Nach einer Regennacht und der Wetterprognose mit 90 % Niederschlagswahrscheinlichkeit warteten die angemeldeten Tourenteilnehmer vermutlich insgeheim auf die Absage der Seniorenwanderung. Da diese aber nicht kam, erschienen alle 11 zum Treffpunkt („angemeldet ist angemeldet“) und machten sich mit wenig Erwartungen auf den Weg nach Gönningen. Sie sollten ihren Mut nicht bereuen, denn es blieb trocken, es gab vom Roßberg eine schöne Aussicht und die Tulpen standen noch in voller Blüte.
Wie Wanderung startete am Ortsrand von Gönningen und führte zunächst auf einem Forstweg zum Schützenhaus. Hier begann der Aufstieg auf feuchtem, rutschigem Pfad durch den Wald in Richtung Roßberg, wobei sich in Richtung Reutlingen bereits die ersten zaghaften Sonnenstrahlen zeigten. Beim Quenstedt-Denkmal konnte bei einer kurzen Rast die Aussicht genossen werden, dann waren es nur noch wenige Meter zum Wanderheim des SAV mit dem Aussichtsturm. Von seiner Spitze bot sich trotz dichter Bewölkung ein Rundumblick über die Kuppen der Reutlinger Alb.
Nach einer Pause im Wanderheim wurde die Wanderung mit dem Abstieg über die Flanke des Albabruchs zu den dicht mit Schlüsselblumen bewachsenen Schönbergwiesen fortgesetzt. Nach kurzem Abstecher zum Aussichtspunkt und einer Vesperpause begann der Weg auf schmalem, feuchtem Pfad durch die mit Bärlauch bedeckten Waldhänge des Schönberg nach Gönningen.
Beim Spaziergang durch den Ort konnten die Wanderer bald die ersten Tulpenbeete bewundern. Den Höhepunkt der Blumenpracht erlebten sie dann auf dem Friedhof, wo die meisten Gräber mit den verschiedensten Tulpen- und Narzissensorten bepflanzt waren, sowie auf dem Probefeld der Fa. Samen-Fetzer. Im „Tulpenknacker“ der Samenfirma gönnte man sich noch Kaffee und Kuchen, dann wurde nach einem schönen Tag die Heimfahrt angetreten.
Bericht + Bilder: Konne