung zur Mittagspause nieder. Leider blieb es nicht dauerhaft trocken, so dass wir nach dem Vesper wieder die Schirme aufspannten und den Weg zum Blasenberg hochstiegen. Unser letzter See war der Buchsee, an dessen Westufer wir entlang gingen. Nach dreistündiger Gehzeit erreichten wir wieder den Häcklerweiher und zogen die Wanderschuhe aus. Im Wintergarten des Cafes Langegger in Staig ließen wir unsere schöne Wanderung ausklingen.
Wir sind uns einig, dass diese zauberhafte Tour nochmals bei schönem Wetter wiederholt werden sollte.
Bericht: Thea Fetscher