Sieben Kinder und sieben Erwachsene trafen sich am Freitagabend im Bergheim Missen zum Familienwochenende des DAV SSV Ulm 1846. Nach einem gemütlichen Frühstück am Samstagmorgen fuhren wir nach Gschwend, von wo aus das Gschwender Horn bestiegen wurde. Unterwegs retteten die Kinder noch eine Schnecke vom Weg, welche dank fleißiger Träger ebenfalls mit uns den Gipfel erreichte und dort ein schönes Plätzchen gerichtet bekam.
Am Gipfel gab es erstmal eine richtige Brotzeit und alle genossen die Tiefblicke auf den Großen Alpsee, sowie auf den Hauchenberg, welcher im Vorjahr Ziel der Familienwanderung war. Nachdem alle wieder gestärkt waren ging es an den Abstieg, vorbei am Naturfreundehaus, der Alpe Alp und der Kesselalpe nach Gschwend. Da bis vor kurzem noch Schnee lag, waren die Wiesen „In den Kesseln“ noch voller Frühlingsblumen und der Bach mit seinen kleinen Wasserfällen plätscherte munter neben uns den Berg hinab.
Zurück auf der Hütte wurde zum Ausgleich für die lange Wanderung von den Kindern wieder der Fußball ausgepackt und auf der Wiese hinter der Hütte noch fleißig Fußball gespielt, so dass die Spaghetti am Abend besonders gut schmeckten. Als zusätzlichen Lohn gab es dann noch frischen Kaiserschmarrn zum Nachtisch, welcher ebenfalls viele dankbare Abnehmer fand.
Für den Sonntag stand der Besuch der Erzgruben am Grünten auf dem Programm. Da wir ja zum Wandern in Missen waren, fuhren wir dort natürlich nicht mit dem Auto hin, sondern nutzen die Möglichkeit, den Zustieg zum Erzgrubenwerk mit einer Wanderung durch die Starzlachklamm zu kombinieren. Im Erzgrubendorf angekommen war es dann auch schon Zeit für eine ausgiebige Rast, bevor die Führung durch die Grubenwelt begann. Hier konnten wir viel Interessantes zum Grünten, dem Allgäu und der Erzgewinnung am Grünten erfahren. Die Höhepunkte waren dann die Besichtigungen der Theresien- und der Alten Anna Grube. Beim Abstieg wurde als Belohnung für die emsigen Wanderer der Eisautomat am Wegesrand geplündert, bevor wir über den „Grauen Stein“ wieder die Autos erreichten.
Zurück in Missen hieß es dann nach Aufräumen und Packen leider schon wieder Abschied nehmen vom Allgäu. Aber alle waren sich einig, dass es nächstes Jahr unbedingt wieder ein Familienwochenende in Missen geben soll.
Bericht + Bilder: Jürgen Wieland