Skitour auf dem Gamsfuß

 

Wie mit unserem Tourenführer Hartmut vereinbart, trafen wir uns am Sonntag, den 19.01.2020 um 6:30 Uhr am Parkplatz beim Donaubad in Neu-Ulm zur Abfahrt nach Baad (Kleinwalsertal). Alle waren hochmotiviert und zur Abfahrt bereit, leider fehlte ein Teilnehmer, der es auch nicht für nötig hielt, im Vorfeld abzusagen. Um 6:45 Uhr fuhren wir dann los, um den Rest der Gruppe in Vöhringen zu treffen und von dort gemeinsam weiter nach Baad zu fahren.
Wir kamen ohne weitere Verzögerungen in Baad an, und der Anblick des tief verschneiten Parkplatzes ließ die Vorfreude auf die Tour minütlich steigen.

Nachdem alle ihre Sachen gepackt hatten und wir den obligatorischen LVS-Check durchgeführt hatten, gingen wir zu unserem ersten „Zwischenziel“ Bärgunthütte los. Wir kamen gut voran und erreichten die Hütte nach Plan. Außer der kleinen Stärkung bekamen wir dort zusätzlich noch hilfreiche Tipps für unsere spätere Abfahrt und im Umgang mit den Winterwanderern von der Hüttenwirtin.
Sie meinte, wir sollten doch unsere Aufstiegspur auch als Abfahrtsroute verwenden, dies wäre Material schonender, da sie den Wanderweg aus rechtlichen Gründen für die Winterwanderer räumen und aussplitten muss. Außerdem erwähnte sie noch, dass sich in letzter Zeit die Konflikte zwischen Wanderern und Tourengängen häufen und zum allem Übel erzählte sie uns noch über Beinverletzungen bei Wanderern, welche durch Skikanten verursacht wurden.
Nach der Hütte war es eine Stunden Gehzeit, bis wir eine längere Rast einlegten, bei der wir mit ein paar Sonnenstrahlen und einem tollen Ausblick auf den Widderstein belohnt wurden.

Nachdem sich alle etwas erholt hatten, brachen wir auf, um unser letztes Etappenziel den Gamsfuß zu erklimmen. Auf den letzten Metern kamen uns schon die ersten Skifahrer entgegen. Alle in der Gruppe hofften, dass die Skifahrer uns noch ein paar unverspurte Hänge übrig gelassen hatten.

Am Gamsfuß angekommen versteckte sich die Sonne leider wieder hinter den Wolken, im Gegenzug wurden wir dafür mit einem kühlen Wind begrüßt, der uns schnell die eine oder andere wärmende Schicht drüber ziehen ließ. Nach kurzem Verweilen und einem Gruppenfoto fuhren wir wieder ab und genossen den tollen Neuschnee. Eine Schrecksekunde gab es bei der Abfahrt, als ein Teilnehmer nach einem Sturz einen Ski vermisste, aber zum Glück tauchte dieser nach wenigen Minuten wieder auf. Die restliche Abfahrt gab es noch ein paar harmlose Stürze.

Als alle wieder wohlbehalten am Parkplatz in Baad angekommen werden, beschlossen wir, die Tour bei einem Kaffee in Blaichach Revue passieren zu lassen. Anschließend traten wir die Heimreise nach Vöhringen/Ulm an.

Es war eine sehr tolle Einstiegstour.

Bericht: Markus Kurz

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Familienskitour zum Riedberger Horn

Wir machen eine Skitour! Wir, das sind 4 hoch motivierte Kinder zwischen 9-12 Jahren und 3 gespannte Eltern was der Tag so bringen wird.

Nach der Ankunft in Grasgehren satteln wir unsere Hühner und machen uns zunächst an die Vorbereitungen. Felle kleben, Tourenadapter montieren, LVS testen, Klamotten an und doch wieder ausziehen.

Endlich geht es los. Wir starten vom Skigebiet zunächst über sanfte Hügel in Richtung Riedbergerhorn. Die Sonne scheint ein wenig und es gar nicht so kalt. Wir können unsere ersten eigenen Aufstiegsspuren in den fluffigen Neuschnee legen. Vor dem ersten Aufschwung machen wir eine Trink- und Ausziehpause. Weiter geht es unter frisch verschneiten Tannen hindurch. Ab und zu entladen sich schneebedecke Äste unter Stockeinsatz auf Kinder und Eltern. Nach dieser Steigung genehmigen wir uns eine ausgiebige Pause in der Sonne. Es werden Schaufeln ausgepackt und Löcher in den Schnee gegraben. Weiter geht es auf einem flachen Rücken. Wir kommen alle gut gelaunt voran und die jüngsten schmeißen den Turbo an und gehen schon einmal Richtung Gipfelkreuz vor, so als ob wir noch gar nicht lange unterwegs wären.
Mit vereinten Kräfte erreichen wir alle überglücklich nach ungefähr 3 Stunden unseren ersten gemeinsamen Wintergipfel :-).

Jetzt erst einmal eine Pause mit toller Aussicht um unsere Batterien wieder aufzuladen. Katharina und Manuela haben für uns eine Überraschung parat. Es gibt frische Pfannkuchen mit Marmelade vom Kocher und leckeren Kuchen von Jürgen.

Pünktlich zur Abfahrt zieht Nebel auf, und es wird kalt. Wir packen unsere Sieben Sachen zusammen und machen uns an die Abfahrt durch feinsten Pulverschnee. Wir Eltern sind erstaunt wie sicher unsere Kinder den Tiefschnee bewältigen, wenn man bedenkt, dass es für einige die erste Tiefschneeabfahrt ist.

Unten angekommen lassen wir unsere Tour bei Pommes und Kaiserschmarren ausklingen. Es war ein wirklich toller Tag.

Bericht: Jörg Schöpperle
Bilder: Jürgen Wieland, Jörg Schöpperle

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Winterwanderung zur Kappeler Alp

Endlich Schnee!!! Also die Ausrüstung für eine Schneeschuhtour gepackt und mit 20 Senioren*innen von Laupheim ab nach Kappel im Allgäu. Dort stellte sich heraus, dass die publizierten Schneehöhen kräftig nach oben manipuliert waren, und die Landschaft nur in eine dünne Schneeschicht gehüllt war. So blieben die Schneeschuhe den ganzen Tag am Rucksack, was aber dem Genuss keinen Abbruch tat, denn die Sonne strahlte von einem wolkenlosen Himmel, die Aussichten waren prächtig und die Gipfel der Ammergauer Berge glänzten im weißen Winterkleid.
Am Ortsrand von Pfronten-Kappel wurden die Fahrzeuge geparkt, dann wanderte die Gruppe vorbei am Hochseilgarten zum Kappeler Höhenweg, der zunächst in Richtung Röfleuten und dann auf dem Heuwiesenpfad bergauf führte. Immer wieder musste dabei ein kurzer Stopp eingelegt werden, um den grandiosen Blick über Pfronten zu Säuling, Hochplatte und Geiselstein zu genießen. Nach 1 ½ Stunden war mit dem Röfleuter Berg (1145 m) das erste Tagesziel erreicht. Hier bot sich an der Röfleuter Alm der ideale Pausenplatz mit Frühlingstemperaturen und Blick ins Vilstal, auf den Schartschrofen und zum Tannheimertal. Als zusätzliche Attraktion konnte man mehr als ein Dutzend Heißluftballone beobachten.
Durch den Wald (endlich 10 cm Schnee) und am Ende auf der Rodelbahn ging es mit frischer Kraft hinauf zur Kappler Alm (1350 m), wo die Wanderer nochmals ein beeindruckendes Panorama vom Tegelberg und den Ammergauer Alpen über Wetterstein mit der Zugspitze bis zum Hohen Ifen bewundern durften. Bei Getränken und Suppe genossen die Wanderer in der warmen Sonne diesen herrlichen Platz, bis der Wanderführer nach 45 min wieder das Zeichen zum Aufbruch gab.
Auf dem Wiesenweg wurde der Abstieg nach Kappel angetreten. Zuerst im Schnee, dann auf sumpfigen Pfaden mit gelegentlichen Eisplatten ging es steil abwärts, wobei das Einhalten des Gleichgewichtes nicht ganz einfach war. Zum Glück gingen die Ausrutscher glimpflich ab, und außer ein paar schmutzigen Hosen waren keine Schäden zu beklagen.
Zum Abschluss des schönen Tages gab es die obligatorische Einkehr zu Kaffee und Kuchen in der „Schnakenhöhe“ in Maria Rain, wo man vor der Heimfahrt nochmals das Alpenpanorama in der Abendsonne bewundern konnte.

Bericht + Bilder: Konne

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Museum für Brot und Kunst

Wer den Bericht über die Wanderung am 09. Januar 2019 noch einmal nachliest, wird verstehen, warum man bei der Gestaltung des Wanderplans für 2020 im Januar einen Museumsbesuch eingeplant hat. Nur dieses Jahr ist alles anders: Die ersten Schneeglöckchen zeigen die weißen Spitzen, und bei herrlichem Frühlingswetter trafen wir uns vor dem Salzstadel, dem „Museum für Brot und Kunst“, in Ulm.

Nach einer neunmonatigen Umbauphase war das ehem. „Brotmuseum“ mit neugestalteter Dauerausstellung und neuem Namen im Juli 2019 wieder eröffnet worden. Mit dem Zusatz „Forum Welternährung“ ist die Neuausrichtung auf den augenblicklichen Diskurs um Produktion und Nahrung positioniert.
Die Renovierung des historischen und unter Denkmalschutz stehenden Salzstadels von 1595 nahm bereits im Eingangsbereich Rücksicht auf die charaktervollen Holzsäulen und Balkenkonstruktionen. Die Kassentheke ist dezent in den Hintergrund gerückt, und es bietet sich in dieser Säulenhalle Raum für Sonderausstellungen wie jene, welche z.Zt. dort zu besichtigen ist: Steve McCurry – LebensMittel. 35 großformatige Fotografien zeigen die Menschen auf der ganzen Welt bei der Zubereitung und dem Verkauf von Nahrungsmitteln. Aber auch Not, Entbehrung und Freude am Genuss ist zu sehen.

Eine kurzweilige Führung durch zwei Obergeschosse brachte uns Anbau und Lagerung von Getreide sowie die Herstellung von Brot in unterschiedlichen Kulturen und Jahrhunderten näher. Daneben waren Gemälde aus verschiedenen Epochen zu sehen, deren Künstler sich mit dem Grundbedürfnis des Menschen, dem Essen, beschäftigten.
Ergänzt wird die Ausstellung durch eine dokumentarische Videodebatte zum Thema Welternährung im Dachgeschoß. In einer Fülle von Informationen zu diesem vielschichtigen Thema wird der Besucher zum Nachdenken angeregt. Fertige Lösungen können ihm nicht gegeben werden.

Es fiel nicht leicht, sich aus dem Haus zu verabschieden, denn es gibt noch vieles zu entdecken. Der anschließende gemeinsame Gaststättenbesuch führte dann dem Motto des Tages entsprechend in die „Brezel“.

Bericht: Ingrid Scheib
Bilder:   Peter Kolb, Manfred Strauß

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Winterwanderung über die Adelegg

Eigentlich war eine Schneeschuhtour geplant, aber der anhaltend milde Winter machte einen Strich durch unsere Rechnung, so dass der sonnige Tag für eine Bergwanderung genutzt wurde.
Bei besten Wetterbedingungen traf sich die 14-köpfige Wandergruppe am Wanderparkplatz bei Rohrdorf. Auf der Route Nr.7 wanderten wir in leichter Steigung auf Forstwegen meist durch hohen Fichtenwald zur Einöde Herrenberg. Zuvor gab es noch einen kleinen Abstecher zum Aussichtspunkt Heidekapf 918 Meter hoch. Mit bester Aussicht auf Nagelfluhkette, Bregenzerwald und Säntisgruppe machten wir hier eine kleine Trinkpause.
Bald darauf führte der Weg über offenes Gelände über die Höhen der Adelegg vorbei an Herrenberg Richtung Schwarzer Grat. Ein Polder aus Fichtenstämmen, der im Windschutz des Waldes auf einer Wiese lag, lud als Platz für die Mittagspause ein. Weiter auf dem Weg Nummer 7 wanderten wir nach ausgiebiger Pause bis zum Abzweig nach Rohrdorf. Interessant dabei waren immer wieder die Tiefblicke in die unzähligen Tobel der Adelegg. Auf einem Rücken hoch über dem Rohrdofer Tobel führte ein Schlangenweg in moderatem Gefälle hinunter nach Rohrdorf. Die berühmte Himmelsleiter in den Tobel wagten wir nicht zu begehen, da sie bis vor kurzem noch gesperrt war.
Durch die Ortschaft Rohrdorf mit ihren stattlichen Bauernhöfen erreichten wir gegen 14 Uhr wieder den Ausgangspunkt. Bei einer Schlusseinkehr in Diepolshofen ließ man die schöne Wanderung nochmal Revue passieren in der Hoffnung, dass die nächste Ausfahrt doch mit Schneeschuhen gemacht werden kann.

Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Konne

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Touren auf der Alpe Birkach

Touren der Skitourengruppe

Am Samstagmorgen trafen sich 8 Skitourengeher in Illertissen zum traditionellen Birkach Wochenende. Aufgrund der dürftigen Schneeverhältnisse entschied sich unser Tourenführer Jörg Schöpperle für eine Tour zum Feuerstätter Kopf mit Startpunkt am Wander- und Liftparkplatz in Balderschwang. Zunächst folgten wir einem Ziehweg entlang der Bolgnach um anschließend über einem Fahrweg in den Anstieg überzugehen. Teilweise über sanfte Anstiege, teilweise im Wald konnten wir bei guten Bedingungen den Gipfel erklimmen.
Während der Gipfelrast entwickelte sich die Idee das Auto in Balderschwang zu parken und von dort die Überquerung zur Birkach zu wagen. Der wesentliche Vorteil wären die besseren Schneeverhältnisse, die uns sowohl den besseren Aufstieg als auch die Abfahrt am Sonntag ermöglichen würde. Mit dieser Planung im Hinterkopf genossen wir die super Abfahrt nach Balderschwang. Dort wurden wir jedoch mit dem Parkplatzproblem konfrontiert. in ganz Balderschwang konnten wir keinen Parkplatz finden, der uns das Abstellend der Fahrzeuge erlaubte.
Nach langem Hin und Her entschieden wir uns dann doch zur Weiterfahrt ins Gunzesrieder Tal. Dort angekommen mussten wir die ersten 45 Minuten die Skier an den Rucksack schnallen und zur Fuß aufsteigen. Knapp unterhalb der Alpe Mittelberg konnten wir dann auf die Skier umsteigen.
Auf der Birkach angekommen wurde zuerst richtig eingeheizt und nach Eintreffen der Schneeschuhgeher mit der Zubereitung des Abendessens begonnen. Bei ein paar Gläschen Wein ließen wir gemeinsam den Hüttenabend bei interessanten Gesprächen ausklingen.
Am Sonntag gingen wir nach dem Frühstück über das Bleicher Horn zum Tennenmooskopf. Nach kleiner Rast starteten wir und bei strahlendem Wetter und teilweise jungfräulichem Schnee zur Abfahrt ins Gunzesrieder Tal. Nach einer kurzen Einkehr machten wir uns von dort wieder auf den Heimweg.
Wir danken unseren Tourenführern, dass Sie so kurzfristig eingesprungen sind!!

Bericht: Jürgen Bauer

Touren der Schneeschuhgruppe

Am Samstagmorgen fahren wir zu viert nach Nesselwang und parken an der Talstation der Alpspitzbahnen.Bei leichtem Schneetreiben steigen wir über die Skitourenroute am Nordhang der Alpspitze hinauf bis zum Punkt „Auf dem Grat“ auf 1337 Meter Höhe. Dann geht es auf dem bewaldeten Nordgrat bis unter den Gipfel der Alpspitze. Das Schneetreiben hat nachgelassen und fast kommt der blaue Himmel heraus. Wir queren hinüber in den Sattel zwischen Alpspitze und Edelsberg, wo uns der Nebel wieder einholt und steigen dann auf einer geschlossenen Schneedecke hinauf zum 1630 Meter hohen Edelsberg. Mit der Gipfelaussicht wird es leider nichts.
Nach warmem Tee und Vesper steigen wir mit den Schneeschuhen auf dem Westgrat ab in Richtung Stubentalalpe. In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit machen wir uns auf den Rückweg nach Nesselwang. Auf Grund des Grenzverlaufes sind hier die Wege nicht immer durchgängig, so dass wir durch wildes Gelände zwei Tobel und Bannwald überwinden müssen, bis wir auf der deutschen Seite den richtigen Weg finden. Im leichten Aufstieg erreichen wir nach 2 Km wieder den Punkt „Auf dem Grat“. Kurz nach 15 Uhr sind wir in Nesselwang und lassen diese wilde Tour in einem Café ausklingen.
Wir fahren hinüber nach Gunzesried Säge und steigen von dort in der Abenddämmerung hinauf zur Alpe Birkach. 100 Meter unter der Mittelbergalpe beginnt die geschlossene Schneedecke, und im letzten Licht des Tages erreichen wir die Hütte. Ein besonderes Schauspiel direkt vor der Ankunft ist der Aufgang des Vollmondes direkt neben dem  Gipfel des Grünten. Mit großem Hallo werden wir von der Skitourengruppe empfangen. Nach einem reichlichen Spaghettimenü gibt es noch viele nette Gespräche bei ausgiebig Rotwein, und kurz vor 24 Uhr fallen alle sehr müde ins Bett.
Der Sonntag zeigt sich am Morgen von der allerbesten Seite. Nach Frühstück und Aufräumen der Hütte steigen gemeinsam bei besten Schnee- und Wetterverhältnissen zum Gipfel des Bleichcher Horns. Bei milden Temperaturen und bester Aussicht verbringen wir eine halbe Stunde am Gipfel. Die Skitourengeher gehen noch weiter zum Tennenmooskopf. Während wir Schneeschuhgänger zurück zur Alpe Birkach wandern. Vor der  Hütte machen wir noch Mittagspause im strahlenden Sonnenschein. In Gunzesesried Säge treffen wir nochmal die Skitourengeher zu einer gemütlichen Schlusseinkehr.

Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Peter Kögel

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Schneeschuhtour auf den Wannenkopf

Die erste Tour der Laupheimer Senioren sollte eine Schneeschuhwanderung über die Ellegg werden, aber dort war Schnee Fehlanzeige. So fuhren die 21 Teilnehmer in der Hoffnung auf das ersehnte Weiß stattdessen bei kräftigem Regen durch das grüne Allgäu in Richtung Riedbergpass. Bei Obermaiselstein ging der Regen allmählich in Schneefall über, und an der Grasgehrenhütte fielen bei dichtem Nebel und kräftigem Wind dicke Flocken vom Himmel.
Trotz dieser Wetterbedingungen setzte sich die lange Schlange der Tourengeher am Rand der Piste in Richtung Wannenkopf in Bewegung. Bei knapp 15 cm Neuschnee und einer Sichtweite von max. 200 m wurde sofort der richtige Weg gefunden und über die steilen Hänge abseits der Piste schnell Höhe gewonnen. Nach einer knappen Stunde war der Bolgengrat erreicht, auf dem es bei immer noch schlechter Sicht zum stark verwehten Gipfelhang des Wannenkopfes ging. Leider war am Gipfelkreuz von der viel gerühmten Aussicht absolut nichts zu erkennen, dafür beeindruckte die riesige Wechte am Gipfel.
Schnell war das Gipfelfoto gemacht, dann tastete man sich über den steilen Hang wieder abwärts und suchte eine windgeschützte Stelle für die kurze Mittagspause.
Wieder auf dem Bolgengrat wanderte die Gruppe zurück zur Bergstation der Sesselbahn, dann wurde im dichter werdenden Nebel der Weg in Richtung Riedbergerhorn eingeschlagen. Wegen der schlechten Sicht wurde allerdings auf die Besteigung des Gipfels verzichtet und am Joch der Abstieg zur Grasgehrenhütte angetreten. Dort konnte man sich in der warmen Wirtsstube aufwärmen und mit Kaffee und Kuchen für die Anstrengungen belohnen.
Trotz des widrigen Wetters hatte es allen Teilnehmern Spaß gemacht, endlich wieder auf Schneeschuhen durch die winterliche Natur zu wandern, und so machte man sich zufrieden auf den Heimweg.

Bericht + Bilder: Konne

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Skitour zum Berlingersköpfle

Da zur Zeit im Allgäu nicht überall Schnee liegt, entschlossen wir uns, ins schneesichere Schwarzwassertal bei Riezlern zu fahren. Bei Eiseskälte legten wir am Ifenparkplatz unsere Felle an und starteten mit 12 Personen zur Melköde. Wir stiegen in Richtung Norden einen steilen, buckligen Hang hoch. Der Schnee war sehr hart und wir hatten einige Mühe, den rettenden Walddurchschlupf zu erreichen. Weiter oben wurde das Gelände sanfter, und von der Kälte zu Beginn war nichts mehr zu spüren. Über schöne Hänge stiegen wir bei bestem Wetter zu unserem Gipfel, dem Berlingersköpfle auf. Nach ausgiebiger Gipfelrast konnten wir unsere Spuren in den Pulverschnee ziehen.

Um der Blechlawine zu entkommen, fuhren wir bereits am frühen Nachmittag Richtung Heimat und ließen den schönen Tourentag in Dietmannsried bei einem Kaffee ausklingen.

Bericht + Bilder: Achim Weber

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Dreikönigswanderung nach Heggbach

Zur ersten Wanderung des Jahres, der traditionellen Dreikönigswanderung, machten sich 28 Personen auf nach Mietingen. Das Wetter bot den für Januar typischen Mix aus Nebel, der sich bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt als Raureif absetzte, aus leichtem Wind und später aus einigen Sonnenstrahlen, welche die Landschaft deutlich freundlicher erscheinen ließen.

Ausgangspunkt der Rundwanderung war Mietingen. Von dort aus ging es direkt zum Kargberg hoch, wo man ohne Nebel einen schönen Ausblick ins Rottumtal gehabt hätte. So musste man sich mit dem Blick auf Wiesen und Wälder im Raureif begnügen. Auf Feldwegen ging es ordentlich bergauf und bergab zum ersten Pausenplatz, dem „Bussenblick“ oberhalb von Sulmingen. Dort luden Bänke zum Verweilen ein, und bei den ersten Sonnenstrahlen glitzerten die mit Raureif bedeckten Birken.
Der weitere Wegverlauf führte vorbei am Mühlencafe in Richtung Maselheim und von dort aus nach Luxenweiler und zum Buchhaldenberg. Dort oben konnten wir am höchsten Punkt schon klösterliche Luft schnuppern, da es auf dem Kreuzweg nach Heggbach weiter ging.
Im Heggbacher Café wurden wir mit leckerem Kuchen bewirtet und die Heiligen Drei Könige machten dort den Gästen ihre Aufwartung. Mit neuer Energie wurde dann die Letzte Etappe der Wanderung angetreten. Sie führte uns durch den großen Wald zurücknach Mietingen, wo die Firma Ackermann extra für uns ihre Ausstellungsräume geöffnet hatte und wir die aufwändig und liebevoll gestalteten Spielsachen und Figuren aus Naturholz bewundern durften.

Bericht: Karin Hauber
Bilder: Konne

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Skitour für Anfänger auf den Burstkopf

Am ersten Sonntag des neuen Jahres trafen wir uns um 7.00 Uhr am Parkplatz Illertissen mit voller Vorfreude auf die erste Skitour des Jahres. Die Entscheidung, die Skitour auf Sonntag zu verschieben, hatte sich gelohnt. Das Wetter sollte den gesamten Tag sonnig sein, und der Schneefall des Vortags sorgte für frischen Pulverschnee.

In Balderschwang angekommen, zeigte sich unser Ziel, der Burstkopf, bereits in der Morgensonne. Nach dem LVS-Check teilten wir uns in zwei Gruppen auf, in denen wir von unseren Tourenführern Tipps und Tricks für den Aufstieg bekamen. Nach unzähligen Spitzkehren (zu Übungszwecken) erreichen wir den Gipfel des 1559 m hohen Burstkopfs. Bei unserer wohlverdienten Gipfelbrotzeit konnten wir das Gipfelpanorama der Nagelfluhkette genießen. Nach einer kurzen Abfahrt mit Neuschneeauflage fellten wir unsere Skier wieder an, um über die Scharte zur urigen Burglhütte zu gelangen, wo wir uns nochmals stärkten, bevor wir weiter abfuhren.

Kurz bevor wir auf den Winterwanderweg kamen, legten wir noch eine LVS-Übung ein. Die Tourenführer vergruben ein altes LVS-Gerät und wir mussten mit Hilfe unserer LVS-Geräte, Sonde und Schaufel das LVS-Gerät auffinden. Daraufhin wollten wir die Suche bei Mehrfachverschüttung absolvieren. Ein Teilnehmer opferte sein Gerät und vergrub dieses zusätzlich in der Brotdose im Schnee. Gleich zu Beginn der Suche empfingen wir nur ein Signal und dem besagten Teilnehmer fiel ein, dass er sein LVS-Gerät nach der vorherigen Suche, nicht mehr auf Senden geschaltet hatte. Schnell begann er mit der Suche, konnte jedoch das Gerät nicht mehr finden. Aus der Übung wurde Ernst ;-). Alle packten ihre Sonden aus und wir sondierten in einer Reihe den möglichen Bereich. Nach erfolgloser Sondierung schaufelten wir den gesamten möglichen Bereich um. Aber die Brotdose mit dem LVS-Gerät war unauffindbar. Es war wie verhext. Nach Stunden erfolglosen Suchens entschieden wir uns, das Gerät zurückzulassen. Unversehrt im Tal angekommen, stärkten wie uns nochmal für die Heimreise und ließen den Tag Revue passieren.

Einen großen Dank an unsere Tourenführer Michael Scharpf und Joachim Hagel für die tolle Tour und die Planung.

Bericht: Christa Bosch & Raphael Kunderer
Bilder: Peter Steger, Raphael Kunderer

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