Das Maienwetter mit viel Sonne war genau richtig für die Stadtbesichtigung von Biberach. Unsere Stadtführerin, Frau Garlin, erwartete uns am alten Ulmer Stadttor und ging mit uns als erstes ins Stadtmuseum. Dort erklärte und zeigte sie uns in der Weberabteilung die vielen Einzelschritte, die nötig waren zur Herstellung von Barchent. Es musste gerauft, gerotzt, gekratzt mit der Kardendistel, gebrochen, gesponnen, gewebt, gebleicht….. werden, bis der fertige Stoff dann in ganz Europa verkauft werden konnte. Alte Handelsbücher in Antwerpen und Venedig belegen das.
Auf dem anschließenden kurzen Rundgang durch das Weberviertel am Weberberg konnten wir die schön restaurierten Fachwerkhäuser der reichen Webermeister besichtigen. Sie und ihre vielen Webergehilfen – jeder vierte Biberacher lebte von der Weberei- legten im Mittelalter den Grundstock für den damaligen Reichtum dieser Stadt, der noch an den alten, prächtigen Häusern zu sehen ist.
Im Cafe am Marktbrunnen stärkte sich eine Gruppe mit Flüssignahrung. Eine andere Gruppe besichtigte noch die Stadtkirche, in der schon seit über 500 Jahren für beide Konfessionen simultan die Gottesdienste gefeiert werden. Zum Schluss kehrten wir gemeinsam im Gasthaus „Zum grünen Baum“ ein.
Bericht: Dorle Schmid
Bilder: Peter Kolb, Manfred Strauß