Eigentlich wollten wir an diesem Dienstag eine Schneeschuhtour auf den Edelsberg machen. Das Wetter machte uns jedoch einen ordentlichen Strich durch die Rechnung, deshalb gab es als Alternative eine Wanderung in der näheren Umgebung.
Obwohl der Wetterbericht alles andere als gut war trafen sich acht unentwegte Wanderer am Parkplatz beim Hofgut Sommershausen. Burkart Bauer führte uns zuerst durch das neu angelegte Aboretum des Schloßparks. Riesige alte Bäume verschiedenster Art sowie Neupflanzungen konnte man von den gut begehbaren Wegen aus betrachten. Die Beschilderung war recht ausführlich und für alle sehr interessant. Zurück beim Parkplatz mussten wir wegen eines Schneesturmes 15 Minuten unter dem Vordach des Hofgutes unterstehen. Kaum war der Schneeschauer vorbei, wanderten wir los. Über den Hochwasser führenden Rotbach und Kaltenbach gelangten wir zum versteckten Zeller See. Nach Umrundung des Sees ging es weiter hinüber ins nahe Dürnachtal. Auch die Dürnach führte hier in diesem einsamen Tal Hochwasser, wo sie in einem natürlichen Flussbett mäandert. Dass die Sonne gerade hier voll herauskam machte die Gegend besonders eindrucksvoll.
Bei einer Waldhütte wurde Mittagsrast gehalten, bevor es weiterging nach Unterschnaitbach. Auf einem Ortsverbindungsweg gelangten wir zum Sportgelände von Laupertshausen und durch die Waldflur namens „Räuhe“ zum 610 m hohen Ölberg 610 Meter zwischen Laupertshausen und Maselheim. Da das Wetter noch immer einigermaßen gut war, bot sich von hier ein toller Blick bis zur Schwäbischen Alb und auf die umliegenden Ortschaften. Nur der Wind blies recht frisch hier oben.
Über freies Gelände ging es hinüber zum Sulminger Wald, der am südlichen Rand umgangen wurde.Vom Saubachtal führte ein kurzer Anstieg auf die Höhe zwischen Sulmingen und Äpfingen. Über verwinkelte Wege gelangte man nach Überquerung der Öchslebahn ins Zentrum von Äpfingen, wo in einem Bäckereicafé die Abschlusseinkehr stattfand. Mit einem privaten Fahrdienst wurden die Fahrzeuge zur Heimfahrt abgeholt. Alle waren mit der alternativen Wanderung recht zufrieden.
Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Lydia Neugebauer