Skitouren im Bregenzer Wald

Ort: Bregenzer Wald, Au, DAV- Berghütte Au, Sektion Überlingen
Tourenführer:  Hartmut Presting,

Nach problemloser Anreise, jetzt ohne Pickerl bis Hohenems, beziehen wir Quartier in der Hütte Au (830 m), die am westlichen Ortsrand von Au im Bregenzer Wald liegt. Die Hütte für 60 Personen hält für uns ein geräumiges Zimmer, einen gemütlichen Gastraum und eine Großküche zur Selbstversorgung bereit. Nachdem die Infrastruktur top ist, das Wetter jedoch noch lausig, gibt’s ne kleine Mahlzeit, bevor es am Nachmittag zum Brendler Lug geht (1767 m). Bis ca. 1200 m laufen wir im Nieselregen bergan, doch bis zum Gipfel werden die Bedingungen und die Schneedecke richtig gut.
Abends läuft die Großküche mit mehreren Sterne-Köchen zur Höchstform auf. Alex‘s mitgebrachte Saucen garantieren den Erfolg, und wir brauchen einen Verdauungsschnaps, bevor es ins ruhige aber kühle Nest geht. Ein eigener Schlafsack wäre die richtige Wahl gewesen.

An Tag zwei wollten wir auf den Klippern, doch mangels Parkplatz (übliches Problem im Bregenzer Wald) starten wir in Damüls und gehen auf das Portlahorn (2010 m), danach noch auf den Ragazzer Blanken (2060 m) und seinen Nebengipfel. Ein starker Föhnwind lässt uns rasch abfahren, es wartet ja auch wieder die Großküche mit selbst gemachter Lasagne.

Am letzten Tag gehen wir den Klippern erneut an, dieses Mal jedoch mit dem Skibus, in dem wir unbewusst Schwarzfahren. Macht nichts, so beginnt eine erfolgreiche schwäbische Skitour eben. Wir kommen prima voran, nehmen nach dem Klippern-Gipfel (2066 m) und einer Zwischenabfahrt noch das Wannennoch (2006 m) mit. Wir verweilen noch an einer Alm in der Sonne bis der Bus kommt und begeben uns dann auf die Rückfahrt.

Insgesamt wieder ein top Wochenende dank Hartmuts Planung und Führung sowie Alex´s Saucen. Nachdem die Kanisfluh mangels Schnee ausfallen musste, haben wir schon ein Ziel für das nächste Jahr auf der Hütte Au.

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Skitour zur Güntlespitze

Am 22.02.20 startete unsere 7-köpfige Gruppe unter Führung von Tobias Bailer um 6.30 Uhr in Illertissen. In Baad im Kleinwalsertal angekommen empfingen uns ein wolkenloser Himmel und milde Temperaturen.
Um 8 Uhr starteten wir vom Parkplatz. Der Schnee war vereinzelt leicht vereist. Die restlichen Stellen waren gut zu begehen.
Kurz vor 11 Uhr pausierten wir und teilten die Gruppe auf, da das letzte Stück zum Gipfel stellenweise stark vereist und sehr anspruchsvoll war und daher nur mit Harscheisen begehbar war. Bei strahlendem Sonnenschein wurde nach der Gipfelbesteigung gevespert und die Abfahrt vorbereitet. Die Aussicht auf den großen Widderstein konnte ebenfalls bewundert werden.

Die Schneebedingungen bei der Abfahrt waren für die milden und sonnigen Verhältnisse sehr gut, und wir konnten in wenig verspurtem Hängen den Schnee genießen.
Am Parkplatz angekommen ging es noch in ein örtliches Lokal in dem wir die gelungene und unfallfreie Skitour abschlossen.

Tourenbericht: Daniel Drews
Bilder: Tobias Bailer

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Besuch im Museum Ulm

Das Kiechelhaus ist der älteste Gebäudetrakt des Ulmer Museums. Es wurde von der Kaufmannsfamilie Kiechel 1583 erstanden und ein paar Jahre später zu einem Handelshaus umgebaut.

Die Kuratorin Frau Dr. Erath führte uns zuerst in die ehemaligen Magazinhallen, die früher von der Seite der heutigen  „Neue Straße“ beliefert wurden, vor allem mit teuren Tuchen, Getreide und Waren aller Art. Die Gewölbedecken     waren reich mit Stuck verziert. Das gesamte Kaufmannshaus ist im Stil der Renaissance ausgestattet.  Eine eigene  Hauskapelle gehörte dazu, ein Kamin, wertvolle Holzkassetten- und Stuckdecken, prächtige Türen wie im Festsaal.  Leider ist die frühere Einrichtung nicht mehr vorhanden. Auch die genaue Zimmerverteilung ist nicht überliefert. Eine breite Wendeltreppe führt hinauf bis in das oberste Stockwerk.
Heute sind in den ehemaligen Wohnräumen Werke vom Spätmittelalter bis zum Barock zu sehen, auch die stadtgechichtliche Abteilung und die Kunst- und Naturalkammer des Ulmer Ratsherrn Christoph Weickmann. Er lebte etwa zur selben Zeit wie die Familie Kiechel in Ulm und sammelte Kunstwerke aus fernen Ländern.

Im Museumcafe endete unser Nachmittag bei Zwetschgenkuchen und russischem Zupfkuchen.

Text       Dorle Schmid
Bilder    Peter Kolb

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Skitouren um die Faneshütte

Mit der Aussicht auf ein traumhaftes Winterwetter machten sich acht Skitouren Enthusiasten, unter Führung von Michael Scharpf auf den Weg in die sonnigen Dolomiten. Entgegen der ursprünglichen Planung, die Tour in der Wattener Lizum durchzuführen, hatte sich Michael schon früh für eine Verlegung in die Dolomiten entschieden. Es drängt sich irgendwie der Verdacht auf, dass Michael einen ausgesprochen guten Draht zum Wettergott hat, was uns ein atemberaubendes und unvergessliches Skitouren Wochenende in Südtirol bescherte.

Nach der problemlosen Anreise zum Parkplatz beim Gasthof Pederü (1548 m) machten sich die vier Frauen und vier Männer auf den ca. 1,5 stündigen Anstieg zur Faneshütte. Auf einer pistenartig gewalzten Almstraße nach Süden führte uns der Weg über einige Serpentinen auf die Fanesalm-Hochebene.
Nach einer kurzen Erfrischung gingen wir dann weiter zur Eingewöhnungstour auf die St. Antoniusspitze (2655m). Über die Lavarellahütte stiegen wir über den breiten Nordhang auf die Ebene Plan dles Arenes auf. Nahezu eben ging es dann nordwärts vorbei an den Osthängen des Neuners in eine enge Mulde (Antonital) zur Antoniusscharte. In der Scharte wenden wir uns rechts und folgen knapp unterhalb des Nordwestgrates zur Antoniusspitze. Aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung entschied sich Michael für die Abfahrt, weitestgehend der Aufstiegsspur zu folgen. Den Abend ließen wir im intensiven Austausch des erlebten, bei einem vorzüglichen Abendessen ausklingen.

Am Samstag entschieden wir uns die Lavarella (3055 m) in Angriff zu nehmen. Erneut machten wir uns bei Kaiserwetter über eine Steilstufe zum Limojoch auf den Weg und bewegten uns leicht abschüssig über die Großfanesalm bis zum Tadegajoch. Von dort überwanden wir eine unangenehme Steilstufe über eine enge Rinne zum Hochtal Büsc da Stlü. Am westlichen Ende des Tales im Sattel zwischen Zweischartenspitze und Lavarella richteten wir uns nordostwärts und bezwangen den letzten Anstieg zum Schidepot. Nach Überwinden einer kurzen Kletterpassage im 2er Gelände gelangten wir über eine steile Schneerinne zum Westgrat zwischen den beiden Lavarellaspitzen und hielten uns rechts zum Hauptgipfel. Dort angekommen konnten wir die ganze Pracht der Südtiroler Dolomiten bestaunen. Die Abfahrt erfolgte analog zur Ausstiegsroute und zum Nachmittags-Kaffee waren wir etwas erschöpft wieder an der Faneshütte angelangt. Bei einem erneut ausgezeichneten Abendessen erlebten wir einen schönen Hüttenabend.

Für den Sonntag hatte Michael noch einen Klassiker auf Lager. Die Pareispitze (2794 m) sollte heute das Ziel sein. Zunächst führte uns der gleiche Weg wie am Vortag zum Limojoch, um dann einen Steilhang zum Ansatz der Westhänge der Pareispitze zu queren. Über einige Serpentinen führt uns der Weg steil hinauf in einen flacheren Abschnitt zu den südlichen Felsabbrüchen. Zuletzt näherten wir uns über den steilen Südhang dem westlichen Vorgipfel, um dann die letzten Meter entlang des Westgrats zum Gipfel zu queren. Erneut wählte Michael die Möglichkeit, die Abfahrt an der Ausstiegsspur zu orientieren. Nach einer kurzen Rast an der Faneshütte machten wir uns an die abschließende Abfahrt zum Parkplatz, um nach einer kurzen Stärkung im Gasthof Pederü die Heimreise anzutreten.

Unser aller Dank an Michael Scharpf, der uns abermals ein unbeschreibliches Wochenende in den Bergen bei atemberaubendem Wetter gestaltet hat. 

Bericht: Jürgen Bauer
Bilder: Jürgen Bauer, Sandra Mauch, Lisa Riegel, Michael Scharpf

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Skitour zum Toreck

Am 08.02.2020 machten sich fünf Tourengeher auf den Weg ins Allgäu. Als Ziel der Tour wurde das Toreck (2016 m) gewählt.

Nach kleinen Problemen bei der Parkplatzsuche konnten wir um kurz nach 8 Uhr unsere Tour vom Mahdtalhaus (1050 m) starten. Nach kurzem Anstieg über offene Wiesen begann der Aufstieg durch den Wald. Auf früheren Touren zum Toreck war hier teilweise aufgrund von Schneemangel das Abschnallen und Tragen der Skier nötig. Heute hatten wir Glück und mussten lediglich über einen auf den Weg gefallenen Baum steigen.
Mit kleineren Ausrutschern beim Aufstieg machten wir bei herrlichem Sonnenschein 200 Hm vor dem Gipfel unsere erste längere Pause. Durch die Sonnenstrahlen und das Vesper gestärkt machten wir uns an den Schlussanstieg und konnten ohne Zwischenfälle unser Ziel erreichen. Nach einem Gipfeltee und einer letzten Stärkung machten wir uns an die Abfahrt.

Obwohl die Hänge schon stark verfahren waren, konnten wir noch einige schöne, weiche Passagen abfahren. Die Abfahrt über schmale Wege durch den Wald forderte dann nochmals unser Können. Durch den anhaltenden Sonnenschein mussten wir nun für eine kleine Strecke abschnallen und die Skier tragen. Unversehrt und sehr zufrieden kamen wir schließlich gegen 13.15 Uhr an unserem Ausgangspunkt an.
Im herrlichen Sonnenschein genossen wir den frischen Apfelstrudel und Getränke im Mahdtalhaus. Am Ende standen etwa 10 km Strecke und 950 Hm zu Buche.
An dieser Stelle gilt unser Dank Achim für die Organisation und Führung der Tour!

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Schneeschuhtour zum Piesenkopf

Um 7:30 Uhr startete die 8-köpfige Gruppe unter der Führung von Michael Brugger von Ulm nach Rohrmoos bei Oberstdorf. Dort angekommen fanden wir beste Witterungsbedingungen bei strahlend blauem Himmel vor. Um 10:15 Uhr ging es los, und schon nach wenigen hundert Metern konnten wir die Schneeschuhe anschnallen.

Bei besten Bedingungen und Neuschnee kamen wir sehr gut voran, so dass wir nach einem 2 ½- stündigem Aufstieg die 600 Hm bewältigt hatten und um 12:45  Uhr den Gipfel erreichten, wo wir eine fantastische Rundumsicht hatten. Wir genossen bei unserer verdienten Pause das sehr schönen Wetter und den herrlichen Blick auf alle umliegenden Gipfel.
Der Abstieg war klasse und total lustig, denn man konnte mit den Schneeschuhen im Neuschnee eigene Spuren legen. Wieder am Parkplatz angekommen ging es noch für eine knappe Stunde in den Berggasthof Rohrmoos, ehe wir gegen 16:30 Uhr nach diesem herrlichen Tag die Heimfahrt antraten.

Bericht: Walter Späth
Bilder: Michael Brugger

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Winterwanderung nach Äpfingen

Eigentlich wollten wir an diesem Dienstag eine Schneeschuhtour auf den Edelsberg machen. Das Wetter machte uns jedoch einen ordentlichen Strich durch die Rechnung, deshalb gab es als Alternative eine Wanderung in der näheren Umgebung.
Obwohl der Wetterbericht alles andere als gut war trafen sich acht unentwegte Wanderer am Parkplatz beim Hofgut Sommershausen. Burkart Bauer führte uns zuerst durch das neu angelegte Aboretum des Schloßparks. Riesige alte Bäume verschiedenster Art sowie Neupflanzungen konnte man von den gut begehbaren Wegen aus betrachten. Die Beschilderung war recht ausführlich und für alle sehr interessant. Zurück beim Parkplatz mussten wir wegen eines Schneesturmes 15 Minuten unter dem Vordach des Hofgutes unterstehen.  Kaum war der Schneeschauer  vorbei,  wanderten wir los. Über den Hochwasser führenden Rotbach und Kaltenbach gelangten wir zum versteckten Zeller See. Nach Umrundung des Sees ging es weiter hinüber ins nahe Dürnachtal. Auch die Dürnach führte hier in diesem einsamen Tal Hochwasser, wo sie in einem natürlichen Flussbett mäandert. Dass die Sonne gerade hier voll herauskam machte die Gegend besonders eindrucksvoll.
Bei einer Waldhütte wurde Mittagsrast gehalten, bevor es weiterging nach Unterschnaitbach. Auf einem Ortsverbindungsweg gelangten wir zum Sportgelände von Laupertshausen und durch die Waldflur namens „Räuhe“ zum 610 m hohen Ölberg 610 Meter zwischen Laupertshausen und Maselheim.  Da das Wetter noch immer einigermaßen gut war, bot sich von hier ein toller Blick bis zur Schwäbischen Alb und auf die umliegenden Ortschaften. Nur der Wind blies recht frisch hier oben.
Über freies Gelände ging es hinüber zum Sulminger Wald, der am südlichen Rand umgangen wurde.Vom Saubachtal führte ein kurzer Anstieg auf die Höhe zwischen Sulmingen und Äpfingen. Über verwinkelte Wege gelangte man nach Überquerung der Öchslebahn ins Zentrum von Äpfingen, wo in einem Bäckereicafé die Abschlusseinkehr stattfand. Mit einem privaten Fahrdienst wurden die Fahrzeuge zur Heimfahrt abgeholt. Alle waren mit der alternativen Wanderung recht zufrieden.

Bericht: Siggi Wehrle 
Bilder: Lydia Neugebauer

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Vergaldner Schneeberg

Am Sonntag 26.01.2020 machten sich sieben Tourengeher auf den Weg ins Montafon. Die Fahrt verlief problemlos und so konnten wir um 8.30 Uhr unsere Tour vom Parkplatz in Gargellen (1450m) zum Vergaldner Schneeberg starten.
 Zuerst ging es das Vergaldner Tal bis zur Vergaldner Alpe Tal einwärts. Danach zweigte der Weg Richtung Süden ab und wir kamen in steiler werdendes Gelände. Wir stiegen bis unterhalb der Roßbergalpe (2100m) auf. Dort machten wir eine Teepause (in der so mancher auch sein Vesperbrot verputzte) und genossen die Aussicht auf den Gipfel, den wir bereits gut im Blick hatten. Anschließend folgten steilere Hänge, bei denen wir teilweise auch von der vorhandenen Aufstiegsspur abwichen. Das Spuren im lockeren Schnee stellte sich als anstrengend heraus und so folgten wir im oberen Teil der angelegten Spur, was zwar einen kleinen Umweg auf dem Weg zum Gipfel bedeutete aber kein Problem für uns war.

Am gut besuchten (vermeintlichen) Gipfel angekommen, stellte sich heraus, dass dieser noch nicht unser eigentliches Ziel war. Wir gingen weiter und fanden nach ca. 200 weiteren Metern den eigentlichen und unbesuchten (!) Gipfel des Vergaldner Schneebergs vor (2588m). Von hier aus eröffnete sich uns dann auch die bessere Abfahrtsvariante nordseitig ins Tal. Dies feierten wir gebührend mit einem Gipfeltee.
Nach kurzer Stärkung, machten wir uns bereit für die Abfahrt. Der Schnee forderte unser skifahrerisches Können, denn die Schneeverhältnisse wechselten sehr kleinräumig von Pulver bis hin zu leichtem Bruchharsch. Trotzdem kamen wir alle unversehrt gegen 14.15 Uhr an der Hütte im Tal an, wo wir die Tour mit kalten und warmen Getränken ausklingen ließen. Glücklich über einen gelungenen Skitourentag mit etwa 1150 Hm und ca. 15 km Wegstrecke traten wir gegen 16.00 Uhr die Heimreise an.

Herzlichen Dank an Theo für die Organisation und Führung der Tour sowie auch an Simone für ihre Unterstützung!

Bericht: Verena Riek, Andreas Knupfer
Bilder: Andreas Knupfer

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Schneeschuhtour auf den Schnurschrofen

Der Schnurschrofen, 1900 Meter hoch, eine  flache Graterhebung an den nördlichen Ausläufern des Gaishorns, war das Ziel einer geführten Schneeschuhtour, die Wanderführer Siggi Wehrle zusätzlich zum bestehenden Programm angeboten hatte. Gegen 9.30 Uhr war Start am Parkplatz West bei Tannheim. Bei Temperaturen knapp unter Null und leicht bedecktem Himmel konnten schon beim Parkplatz die Schneeschuhe angelegt werden. Meist durch schütteren Bergwald gelangte man nach ca. 90 min. entlang des Alpweges hinauf zur Alpe Älpele, die wunderschön im Almboden unterhalb von Rohnenspitze und Zirleseck liegt.
Nach kurzer Trinkpause führte die Aufstiegsspur direkt zu den Steilhängen am Gaishorn bis zu einem scharfen Abzweig fast in Gegenrichtung. Auf relativ flachem Gelände ging es dann hinauf zum höchsten Punkt. Die Aussicht auf das alles überagende Gaishorn, auf Zirleseck und Rohnenspitze sowie der Blick hinüber zu den Felsgipfeln der Tannheimer war einfach grandios, zumal sich sogar die Sonne etwas vortraute.
Nach Gipfelrast und mehreren obligatorischen Gipfelfotos machte man sich an den Abstieg. Da eine Rundtour immer interessanter ist und die Lawinenlage es zuließ, nahm man den Abstieg über das einsame Rossbachtal vor. Zuerst in moderatem Gelände später über eine Steilstufe gelangte man in den stillen, sehr einsamen Talboden der unteren Rossalpe. Nach nochmaliger Pause führte dann ein Almweg hinaus nach Tannheim. Nur ein Windwurf bereitete zum Schluss noch etwas Schwierigkeiten. Auf dem Winterwanderweg im Tal war man schließlich nach 20 Minuten wieder beim Ausgangspunkt.
Mit einer Schlusseinkehr im Gasthaus Post in Schattwald rundete man die  schöne Tour ab.

Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Peter Kögel

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Skitourengrundkurs im Obernbergtal

Nachdem wir an einem sehr interessanten Theorieabend von Michael viel Wissenswertes zum Thema „Skitouren gehen“ gehört und mit sehr umfangreichem Infomaterial versorgt wurden, trafen wir uns am Freitag um 6.45 Uhr am Parkplatz in Illertissen. Die 3 ½ stündige Fahrt verlief problemlos und so kamen wir pünktlich um 9.00 Uhr im Jugend- und Seminarhaus in Obernberg an. Nach Begrüßung der DAV Freunde der Sektion Dortmund um Bernd Rescheleit wurde die Tagestour festgelegt.  Die generell schlechte Schneelage schränkten unsere möglichen Tourenziele ein und so entschieden wir uns für die Allerleigrubenspitze.

Vom Parkplatz am Talschluss ging es gleich durch ein steiles Waldstück, was aufgrund des wenigen Schnees nicht einfach war und wir teilweise die Skier tragen mussten. Dafür wurden wir nach einem kurzen Gipfelanstieg mit einem tollen Blick belohnt. Die Abfahrt ging, nach kurzer Rast, in Richtung  Obernberger See. Leider verletze sich eine Teilnehmerin beim Sturz und musste mit einem Kreuzbandriss von der Bergrettung geborgen werden.

Am Abend war wieder Theorie angesagt und wir planten gemeinsam mit Hilfe des Lawinenlageberichtes, der DAV Karte und der Snowcard die Tour für den nächsten Tag. Ziel war das Muttenjoch (2398 m) bzw. die Muttenspitze (2663 m) Bei nicht ganz so schönen Wetter wie am Vortag ging es zur Kastnerberg Alm und dann weiter über freies, nicht zu steiles Gelände auf das Muttenjoch. Ein Teil der Gruppe ging noch auf die Muttenspitze. Während der herrlichen Abfahrt wurde ein Zwischenstopp für eine sehr interessante Übung zur Lawinenverschütteten Suche eingelegt.

Nach einem guten Abendessen gings wieder an die Tourenplanung. Wir entschieden uns für das Nösslachjoch (2231 m). Da unsere Dortmunder Freunde eine sehr weite Rückreise vor sich hatten planten wir einen Aufstieg bis max. 11.00 Uhr. Vom Parkplatz ging es wieder zuerst durch ein eher schneearmes Waldstück zur Nösslachhütte und weiter bis zur Baumgrenze. Hier bekamen wir noch eine Einweisung in das Feststellen der Hangneigung mittels Skistöcke und Snowcard. Zurück auf der Nösslachhütte gabs eine Feedback-Runde und eine kleine Stärkung bevor es wieder Richtung Ulm ging.

Es waren drei sehr schöne und vor allem sehr informative Tourentage. Vielen Dank an Michael und Bernd , die uns viele wissenswerte und notwendige Basics zum Thema Skitourenplanung vermittelt und das Wochenende perfekt organisiert haben.  

Bericht: Peter Steger
Bilder: Wolfgang Seitz, Peter Steger, Michael Scharpf

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