Da es zur Zeit in der Woche maximal einen regenlosen Tag gibt, verschoben wir unseren Klettertag auf den Samstag.
Um 7.30 Uhr ging die Fahrt vom Donaubad Neu Ulm ins schöne Filstal nach Hausen. Von dort verlief eine sehr steile, kurvenreiche Straße nach Öberböhringen, wo noch am Wanderparkplatz Jakob aus Stuttgart dazu kam. Oberböhringen ist der Ausgangsort, von wo man die ganzen Kletterfelsen auf kurzen Wegen erreicht. Ein sehr unangenehmer kalter Wind machte uns ein wenig Sorgen, doch ich versprach, dass wir heute noch im T Shirt klettern würden. Nach ca. 15 min. Fußmarsch erreichten wir den Jungfraufels, der unterhalb des Alptraufes windgeschützt liegt. Die Touren im V. Und VI. Grad des bis zu 35 m hohen Felsriegels belegten wir gleich mal mit Expressen, so konnten wir mit unseren drei 2erSeilschaften alle Touren gemütlich durchtauschen.
Gute Tipps bekamen wir noch von zwei einheimischen Gebietskennern, die wohl auch zum Teil die Touren sanieren. Für den mittleren Schwierigkeitsbereich ist der Jungfraufels sehr beliebt, und das konnten wir auch nur bestätigen. Die meisten Touren waren traumhaft schön.
Am Nachmittag wanderten wir noch zum Kurzen Hausener. Ein weiterer toller Kletterfelsen. Ein klettersteigähnlicher Leitersteig mit dem Name VIA KONGO führte uns zu den südseitigen Einstiegen .Viele Touren machten hier die Orientierung etwas schwierig. Schließlich kletterten wir denn Westgrat (VI-), ein ganz toller Klassiker, und die Bässlerführe (V-) sowie die Rissle (IV), auch sehr schöne Kletterrouten.
Insgesamt machte auf uns das Klettergebiet einen schönen Eindruck: kurze Zustiege, Absicherung ähnlich wie Blautal, toller Fels noch nicht so abgeklettert, super Landschaft und nicht so überlaufen.
Mit einem Einkehrschwung in Hausen krönten wir unseren sonnigen Klettertag mit Schnitzel und Bier.
Bericht: Harry
Bilder: Harry + Steffen