Skitour für Anfänger

Voller Vorfreude trafen wir uns um sieben Uhr morgens in Neu-Ulm am Donaubad. Nachdem wir alle freundlich von unseren Tourenführern und Kameraden empfangen wurden und unser Geraffel in die Autos gepackt hatten, ging es schon los!

Ohne Stau und Hindernisse erreichten wir bei warmen -14° das sonnige und himmelblaue Balderschwang. Hier lernten wir auch die restlichen, sehr freundlichen, Kameraden kennen.
Den Neulingen unter uns wurde das Auffellen von Michael Scharpf sehr gut und verständlich erklärt. Auch der große Piepsercheck wurde uns erklärt und demonstriert, bevor es dann endlich los ging.
Ganz beeindruckt vom Laufen, der Umgebung und dem Wetter erreichten wir sehr schnell eine Infotafel, an der wir von Hartmut Presting und Michael Scharpf jede Menge Interessantes über das Gebiet und unser Equipment erfuhren. Anschließend ging es auf einem breiteren Weg Richtung Alpe Oberbalderschwang. Nachdem wir den breiten Weg verließen, lernten wir drei verschiedene Arten von Kurvenlaufen kennen: einmal das Kurvengehen im flachen und leicht ansteigendem Gelände und das Spitzkehrengehen. Bei der Alpe angekommen machten wir Rast und versorgten unser leibliches Wohl.
Frisch gestärkt ging es Richtung Gipfelendspurt, auf dem wir schon fleißig das Gipfelkreuz des Heidenkopfs suchten, welches sich bis kurz vor dem Ziel vor uns versteckte. Die letzten 100 Meter stellten uns nochmal so richtig auf die Probe. Da mussten wir doch glatt die Skier in die Hand nehmen und zu Fuß gehen ;). Nach Errichten unseres Skidepots, stürmten wir gemeinsam den Gipfel.

Berg Heil!

Endlich auf dem Heidenkopf angekommen war die Freude riesig. Nach reichlichem Gratulieren ging es an den leckeren Rucksackinhalt. Nur der Rabe hatte Pech, denn er kam zu spät zum Essen, weshalb sein Geschrei groß war.
Super motiviert ging es dann auch schon Richtung Tal. Während des ersten Stücks lernten wir sogleich, dass man auch manchmal mit Fellen abfahren muss, bevor man Gas geben darf. Überwältigt vom tollen Schnee und der ersten Skiabfahrt in diesem Winter, ging es rasant zurück zur Alpe Oberbalderschwang. Dort teilten wir uns in drei Gruppen und unsere Tourenführer Michael Scharpf, Hartmut Presting und Jörg Schöpperle erklärten uns die Lawinensuche. Dank der guten Anleitung fiel uns das Suchen der versteckten LVS-Geräte nicht schwer.
Als wir den sonnigen Hügel verließen und im Tal ankamen, stellten wir fest dass es ja schon wieder -14° hatte. Doch erwärmt von dem tollen Erlebnis spürten wir diese Temperaturen gar nicht.
Zum gemeinsamen Abschluss ging es in das Passstüble am Riedberger Lift. Dort ließen wir den Tag Revue passieren und entspannt bei einem warmen Getränk gemeinsam ausklingen.

Vielen Dank an unsere genialen Tourenführer! Wir freuen uns schon auf die nächsten Skitouren mit euch J!

Bericht: Amelie Kiefer und Nathalie Böck
Bilder: Lisa Riegel, Katrin Winter

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Aalbäumle und Volkmarsberg

Nach der Wettervorhersage hätte die Wanderung bei Aalen über die Höhenzüge von Langert und Volkmarsberg zu einem Test für die Dichtigkeit der Regenbekleidung werden sollen. Wie so oft in diesem Jahr hatte aber der Wettergott Mitleid mit den Laupheimer Senioren, und so gab es außer einem kurzen Schauer nur starke Bewölkung und sogar längere sonnige Abschnitte.
Startpunkt für die 14 wanderfreudigen Senioren/innen war Neukochen, ein Stadtteil von Aalen. Der durch die Regenfälle etwas rutschig gewordene Wanderweg führte vom Parkplatz am Rand der Stadt in kräftiger Steigung durch den Buchenwald aufwärts, und so war schon nach 40 Minuten das Aalbäumle, ein beliebtes Freizeitgelände auf dem Hausberg von Aalen erreicht. Vom 26 m hohen Aussichtsturm bot sich ein weiter Rundblick über die Aalener Bucht und das von der Sonne beschienene Welland bis zu den Kaiserbergen. Allerdings sorgte der eisige Wind dafür, dass der Aufenthalt auf der Aussichtsplattform ziemlich schnell wieder beendet wurde.
Auf gut markierten Forstwegen wurde die Wanderung in Richtung Teußenberg fortgesetzt. Dazwischen wurde an der Osterbuchhütte ein kurzer Halt eingelegt und bei einem Abstecher zum Falkensturz die Aussicht auf Essingen und den Rosenstein genossen. Nach der Mittagspause bei Teußenberg konnte man über dem Wolfertstal die Sonne genießen, dann stieg der Weg kräftig an und nach 2 1/2 Stunden erreichte die Gruppe mit dem Volkmarsberg auf 745 m den höchsten Punkt des Tages. Hier fanden alle im offenen Gipfelunterstand Schutz vor dem einzigen kräftigen Regenschauer.
Schon bald war der Schauer wieder vorbei und so konnte man sich auf steilen, schmierigen Pfaden an den Abstieg nach Oberkochen machen. Da sich hier Keine/r zur Benutzung der Wassertretanlage überreden ließ, ging es sofort an den langen Aufstieg durch das Langerttal zum höchsten Punkt des Langert. Von dort führten steile Wege wieder hinunter zum Parkplatz in Neukochen.
Die obligatorische Kaffee-Einkehr gab es dann vor der Heimfahrt im Läuterhäusle in Unterkochen.

Bericht + Bilder: Konne

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HochAlbPfad zum Tieringer Hörnle

Einen ersten Vorgeschmack auf den baldigen Winter bekamen die 20 Laupheimer Senioren bei ihrer Wanderung auf der Zollernalb: Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, eine dünne Neuschneeschicht und teilweise gefrorene Pfade. Leider war auch vom versprochenen Sonnenschein und der angekündigten Aussicht nichts zu entdecken, weil sich über den Höhen eine dicke Nebelschicht festgesetzt hatte. Trotzdem waren am Ende Alle zufrieden, weil auch bei diesen Bedingungen die Landschaft und die Wanderung ihren ganz besonderen Reiz hatten.

Nach zügiger Anfahrt startete die Gruppe an der Schlichemhalle in Tieringen, einem Stadtteil von Meßstetten im Zollernalbkreis. Das erste Stück des Weges führte im Tal der Schlichem bis zur Schlichemquelle, dann galt es, auf schmalem vereistem Pfad die ersten Höhenmeter zu überwinden. Unter alten Buchen und Tannen gewann man rasch an Höhe und erreichte vorbei am „Hohlen Backofen“, einer typischen Albhöhle, die Hochfläche. Die im Führer angesagte Aussicht auf Schwarzwald und Alpen fiel leider dem Nebel zum Opfer, so blieb nur der Blick auf das Feriendorf  und den Skilift Weilstetten unweit von Balingen.
Nach der „Berghütte“ folgte der schönste Abschnitt der Rundtour: vier Kilometer entlang der Albtrauf-Kante. Beinahe senkrecht fällt die Hochfläche hier ab, immer wieder bieten Aussichtspunkte einen Blick zwischen den Bäumen hindurch. Das „Hörnle“ krönte diese Passage schließlich und wurde als Ort für die fällige Mittagspause genutzt. Angeblich soll man bei gutem Wetter von hier bis zum Stuttgarter Fernsehturm sehen, was uns leider nicht vergönnt war.
Auch der folgende Osttrauf wartete noch mit der einen oder anderen Panorama-Station auf, an der man sich die Aussicht nur vorstellen konnte. Schließlich wandte sich der Weg durch unberührten Bannwald dem Wanderziel Tieringen zu, wo am Ausgangspunkt der Rundtour die Fahrzeuge für die Fahrt zum „Süßen Grund“ oberhalb von Ebingen warteten. Hier konnte man sich endlich wieder aufwärmen und sich zum Abschluss der Tour Kaffee und Kuchen schmecken lassen.

Bericht + Bilder : Konne

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Braith-Mali Museum Biberach

Nach monatelanger Trockenheit und Sonnenschein erreichte uns für diesen Museumbesuch das saisontypische Wetter mit Nebel und Nieselregen.

Pünktlich mit dem Glockenschlag der Biberacher Martinskirche fanden sich alle am Eingang des Braith-Mali-Museums ein, welches nach zwei Münchener Malerfreunden des 19. Jhdts. und Gönnern der Stadt Biberach benannt ist. Es ist ein Mehrspartenmuseum, und seit 1898 legten zahlreiche Mäzene und Sponsoren den Grundstock dafür. Im Jahr 1902 wurde es in den Räumen des Hospitals zum Heiligen Geist eröffnet. Das ursprünglich als naturkundliche Sammlung angelegte Haus konnte dank großzügiger Stiftungen auf acht unterschiedliche Abteilungen erweitert werden.

Jede Abteilung hat Bezug auf die Stadt Biberach: entweder in Person des Stifters oder in dem ausgestellten Objekt. So findet man neben einer umfangreichen Insekten-Sammlung die archäologischen Ausgrabungen und Sammlungen des Zahnarztes und Prähistorikers Karl Heinrich Forschner, eines Autodidakten.
Die Werke der Maler Anton Braith und Christian Mali und können in deren originalgetreu nachgebauten Wohnräumen gezeigt werden. Die Galerie der Moderne zeigt u.a. Bilder von Jakob Bräckle (nebst seinem Atelier). Vertreten sind auch die Biberacher Johann Heinrich Schönfeld und Johann Baptist Pflug. Ernst Ludwig Kirchner ist ins Museum gelangt weil sein Bruder ortansässig war.
Ein Highlight bekamen wir aber in der Sonderausstellung Jakob Bräckle mit Werken aus allen seinen Schaffensperioden zu sehen. Besonders haben wir uns gefreut dort auch seine Tochter, eine liebenswerte Dame aus unserer Generation, zu treffen.

Fazit: Schöner kann man einen nebeligen Nieseltag nicht verbringen.

Text : Ingrid Scheib

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Bergtouren um die Biberacher Hütte

Da die ursprünglich geplanten Bergtouren um das Kaufbeurer Haus schneebedingt nicht mehr möglich waren, plante unser Tourenführer Michael Scharpf kurzfristig um auf die Biberacher Hütte.

Am Samstag, 10.11.2018 trafen wir uns um 06:50 Uhr in Illertissen, 3 drahtige Bergziegen und 4 fitte Tourengänger, um dem oberschwäbischen Nebel zu entfliehen und das Wochenende im sonnigen Bregenzer Wald zu verbringen.
Kurz vor Schröcken stellten wir unsere Autos ab und stiegen über einen recht steilen Wirtschaftsweg zur Biberacher Hütte (1846m) auf. Wir besetzten unsere Betten im Winterraum, packten unsere Tagesrucksäcke und versteckten unsere mühsam hoch getragenen diversen Weinflaschen in unseren Betten, damit sie auch ja kein anderer Mitbewohner findet.
Nach kurzer Vesperpause starteten wir auch gleich zu unserem ersten Gipfel, der Hochkünzelspitze (2397m).
Bei sonnigem Wetter ging es ziemlich steil Richtung Gipfel, den wir auch in 1,5 Stunden erreichten. Von oben hatte man in der glasklaren Luft einen traumhaften Rundblick. Im Westen die Schweizer Berge mit Hoher Kasten, Säntis und viele weitere Gipfel, im Norden den Allgäuer Hauptkamm mit Biberkopf, Widderstein, Ifen usw. Im Süden blieb der Blick an Braunarlspitze, Orgelspitze, Hochlichtspitze hängen, und Richtung Osten waren Mohnenfluh, Karhorn, Zugspitze zu sehen. Leider wehte ein scharfer Wind, der uns dann auch bald vom Gipfel vertrieb.
Unseren Bergziegen reichten die bisher zurückgelegten 1300 Hm natürlich noch nicht. Sie wollten noch einen weiteren Gipfel besteigen. Somit entschlossen wir uns, noch das Glattjöchel mitzunehmen. Weglos ging es erst über felsiges Gelände dann über einen messerscharfen Grat zum Gipfel. Wir mussten sehr aufpassen, dass uns der heftige Föhnsturm nicht vom Grat wehte.
Gegen 17 Uhr kamen wir dann nach 1.700 hm und rund 16 km erschöpft, aber glücklich wieder bei der Hütte an. Mittlerweile war die Hütte voll besetzt, alle Schlafplätze waren belegt.
Unser Hüttenabend begann mit selbstgebackenem Apfelkuchen von Susanna. Danach gab es Pasta mit selbstgekochter Hackfleischsoße und vegetarischer Gemüsesoße von Lisa. Dazu und auch später genossen wir unsere verschiedenen Weine, was dann auch noch zu einer sehr ausgelassenen Weinverkostung und einem sehr lustigen Hüttenabend geführt hat.

Am anderen Morgen waren aber alle fit für eine weitere Gipfeltour. Nach dem Frühstück um 8 Uhr ging es auch schon los. Leider war es ziemlich bewölkt, tröpfelte auch ein wenig, aber gegen 11 Uhr verwöhnte uns wieder ein strahlendblauer Himmel, aber teilweise mit kaltem Wind.
Unser eigentliches Ziel für diesen Tag, die Braunarlspitze, war wegen zu viel Schnee in der Nordflanke und ohne Hochtourenausrüstung nicht zu bewältigen.Als Alternative wurde dann der Hochberg (2324m) gewählt. Auch dieser Gipfel war erst über steile Grasflanken, dann über einen Gipfelgrat zu erreichen. Wiederum waren alle von der traumhaften Fernsicht überwältigt.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast begannen wir dann unseren langen Abstieg. An der Biberacher Hütte legten wir bei schönstem Sonnenschein nochmals eine Pause ein, bevor es dann wieder den langen Forstweg runter zum Parkplatz ging.
Alle waren mehr als erleichtert, als die Autos erreicht wurden. Es war wieder ein Tag mit 500 Hm Aufstieg, 1300 Hm Abstieg und 17 km Wegstrecke.

Unser Dank gilt unserem Tourenführer Michael Scharpf für das tolle Wochenende in den Bergen.

Bericht: Peter Kögel
Fotos: Lisa, Peter, Michael

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Siggener Höhe

18 Wanderer und 2 Hunde  trafen sich pünktlich um 9 Uhr am Parkbad in Laupheim zur Fahrt nach Ratzenried bei Wangen im Allgäu, dem Ausgangsort der Wanderung. Schon bei der Hinfahrt löste sich der Nebel auf, und bei herrlicher Fönstimmung kamen wir in Ratzenried an.
Auf dem Wanderweg Nr. 8 gelangten wir durch herbstlich bunte Wälder vorbei am Valleyer Weiher zum Weiler Sechshöf. Kurz danach gab es an einem sonnigen Waldrand die erste Pause mit herrlicher Aussicht auf die Alpenkette. Durch ein kleineres Waldgebiet erreichten wir den Weiler Alperts. Auf einem Hügel mit Wasserreservoir wurde kurze Zeit später Mittagsrast gemacht. Leider stand nur eine Sitzbank zur Verfügung. Der Rest der Gruppe genoss die Rast auf dem Rasen oder auf der Blechumrandung des Reservoirs. Genau 736 Meter hoch war dieser schöne Fleck mit der allerbesten Aussicht auf die Alpenkette und ins Alpenvorland.
Über offenes Wiesengelände erreichten wir kurze Zeit später die Siggener Höhe beim Weiler Oberhalden. Auf einer Panoramatafel konnten hier gut die einzelnen Berge der Alpenkette bestimmt werden. Von der Zugspitze bis ins Säntisgebiet reichte von hier oben der Blick. Sogar ein kleines Stück Bodensee war erkennbar.
Nachdem alle ausführlich die Aussicht genossen hatten, führte die Wanderung durch ein großes, abwechslungsreiches Waldgebiet. Die letzte halbe Stunde wanderten wir über offenes Wiesengelände durch die hügelige Landschaft zurück nach Ratzenried.
Etwa 12 km lang war die gesamte Strecke und mit Pausen waren wir fast 4 Stunden unterwegs.  Angenehm waren die meist nicht asphaltierten Wege und dazu das milde Fönlagenwetter mit bester Aussicht.
Mit einer Einkehr In Schneiders Bäckerei in Diepoldshofen rundeten wir die schöne Wandertour ab.

Bericht: Siegfried Wehrle
Bilder: Konne

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Herbstwanderung um den Mindelsee

Bei Laupheimer Nebel machten sich 14 Bergfreunde am Dienstagmorgen auf den Weg in Richtung Bodensee, entgegen der Vermutung Einiger, die den Mindelsee in der Gegend von Mindelheim vermutet hatten. Je näher wir dem Ziel kamen, desto mehr lichtete sich das Grau und bei der Ankunft in Markelfingen bei Radolfzell konnte man mit einiger Fantasie sogar schon die Sonne erahnen.
Vom Parkplatz beim Bahnhof führte uns der Weg zunächst durch den ruhigen Ort, dann erreichten wir nach Unterquerung der B 33 bereits die Ausläufer des großen Schilfgürtels, der den Mindelsee umgibt

Etwa zehn Meter über dem Bodensee liegt der seit 1938 unter Naturschutz stehende Mindelsee, ein aus der Eiszeit stammender Moränensee. Mit seinem Schilfgürtel, seinen Feuchtwiesen (2007 wurden um den See über 100.000 blühende Orchideen gezählt) und Wäldern ist das heute 459 Hektar große Naturschutzgebiet Mindelsee ein Paradies für seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten, für Libellen-, Käfer- und Schmetterlingsarten und über hundert Vogelarten. Zehn Kilometer lang war der See ursprünglich, gute zwei Kilometer Länge sind ihm geblieben. https://www.bodenseetouren.de/tour/mindelsee-vogelparadies

Nach einem kurzen Besuch im schön angelegten Waldfriedhof von Markelfingen folgten wir bei Sonnenschein dem Ufer des Sees bis zu seinem Ostende. Hier bog der Weg nach Norden ab, führte durch Schilf, Moorwiesen und eine Birkenallee und stieg dann hinauf zum Hirtenhof. Hier fanden wir einen schönen Platz für die Mittagspause neben üppig behangenen Apfelbäumen und einem Walnussbaum mit dem Hinweisschild „Besitzer sammelt selbst“. Leider verwehrte der Hochnebel die Aussicht zum Bodensee, so dass nur der Blick auf die herbstlich verfärbten Wälder blieb.
Durch Obstplantagen ging es mit neuer Kraft weiter zum Dürrenhof und dann vorbei an einer Herde von Hochlandrindern hinab nach Möggingen. Hier konnten wir einen mächtigen Mammutbaum bewundern, für dessen Stamm wir 8 Personen brauchten. Unweit des Ortes war das Wasserschloss Möggingen einen Kurzbesuch wert. Es ist seit 1946 Sitz der Vogelwarte Radolfzell, die heute ein Forschungsinstitut des Max-Planck-Instituts für Ornithologie ist.
Der Rückweg nach Markelfingen führte nochmals entlang des Schilfgürtels, dann erreichten wir nach ca. 4 Std Gehzeit wieder den Parkplatz.
Für die obligatorische Schlusseinkehr zu Kaffee und Kuchen war dann noch ein Spaziergang von 15 min entlang des Bodensees zum Naturfreundehaus angesagt, dann wurde die Heimfahrt in den Laupheimer Nebel angetreten.

Bericht + Bilder: Konne

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Daniel und Upsspitze

Am Sonntag 21.10. trafen sich bereits um 6:30 Uhr 3 Bergsteigerinnen und 4 Bergsteiger am Parkplatz Parkbad um gemeinsam den Daniel, den Hauptgipfel der Ammergauer Alpen in Angriff zu nehmen. Nachdem die Autobahn zu dieser Uhrzeit leer war, erreichten wir schon um kurz nach 8:00 Uhr den Parkplatz in Lermoos (1.007m).
Bei frischen Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt gingen wir unter der Führung von Tourenführer Dieter Münz recht flott los und erreichten bereits nach einer Stunde die Tuflalm (1.500m). An einer Passage nach einer weiteren halben Stunde machten wir eine kurze Pause mit einem schönen Blick auf die Zugspitze. Die Zugspitze war dann auch die restliche Zeit bis zum Gipfel immer schön im Osten zu sehen.
Da bereits vor 11 Uhr auf dem Gipfel des Daniel (2.340m) waren, machten wir dort eine halbe Stunde Pause. Während der Pause zogen immer mehr Wolken auf, so dass am Ende der Pause die Zugspitze in Wolken gehüllt war. Da unser Weg jetzt gen Westen über den leicht ausgesetzten Kamm auf die Upsspitze (2.330m) und von dort weiter zum grünen Ups (1.855m) führte, störten die Wolken um die Zugspitze wenig. Der Abstieg von der Upsspitze zum grünen Ups war aber deutlich anspruchsvoller als der Aufstieg und das Geröllfeld war nicht jedermanns Sache. Auch kamen uns hier noch recht viele Bergsteiger entgegen, die noch am Aufstieg waren. Da jetzt aber die Sonne wieder zum Vorschein kam, entschieden wir uns für eine Kaffeepause auf der Terrasse der Tuflalm.
Nach einer weiteren Stunde ins Tal füllten wir noch unsere Kohlenhydratspeicher bei einer leckeren Pizza bei Willy in Lermoos wieder auf, nach 1.370 Hm und knapp 13 km hatten wir uns dies auch redlich verdient.

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Abschlusswanderung am Illerkanal

Der Blick in den Wanderplan konnte nicht weiterhelfen bei der Zusammenstellung der Ausrüstung: „festes Schuhwerk und Nässeschutz“ – kalt und nass hatte man sich 2017 bei der Planung den Oktober vorgestellt! Stattdessen strahlender Sonnenschein nach Auflösung des Frühnebels und kein Wölkchen am Himmel!
Bei angenehmer Temperatur spazierten wir vom Parkplatz bei „Henry’s Sportgaststätte“ auf dem Damm den fast ausgetrockneten Illerkanal entlang. Überrascht mussten wir feststellen, dass ein großer Teil der Gruppe diesen hübschen Weg, direkt vor der Haustür, noch nie gegangen war. Er führt etwas erhöht an liebevoll gepflegten Gärten, Wiesen und herbstlichen Senffeldern entlang. Nur auf einem kurzen Stück muss man auf Radfahrer achten. Dass man sich dabei unweit der Wiblinger Straße und der B 28 bewegt, wird kaum bewusst, denn Büsche und Bäume verdecken die Sicht auf diese auch sonntags stark befahrenen Straßen.
Einige Rätsel gab uns ein großer Pilz auf, welcher mit dem schuppigen Porling einige Ähnlichkeit hat. Da wir aber alle nur in der Lage waren, mit einiger Sicherheit Fliegenpilze zu bestimmen, verzichteten wir auf die Ernte des Riesenexemplars und verließen uns auf den Koch in „Henry’s “. Die Qualität der Gaststätte ist offenbar bekannt, denn alle Tische waren belegt und wir hatten Glück, dass Manfred wieder umsichtig für die Reservierung gesorgt hatte.

Text : Ingrid Scheib
Fotos : Peter Kolb

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Fürstensteig zu den Drei Schwestern

Am Sonntag Morgen um 06:30 Uhr haben sich insgesamt zehn Wanderbegeisterte beim Parkbad (Laupheim) eingefunden. Unter Führung von Siggi Wehrle machten wir uns dann auf den Weg nach Gaflei in Liechtenstein. Unsere Absicht war es, den „Fürstensteig“ und anschließend die „Drei Schwestern“ zu bewandern.
Beim Fürstensteig handelt es sich um einen in die Nordwestwand der Alpspitze geschlagenen Pfad der bereits 1898 eröffnet wurde. Finanziert wurde der Weg im Wesentlichen durch Fürst Johann II von Liechtenstein. Die Besonderheit dieses Weges ist es das man durchwegs über Liechtenstein steht. Der exponierte, gut gesicherte schmale Bergpfad führt von Gaflei (1483 m) über den Gafleisattel (1853 m) vorbei am Kuegrat zum Garsellikopf (2105 m) zu den Drei Schwestern (2052 m).

Bei noch etwas kühlen 14° C machten wir uns auf den Weg, den noch schattigen nach Nordwesten ausgerichteten Bergpfad zu begehen. Die traumhaften Wetterbedingungen und der uns stets begleitende Ausblick in das Rheintal machten die Wanderung zu einem Genuss. Am Gafleisattel angekommen machte sich auch schon der starke Föhn bemerkbar, was wir aber aufgrund der Außentemperaturen nicht als unangenehm empfanden. Am Garsellikopf gönnten wir uns eine kleine Pause für das Gipfelfoto, um dann an einem etwas windgeschützterem Abschnitt eine Verpflegungsrast einzulegen. Gestärkt ging es dann weiter Richtung der Drei Schwestern und anschließend in den Abstieg zur Gafadura Hütte. Dort angelangt stärkten wir uns mit einem kalten Getränk und Rösti, bis wir dann weiter abstiegen und oberhalb von Planken zum Fahrzeug gelangten.
Nach dieser langen aber traumhaft schönen Tour können wir uns nur bei Siggi für die exzellente Tourenwahl und nach natürlich bei Petrus für das schöne Wetter bedanken.

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