Kletterausfahrt in die Südpfalz

Da die Pfalzausfahrt  letztes Jahr nur im Regen endete, starteten wir erneut, Freitag früh, bei besten Wetterbedingungen. Unser Ziel war das Städtchen Dahn beziehungsweise der Campingplatz Neudahnersee, wo  wir dann im Zelt und VW-Bus unser Quartier bezogen. Zuvor war aber erst mal klettern angesagt, und so fuhren wir zu unseren ersten Fels bei Dahn. Ein kurzer Zustieg im schattigen Wald, und der mächtige Büttelfels  präsentierte sich. Da wir ihn ein Jahr zuvor schon erkundigt hatten, fanden wir auch schnell die leichteren Touren zum Eingewöhnen. Rolf mit Bernd und ich mit Berthold teilten uns an den wenigen für uns machbaren Touren auf und machten uns erst mal Gedanken, wie die hakenlosen Wege mit unserem spärlichen Material abzusichern waren. Die klassischen Pfälzer Touren bis zum V. Grad sind meist ohne Zwischensicherung, vielleicht, wenn man Glück hat, findet man einen oder auch zwei Zwischenringe. Puh! Es war wirklich für uns eine Herausforderung, im weichen und zum Teil brüchigen Buntsandstein die richtigen Camps zu legen, und die sollten bei einem Sturz auch halten. Es machte aber trotzdem sehr viel Spaß, wenn auch die Moral bei uns allen manchmal an ihre Grenzen kam.

Gegen Nachmittag wechselten wir zum nahliegenden Lämmerfels. Er gab nicht viel für uns her. Zum Teil waren die Touren in der Sonne, wo es einfach zu heiß war, oder die Einstiege waren nicht ganz klar. Schließlich versuchten wir uns am  garstigen Normalweg V+ E2. Die erste Seillänge war kein Problem, doch als wir vor dem gewaltigen Theoturm standen, verließ uns schnell der Mut. Ein schwer zugänglicher Einstieg und dann der zum Teil überhängende, völlig ausgesetzte Grat, kein einziger Haken, schlecht abzusichern. Das war uns doch eine Nummer zu groß. Einen ganz tollen 3er am Westgrat genossen wir dann noch zum Abschluss eines schönen Klettertages.

Der tolle Campingplatz Neudahnersee empfing uns schließlich mit einem kühlen Bad im See und gutem Essen. Kann man auf jeden Fall empfehlen.

Leider sind im Juni noch viele Felsen wegen Vogelbrut gesperrt, doch die Fladensteine im Dahner Gebiet waren unser nächstes Ziel. Wir lernten gleich ein paar  freundliche und sehr hilfsbereite Pfälzer kennen, die uns die gewünschten Einstiege der Routen zeigten. Die Fladensteine bestehen aus sieben Türmen, wobei sich die schönsten Touren am gewaltigen Bundenthaler Turm befinden .Ein ganz toller 2er Kamin und viele anderen abenteuerliche 4er, und 5er Touren genossen wir bei besten Wetter und Bedingungen.
Durch einen super Tipp eines  Pfälzer entschlossen wir uns am Sonntag für den Hochstein. Wieder ein riesiger Koloss mit endlos vielen Traumtouren. Mit drei sehr schönen Touren im IV.und V. Grad krönten wir unser tolles Kletterwochenende.

Nun lernten wir die landschaftlich super tolle Pfalz so richtig kennen. Vor allem die ganz großen Klassiker, an die wir uns auf jeden Fall das nächste Mal meistern werden. Bereits auf der Heimfahrt besuchten wir noch den berühmten Teufelstisch. Unser Projekt für den nächsten Besuch. Die Tour  „Teufelstisch VII-“

Bericht: Harry
Bilder von uns allen

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Wanderung im Königswinkel

Bei herrlichem Sonnenschein führte Karl Grauer uns 11 Wanderfreunde am Dienstagmorgen durch den wunderschönen Königswinkel bei Füssen.

Die 15,3 km lange Rundtour begann an einem Parkplatz bei Roßhaupten und präsentierte uns sieben teilweise recht unterschiedliche Seen und Weiher vor imposantem Bergpanorama.
Am Fischhaus vorbei, erblickten wir bald den Huttlerweiher vor der prächtigen Bergkulisse der Ammergauer Alpen. Kurz darauf hieß es am Langenwalder Weiher aufpassen, da insektenkleine Krötchen unseren Wanderweg kreuzten, um ans Wasser zu gelangen.
Den Langenwalder Weiher zur Linken, den Sameister Weiher zur Rechten, hier bestimmten Wald und Wasser die Szene. Und natürlich waren auch die vielen Blumen und Gräser sowie Gewächse wie duftender Holunder und  Linden mit bis zu 8 Stämmen zu bewundern. Am nächsten Gewässer, dem moorigen Kinsegger Weiher, rasteten wir und hielten Mittagspause im Schatten mit Seeblick.

Über eine Wiesenkuppe schlenderten wir zum Schmutterweiher mit sich spiegelnder Alpenkette in Richtung Gurrenmarren. Immer wieder zeigte und erklärte Karl uns Berge wie  Säuling, Tegelberg, Taneller, Breitenberg, Rotflüh, Aggenstein.
Inzwischen war es ziemlich heiß und schwül geworden, so dass wir dankbar den Schatten genossen, den der Hangschutzwald des wunderbar türkisblauen Forggensees bot. Nach mehrmaligem Auf und Ab gelangten wir nach Roßhaupten, wo wir im Landgasthof Schwälgele einkehrten.  Niemand war traurig über die wenigen Höhenmeter (250), sondern im Gegenteil froh, dass man sich bei diesen hohen Temperaturen nicht über die Maßen anstrengen musste.

Bericht: Thea
Bilder: Alfons

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Panoramawanderung um Maria Rain

Vor einer Woche musste die Wanderung der Laupheimer Senioren wegen schlechten Wetters abgesagt werden, heute machten sich 17 Personen bei blauem Himmel und der Aussicht auf sommerliche Temperaturen auf den Weg ins Allgäu. Sie wurden bei der Ankunft in Maria Rain von überfüllten Parkplätzen überrascht und erfuhren, dass hier am 13. jeden Monats Wallfahrtstag ist. So wurde der Besuch der Kirche auf das Ende der Wanderung verschoben  und sofort der Weg in Richtung Wertachtal eingeschlagen.
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Nach kurzem, steilen Abstieg erreichten die Wanderer die Wertach und folgten dem munter plätschernden Bach auf schmalem Pfad durch den Wald. Ein erster Aufstieg brachte dann die Gruppe hinauf zu den Höfen von Rainen, wo man der Straße bis zum Bahnhof Maria Rain folgte. Auf einem Schotterweg unterquerte man die B310, erreichte  durch Wiesen den Autobahnzubringer und folgte diesem zum Beginn der „Moorrunde“.
Auf schön angelegtem Pfad mit einigen Info-Tafeln durchquerten die Wanderer das Seemoos, wo bei einem Rastplatz die erste Pause eingelegt wurde.
Der folgende Wegabschnitt war geprägt von üppig blühenden Wiesen mit Wollgras, Schlangen-Knöterich, Lichtnelken und Knabenkräutern, danach ging es hinab ins Tal und dann durch den Wald hinauf nach Bachtel. Von dort bot sich ein schöner Blick auf die Gipfel der Tannheimer Berge und zum Säuling. Am Ende des Ortes bog man links ab zur Lohmühle und kam dem Wasserlauf folgend wieder ins Tal der Wertach. Vorbei an einem alten Kohlestollen – hier wurde nach dem ersten Weltkrieg Kohle gefördert – begann der Aufstieg nach Maria Rain. Hier war der Wallfahrtstag inzwischen vorbei, so dass in aller Ruhe die sehenswerte Wallfahrtskirche besucht werden konnte.
Den Abschluss des herrlichen Tages bildete die Einkehr im „Almcafé Schnakenhöhe“, wo der Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen wurde und bei hausgemachten Kuchen die nächsten Pläne geschmiedet wurden.

Bericht + Bilder: Konne

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Bergtouren über dem Comer See

Bei schönstem Wetter fuhren acht Teilnehmer über Bregenz und Chur hinauf zum Splügenpass, wo eine kurze Rast in der herrlichen Bergwelt am Splügenstausee gemacht wurde. Nach steiler Abfahrt erreichten wir Chiavenna und über die meist unterirdische Schnellstraße Lecco am Südende des Comer Sees. Kurvenreich ging es noch 10 km weiter und hinauf zu den 1200 Meter hoch gelegenen Piani Resinelli, einer Feriensiedlung auf einer Hochfläche direkt unter den Felstürmen der Grigna Meridonale. Unser Haus lag mitten in Wiesen am unteren Ende der Siedlung. Herzlich wurden wir von der Wirtin Mariella und von unserem polnischen Teilnehmer Wittek empfangen. Er war mit dem Flieger nach Mailand gekommen und von dort angereist. Nach dem Bezug der Zimmer und einer Mittagspause unter schattenspendenden Buchen machten wir uns gemeinsam auf den Weg und erkundeten die nähere Umgebung. Dem Rifugio Carlo Porta auf 1425 Metern statten wir einen Besuch ab. Vom fast gleich hohen Gipfel des Coltiglione konnten wir dann einen herrlichen Blick auf den Comer See genießen.

Montag 12. Juni

Heute war der Gipfel der Grigna (2177 m) unser Ziel. Durch eine wilde Felswelt erreichten wir über einige Leiter und Klettersteigpassagen den Einstieg zur Direttissima, einem leichten Klettersteig, der direkt zum Gipfel führt. Benno Hagel nahm mit vier Teilnehmern den leichteren Weg über die Rosalbahütte, während wir zu viert den Klettersteig begingen. Bei schönstem Wetter  und bester Aussicht erreichten wir den Gipfel. Von den Walliser Viertausendern übers Bergell bis zum Adamello reichte der Blick. Von Benno bekamen wir die Nachricht, dass er nicht mehr zum Gipfel käme, er würde den Abstieg direkt von der Rosalbahütte nehmen. Über die Cresta Sinigagilia stiegen wir im heißen Sonnenhang direkt hinunter zum Rifugio Carlo Porta und nach einer Trinkpause zur Unterkunft, wo wir zeitgleich mit Bennos Gruppe um 16.00 Uhr eintrafen. Alle waren begeistert vom ersten Bergtag.

Dienstag 13. Juni

Heute hatten wir uns die große Grigna (2410 m) vorgenommen. Den Ausgangspunkt bei Esino, einen Parkplatz auf 1410 m, erreichten wir über eine kurvenreiche Bergstrecke. Durch schattige Buchenwälder führte der Weg zur Bochetta di Prada. Hier teilten wir die Gruppe. Benno stieg mit drei Teilnehmern auf dem Normalweg in Richtung Gipfel, während ich den Klettersteig  Ferrata Mandello vor hatte. Im schattigen Westhang vorbei an einem grandiosen Felstor erreichten wir auf aussichtsreichem Weg das Rifugio Bietti (1715 m). Nach kurzer Rast führte uns der Weg auf einem schmalen und steilen Steiglein zum Einstieg des Klettersteigs. Die schwerste Stelle war gleich die 25 Meter hohe Einstiegswand, die alle gekonnt durchstiegen. Dem Grat folgend, mehr Höhenweg als Klettersteig mit viel Aussicht und einigen solide gesicherten Felspassagen, insgesamt in einem genussvollen Auf und Ab ging es zum Endpunkt des Klettersteiges zur Bocchetta di Releccio 2260 Meter hoch. Im Zickzack am Gratweg stiegen wir nun vollends hinauf zum Gipfel, wo bereits Bennos Gruppe auf uns wartete. In der bewirtschafteten Gipfelhütte stillten wir Hunger und Durst. Nachdem alle den nahen Gipfel bestiegen hatten, machten wir uns gemeinsam an den Abstieg. Erst über Schneefelder dann durch ein Karstfeld vorbei am noch geschlossenen Rifugio Bogani erreichten wir nach 9 Stunden Gesamtzeit unseren Ausgangspunkt. Nach der kurven reichen Rückfahrt schmeckte das reichliche und gute Abendessen heute besonders.

Mittwoch 14. Juni

Beim letzten Tourentag starteten wir direkt von der Unterkunft. Benno begab sich mit vier Teilnehmern zum Rifugio Sel (1280 m). Von hier ging es auf einem Rundkurs hoch über dem Comersee im ständigen Auf und Ab, zuletzt in steilem Anstieg hinauf zum Gipfel des Coltigione. Die warmen Temperaturen gaben öfters Anlass zu einer Trinkpause. Zum Glück lief am  Rifugio Piazza auf halbem Weg ein Brunnen. Am späten Nachmittag waren alle wieder wohlbehalten an der Unterkunft, sehr beindruckt von der schönen Bergtour.

Zu einer  weiteren Bergtour startete ich mit zwei konditionell sehr starken Frauen. Der lange, steile Grat über den Zuccco Pertuso  zur 1720 Meter hohen Rosalbahütte war das Ziel. Auf einem alten Verbindungsweg stiegen wir zuerst ab bis kurz vor Rongio. Bei ca. 400 Metern Meereshöhe war der Einstieg. Auf einem schmalen Steiglein ging es vorbei am Monte Malavello immer steiler werdend , felsduchsetzt im I. und II. Schwierigkeitsgrad bis zum 1674 Meter hohen  Zucco Pertuso. Die Tiefblicke hinunter zum See und ins Val di Mera waren dabei grandios. Punkt 12.00 Uhr machten wir eine Mittagsrast unter schattigen Buchen unweit des Gipfels. Dass wir schon um 13.00 Uhr die Hütte erreichten hätte keiner von uns gedacht. 1400 hm waren es bis hierher. Nach einer ausgiebigen Trinkpause begannen wir mit dem Abstieg ins Tal. Ein steiler Weg führte hinunter durch den Canale Pertuso vorbei an wilden Felszacken in den Talboden von Resinelli. Zuletzt durch schattigen Buchenwald erreichten wir unsere Unterkunft. Nach einem letzten reichhaltigen Abendessen bei Mariella ließ man bei Rot und Weißwein die Bergtouren nochmal Revue passieren. Unser polnischer Bergfreund Wittek bedankte sich nochmals besonders für die gute Aufnahme in der Gruppe und spendierte dafür zwei Flaschen Wein, die gerne angenommen wurden. Besonderer Dank galt auch Benno Hagel, der die zweite Wandergruppe bestens geführt hat.

Donnerstag 15. Juni

Nach dem Frühstück (heute erst um 8.00 Uhr) bepackten wir unsere Autos und nach herzlicher Verabschiedung von den Wirtsleuten fuhren wir zurück in Richtung Heimat. Unten in Mandello flanierten wir noch durch den Park am See, drei Mutige genossen ein kurzes Bad im frischen Wasser des Sees. Über dem Malojapass fuhren wir weiter ins Oberengadin. Von dort erreichten wir den Julierpass, wo wir eine letzte Rast einlegten und dabei einen tolle Blick zum Piz Bernina mit seinem Biancograt erlebten. Gegen 18.00 Uhr waren wir zurück in Laupheim .

Bericht: Siggi Wehrle

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Orchideenwanderung bei Beiningen

An dem sonnigen Donnerstag spazierten elf Senioren auf dem Hochsträß vom Skilift Beiningen zur Urzeitweide im Steinbruch von Heidelberg Cement bei Gerhausen. Das Besondere an dieser Weide ist, dass sechs Konik-Pferde und eine Herde von z.Zt. 28 Taurus-Rindern den Bewuchs ganzjährig in „Grenzen“ halten.

Unser eigentliches Ziel lag im angrenzenden Unterholz, wo die schönsten Frauenschuh-Orchideen zu finden sind. Weiter gingen wir in den südlichen Wald, auch hier stehen einzelne und ganze Bündel von Frauenschuh in voller Blüte. Zurück zum Parkplatz wanderten wir auf einem ungepflegten Waldweg, der manche Hindernis-Kletterei erforderte.
Das nächste Ziel war zwei Kilometer hinter Pappelau die Sotzenhauser Heide mit einer Vielzahl von blühenden Blumen und Orchideen vom Knabenkraut bis zu den winzigen rosa Katzenpfötchen.

Vier Kilometer weiter im Tal konnten wir zum Abschluss unseren nicht unerheblichen Durst in der idyllisch gelegenen Waldschenke löschen.

Bericht: Peter Kolb
Bilder: Brigitte Müller, Peter Kolb

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Familienwochenende in Missen

Sieben Kinder und sieben Erwachsene trafen sich am Freitagabend im Bergheim Missen zum Familienwochenende des DAV SSV Ulm 1846. Nach einem gemütlichen Frühstück am Samstagmorgen fuhren wir nach Gschwend, von wo aus das Gschwender Horn bestiegen wurde. Unterwegs retteten die Kinder noch eine Schnecke vom Weg, welche dank fleißiger Träger ebenfalls mit uns den Gipfel erreichte und dort ein schönes Plätzchen gerichtet bekam.
Am Gipfel gab es erstmal eine richtige Brotzeit und alle genossen die Tiefblicke auf den Großen Alpsee, sowie auf den Hauchenberg, welcher im Vorjahr Ziel der Familienwanderung war. Nachdem alle wieder gestärkt waren ging es an den Abstieg, vorbei am Naturfreundehaus, der Alpe Alp und der Kesselalpe nach Gschwend. Da bis vor kurzem noch Schnee lag, waren die Wiesen „In den Kesseln“ noch voller Frühlingsblumen und der Bach mit seinen kleinen Wasserfällen plätscherte munter neben uns den Berg hinab.
Zurück auf der Hütte wurde zum Ausgleich für die lange Wanderung von den Kindern wieder der Fußball ausgepackt und auf der Wiese hinter der Hütte noch fleißig Fußball gespielt, so dass die Spaghetti am Abend besonders gut schmeckten. Als zusätzlichen Lohn gab es dann noch frischen Kaiserschmarrn zum Nachtisch, welcher ebenfalls viele dankbare Abnehmer fand.
Für den Sonntag stand der Besuch der Erzgruben am Grünten auf dem Programm. Da wir ja zum Wandern in Missen waren, fuhren wir dort natürlich nicht mit dem Auto hin, sondern nutzen die Möglichkeit, den Zustieg zum Erzgrubenwerk mit einer Wanderung durch die Starzlachklamm zu kombinieren. Im Erzgrubendorf angekommen war es dann auch schon Zeit für eine ausgiebige Rast, bevor die Führung durch die Grubenwelt begann. Hier konnten wir viel Interessantes zum Grünten, dem Allgäu und der Erzgewinnung am Grünten erfahren. Die Höhepunkte waren dann die Besichtigungen der Theresien- und der Alten Anna Grube. Beim Abstieg wurde als Belohnung für die emsigen Wanderer der Eisautomat am Wegesrand geplündert, bevor wir über den „Grauen Stein“ wieder die Autos erreichten.
Zurück in Missen hieß es dann nach Aufräumen und Packen leider schon wieder Abschied nehmen vom Allgäu. Aber alle waren sich einig, dass es nächstes Jahr unbedingt wieder ein Familienwochenende in Missen geben soll.

Bericht + Bilder: Jürgen Wieland

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Auf dem Brettleweg zur Wieskirche

Bei strahlendem Sommerwetter machten sich 14 Senioren/innen unter der Führung von Karl Grauer auf den Weg in den Pfaffenwinkel. Sie erlebten dort einen sonnigen Tag mit einer Wanderung durch die reizvolle Landschaft zwischen Lech und Ammer, die viele Kulturschätze aufzuweisen hat, von denen die Wieskirche ein ganz besonderes Kleinod darstellt.
Los ging es in Steingaden mit dem Besuch im Welfenmünster. Die ehemalige Prämonstratenserkirche ist zwar zur Zeit in der Renovierung, aber schon der sichtbare Rokokoteil vermittelt einen Eindruck von der Pracht dieses Kirchenbaus, der alle Stilrichtungen von der Romanik bis zur Moderne in sich vereinigt. Völlig ungeplant erhielten wir hier eine Kurzführung durch den ehemaligen Pfarrer der Gemeinde Steingaden.
Nach der Besichtigung begannen wir mit der Wanderung in Richtung Wieskirche. Am Haareckbach entlang führte der Weg durch den Wald zum Wiesfilz. Durch dieses einzigartige Hochmoor führt der „Brettleweg“, der seinen Namen von den Brettern hat, mit denen die Wanderung durch das Moorgebiet ermöglicht wird. Dabei beeindruckte neben der Moorlandschaft auch immer wieder die Sicht auf die noch schneebedeckten Ammergauer Berge.
Nach 1 1/2 Std. erreichten wir die Wieskirche. Die „Wallfahrtskirche zum gegeiselten Heiland“ ist bestimmt die berühmteste Rokokokirche und zieht jedes Jahr eine Million Menschen an. Wir erwischen zum Glück einen Tag ohne großen Besucheransturm und konnten so in aller Ruhe dieses UNESCO-Weltkulturgut genießen.
Nach der mittäglichen Stärkung (die Weißwürste waren heute im Sonderangebot) machten wir uns wieder auf den Rückweg. Er führte auf Forststräßchen zunächst zum schön gelegenen Lindegger Weiher und dann vorbei an üppig blühenden Wiesen zurück nach Steingaden. Hier ließen wir uns vor der Rückfahrt in der Käsealm Kaffee und Strudel schmecken.

Bericht + Bilder: Konne

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Biberach – auf den Spuren der Weber

Das Maienwetter mit viel Sonne war genau richtig für die Stadtbesichtigung von Biberach. Unsere Stadtführerin, Frau Garlin, erwartete uns am alten Ulmer Stadttor und ging mit uns als erstes ins Stadtmuseum. Dort erklärte und zeigte sie uns in der Weberabteilung die vielen Einzelschritte, die nötig waren zur Herstellung von Barchent. Es musste gerauft, gerotzt, gekratzt mit der Kardendistel, gebrochen, gesponnen, gewebt, gebleicht….. werden, bis der fertige Stoff dann in ganz Europa verkauft werden konnte. Alte Handelsbücher in Antwerpen und Venedig belegen das.

Auf dem anschließenden kurzen Rundgang durch das Weberviertel am Weberberg konnten wir die schön restaurierten Fachwerkhäuser der reichen Webermeister besichtigen. Sie und ihre vielen Webergehilfen – jeder vierte Biberacher lebte von der Weberei- legten im Mittelalter den Grundstock für den damaligen Reichtum dieser Stadt, der noch an den alten, prächtigen Häusern zu sehen ist.

Im Cafe am Marktbrunnen stärkte sich eine Gruppe mit Flüssignahrung. Eine andere Gruppe besichtigte noch die Stadtkirche, in der schon seit über 500 Jahren für beide Konfessionen simultan die Gottesdienste gefeiert werden. Zum Schluss kehrten wir gemeinsam im Gasthaus „Zum grünen Baum“ ein.

Bericht: Dorle Schmid
Bilder:   Peter Kolb, Manfred Strauß

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Klettern am Hausener Felsenkranz

Da es zur Zeit in der Woche maximal einen regenlosen Tag gibt, verschoben wir unseren Klettertag auf den Samstag.

Um 7.30 Uhr ging die Fahrt vom Donaubad Neu Ulm ins schöne Filstal nach Hausen. Von dort verlief  eine sehr steile, kurvenreiche Straße nach Öberböhringen, wo noch am Wanderparkplatz Jakob aus Stuttgart dazu kam. Oberböhringen ist der Ausgangsort, von wo man die ganzen Kletterfelsen  auf kurzen Wegen erreicht. Ein sehr unangenehmer kalter Wind machte uns ein wenig Sorgen, doch ich versprach, dass wir heute noch im T Shirt klettern würden.  Nach ca. 15 min. Fußmarsch erreichten wir den  Jungfraufels, der unterhalb des Alptraufes windgeschützt liegt. Die Touren im V. Und VI. Grad des bis zu 35 m hohen Felsriegels belegten wir gleich mal mit Expressen, so konnten wir mit unseren drei  2erSeilschaften alle Touren gemütlich durchtauschen.
Gute Tipps bekamen wir noch von zwei einheimischen Gebietskennern, die wohl auch zum Teil die Touren sanieren. Für den mittleren Schwierigkeitsbereich ist der Jungfraufels sehr beliebt, und das konnten wir auch nur bestätigen. Die meisten Touren waren traumhaft schön.
Am Nachmittag wanderten wir noch zum Kurzen Hausener. Ein weiterer toller Kletterfelsen. Ein klettersteigähnlicher Leitersteig mit dem Name VIA KONGO führte uns zu den südseitigen Einstiegen .Viele Touren machten hier die Orientierung etwas schwierig. Schließlich kletterten wir denn Westgrat (VI-), ein ganz toller Klassiker, und die Bässlerführe (V-) sowie die Rissle (IV), auch sehr schöne Kletterrouten.

Insgesamt machte auf uns das Klettergebiet einen schönen Eindruck: kurze Zustiege, Absicherung ähnlich wie Blautal, toller Fels noch nicht so abgeklettert, super Landschaft und nicht so überlaufen.

Mit einem Einkehrschwung in Hausen krönten wir unseren sonnigen Klettertag mit Schnitzel und Bier.

Bericht: Harry
Bilder: Harry + Steffen

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Tulpenblüte in Gönningen

Nach einer Regennacht und der Wetterprognose mit 90 % Niederschlagswahrscheinlichkeit warteten die angemeldeten Tourenteilnehmer vermutlich insgeheim auf die Absage der Seniorenwanderung. Da diese aber nicht kam, erschienen alle 11 zum Treffpunkt („angemeldet ist angemeldet“) und machten sich mit wenig Erwartungen auf den Weg nach Gönningen. Sie sollten ihren Mut nicht bereuen, denn es blieb trocken, es gab vom Roßberg eine schöne Aussicht und die Tulpen standen noch in voller Blüte.

Wie Wanderung startete am Ortsrand von Gönningen und führte zunächst auf einem Forstweg zum Schützenhaus. Hier begann der Aufstieg auf feuchtem, rutschigem Pfad durch den Wald in Richtung Roßberg, wobei sich in Richtung Reutlingen bereits die ersten zaghaften Sonnenstrahlen zeigten. Beim Quenstedt-Denkmal konnte bei einer kurzen Rast die Aussicht genossen werden, dann waren es nur noch wenige Meter zum Wanderheim des SAV mit dem Aussichtsturm. Von seiner Spitze bot sich trotz dichter Bewölkung ein Rundumblick über die Kuppen der Reutlinger Alb.
Nach einer Pause im Wanderheim wurde die Wanderung mit dem Abstieg über die Flanke des Albabruchs zu den dicht mit Schlüsselblumen bewachsenen Schönbergwiesen fortgesetzt. Nach kurzem Abstecher zum Aussichtspunkt und einer Vesperpause begann der Weg auf schmalem, feuchtem Pfad durch die mit Bärlauch bedeckten Waldhänge des Schönberg nach Gönningen.
Beim Spaziergang durch den Ort konnten die Wanderer bald die ersten Tulpenbeete bewundern. Den Höhepunkt der Blumenpracht erlebten sie dann auf dem Friedhof, wo die meisten Gräber mit den verschiedensten Tulpen- und Narzissensorten bepflanzt waren, sowie auf dem Probefeld der Fa. Samen-Fetzer. Im „Tulpenknacker“ der Samenfirma gönnte man sich noch Kaffee und Kuchen, dann wurde nach einem schönen Tag die Heimfahrt angetreten.

Bericht + Bilder: Konne

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