Wanderung bei Königsbronn

Vom Parkplatz am Donaubad in Neu Ulm fahren wir nach Königsbronn, insgesamt sind wir 17 Personen.
Direkt beim Brenztopf beginnt unsere heutige Nachmittags-Wanderung. Der Brenztopf ist wie der Blautopf eine Karstquelle und gehört zu den größeren Quellen.  Die Quelle schüttet täglich bis zu 103.000 m³ und das Wasser hat das ganze Jahr eine konstante Temperatur von 7 Grad.Das Wasser wird direkt zur Energiegewinnung genutzt und auch die historische Hammerschiede wird damit betrieben.

Neben dem Quelltopf geht es zuerst über mehr als 200 Stufen hinauf auf die Albhochfläche, vorbei an den Skisprungschanzen auf denen wohl kaum noch mit Schnee gesprungen werden kann.
Nach kurzer Zeit kommt der Abstecher zur Ruine Herwartstein , einer ehemaligen Stauferburg. Diese wurde im 11. Jahrhundert erbaut und im Jahre 1310 an König Albrecht verkauft. Dieser nutzte die Steine zum Bau des Klosters Königsbronn, von dem man im Ort ebenfalls noch Reste sehen kann. Vom Felssporn bei der Ruine hat man einen schönen Blick ins Brenztal und hiüber zum Braunenbergturm bei Aalen.

Auf einem  schönen Waldweg geht es am Trauf entlang und später hinunter zum Itzelberger See der durch die Brenz gespeist wird. Am See gibt es einen Bootsverleih und eine Gaststätte, ein paar Schleckermäuler genehmigen sich hier ein Eis. Wir umrunden den See und laufen dann durch ein Wohngebiet und das ehemalige Kloster wieder zurück zum Parkplatz am Brenztopf.

Es war eine nette Nachmittagswanderung, den Tag lassen wir dann bei gutem Essen im Gatshof „Am Berg“  in Temmenhausen ausklingen.

Text     Beate Wieland
Fotos   Brigitte Müller, Beate Wieland

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Biberkopf Südwand

An einem traumhaft schönen Spätsommertag starteten wir mit vielen vielen Wanderern und Bergmessebesuchern von Lechleiten aus. Der Zustieg zur Biberkof Südwand führt zunächst über den schönen Wanderweg, um dann später weglos über Gras und eine riesige Schotterhalde zum Einstieg zu führen. Ab dem Verlassen des Wanderwegs waren wir nur noch zu viert unterwegs. Die Route selbst bietet sehr schöne Steilplattenkletterei – ein echter Genuss.
Am Gipfel machten wir eine sehr ausgiebige Pause und genossen dabei das Wahnsinnspanorama, Sonne und natürlich das wohlverdiente Vesper. Über den Normalweg ging es dann wieder runter zum Auto.

Bericht + Bilder: Götz Waidelich

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Dolomitenweg „Dolorama“

Laupheimer Senioren auf dem Dolomiten-Panoramaweg

Seit Frühjahr 2016 führt ein neuer Höhenweg hoch über dem Eisacktal durch die Dolomiten. Er bietet fantastische Ausblicke und trägt damit seinen Namen „Dolorama“ völlig zurecht. Am Weg laden viele bewirtschaftete Almen zur Einkehr ein, allerdings sind  Übernachtungsmöglichkeiten ziemlich rar. Nicht Schritt halten mit der Werbung konnte leider die Beschilderung des Weges, so dass häufig der Einsatz des GPS-Gerätes oder intensives Studium der Wanderkarte nötig war, um die richtige Richtung zu finden.

Sonntag, 02.09.2018

Voller Vorfreude machten sich 14 Bergfreunde auf den Weg Richtung Süden. Der Abtrieb einer Schafherde am Fernpass und ein Radrennen am Brenner sorgten dafür, dass die Fahrt etwas länger dauerte. So konnte man erst am Nachmittag vom Parkplatz Zumis auf der Rodenecker Alm zur ersten Etappe der Tour aufbrechen.
Bei leichtem Nieselregen wurden die schweren Rucksäcke geschultert und der Weg in Richtung Ronerhütte eingeschlagen. Hier bot sich bei Sonnenschein die Gelegenheit, den Regenschutz wieder zu trocknen und den ersten Apfelstrudel der Woche zu genießen. Vorbei an Pianer Kreuz und Starkenfeldhütte wurde dann der Weg fortgesetzt, immer wieder unterbrochen von kurzen Pausen, um die Regenkleidung an- und auszuziehen. Nach 2 1/2 Stunden Gehzeit war die Kreuzwiesenalm, das heutige Tagesziel erreicht, wo ein kräftiges Abendessen und eine Nacht im (kalten) Matratzenlager auf die Wanderer warteten.

Montag, 03.09.2018

Strahlender Sonnenschein  und ein eindrucksvoller Blick auf Ötztaler Alpen und Ortlergruppe ließen einen schönen Tag erwarten, und so machte sich die Gruppe nach einem hervorragenden Frühstück in bester Stimmung auf den Weg. Durch eine Almlandschaft wie aus dem Bilderbuch führte der Steig stetig aufwärts bis zum ersten Höhepunkt des Tages, dem kleinen Gipfel des Campill (2190 m). Hier bot sich ein imposanter  Rundumblick : Im Westen die Gipfel von Ortlergruppe und Ötztaler Alpen, im Norden zum Greifen nahe die Zillertaler Alpen und von Osten nach Süden im weiten Bogen die bekannten Berge der Dolomiten. Da musste man natürlich eine ausgiebige Pause einlegen.
Nach dem Abstieg zum Jacobstöckl und dem langen, sanft ansteigenden Weg zur Wiesenalm ging es steil hinauf zum Glittner Joch, wo es Zeit für die Mittagspause wurde. Zum Nachtisch gab es hier reichlich Heidelbeeren. Wenig später ging es vorbei am Glittner See, auf dem seit 2013 als Kunstprojekt Innsbrucker Studenten ein 7 m langes Holzschiff schaukelt. Vorbei an der geschlossenen Turmaretschhütte errichte die Gruppe bald darauf das Lüsner Joch. Von dort überquerte ein Teil der Mannschaft den Maurerberg, der Rest nahm den direkten Weg zur Maurerberghütte, wo die Übernachtung gebucht war.

Dienstag, 04.09.2018

Die heutige Etappe führte die Gruppe zunächst auf dem Zufahrtsweg der Maurerberghütte hinab an die Würzjochstraße, dann ging es auf Forstwegen aufwärts bis zum Würzjoch. Hier begann die Umrundung des Peitlerkofel zunächst auf breitem Weg entlang der wilden Moibachschlucht, anschließend durch einen Wald voller riesiger Felsblöcke, bis die Ütia Gömma erreicht war. Hier begann der Aufstieg zum Gömmajoch, einem weiteren eindrucksvollan Aussichtspunkt mit Blick auf Kreuzkofelgruppe und Sellastock. Durch die weiten Almflächen der Vaciara erreichte man schließlich das Kreuzkofeljoch, von dem es nur noch wenige Minuten zur hevorragend bewirtschafteten Schlüterhütte waren. Hier genoss man Kaffee, Kuchen und Strudel und bezog die Zimmer.
Einige Unentwegte machten sich danach noch auf den Weg zum Hausberg der Hütte, dem Zendlseser Kogel (2422 m), um vom Gipfelkreuz den Blick auf Sas Rigais und die Geislerspitzen zu genießen.

Mittwoch, 05.09.2018

Am heutigen Tag stand der Höhepunkt der Tourenwoche auf dem Programm, die Besteigung des Peitlerkofel. Bei strahlendem Sonnenschein machte sich die Gruppe auf den Weg und erreichte nach 45 min die Peitlerscharte. Hier begann der steile Anstieg, der in unzähligen Serpentinen zur Geröllschulter unter dem Gipfelaufbau führte. Ein Teil der Gruppe begnügte sich mit der Besteigung des Kleinen Peitlerkofel ( 2813 m), der Rest nahm den Steig zum Hauptgipfel in Angriff.
Zu Beginn galt es, eine steile Felsstufe zu überwinden. Durch sie führt ein leichter Klettersteig mit einem durchgehenden Drahtseil, der von Allen mit großem Spaß und ohne Probleme bewältigt wurde. Das letzte Stück zum Gipfelkreuz musste im Gröll zurückgelegt werden, dann standen die Laupheimer am höchsten Punkt der Tour, dem 2875 m hohen Gipfel des Peitlerkofel und konnten wieder einmal ein fantastisches Berg-Panorama genießen.
Eine schwarze Wolke sorgte dafür, dass der Aufenthalt am Gipfel nicht zu lange dauerte, und so ging es bei zunehmendem Gegenverkehr wieder zurück über den Klettersteig. Nach einem Abstecher zum Kleinen Peitlerkofel wurde wieder zur Peitlerscharte abgestiegen und der Rückweg zur Hütte angetreten. Hier reichte Einigen das bewältigte Tagespensum noch nicht, und so unternahmen sie noch eine Wanderung in Richtung Puezhütte.

Donnerstag, 06.09.2018

Über Nacht hatte das Wetter umgeschlagen und brachte jetzt dichte Wolken und Nebel. So wurde der Abstieg zur Gampenalm und der Weg zum Beginn des Adolf-Munkel-Weges ohne Sicht zurückgelegt. Auch vom Munkelweg an den Füßen der Geislerspitzen zeigten sich die Felsnadeln zur gelegentlich durch die Nebelschwaden. Erst beim Abstieg durch das riesige Schuttkar des Angerle schaffte es die Sonne durch die Wolken und man konnte die Geislergruppe in voller Schönheit bewundern.
Leider währte die Freude nicht allzu lange, denn mit Erreichen der Broglesalm setzte kräftiger Regen ein – ein Anlass, mit vielen anderen Wanderern hier Mittagspause zu machen. Mit Nachlassen der Niederschläge wurde die Tour mit dem Aufstieg zum Brogles-Sattel fortgesetzt und mit Blick auf den Langkofel durch das Innerraschötz zur Flitzer-Scharte gewandert. Nach einem weiteren Aufstieg wurde durch das Ausserraschötz das Tagesziel, die neu erbaute (total überteuerte) Raschötzhütte erreicht.

Freitag, 07.09.2018

Nach einer Regennacht startete die Gruppe bei Nieselregen zur letzten Etappe auf dem Dolorama-Trek. Nach Erreichen der Heiligkreuzkapelle begann der steile Abstieg. Auf mit Flechten bewachsenen, rutschigen Felsplatten musste man sich abwärts tasten, bis Almgelände und Forstwege erreicht waren. Vorbei an Ramitzer Schwaige und Unterpulg- Hütte wurde St. Peter erreicht, wo es vor der Abfahrt des Busses die Zeit noch zu einer Einkehr reichte.
Mit dreimaligem Umsteigen (Bus-Bahn-Bahn-Bus) erreichte man wieder den Parkplatz auf der Rodenecker Alm und konnte zufrieden die Heimfahrt antreten.

Bericht + Bilder: Konne

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Hochtour zur Weißkugel

Die Weißkugel (ital.: Palla Bianca) ist mit 3.738 m der dritthöchste Berg Österreichs und liegt an der Grenze zwischen Tirol und Südtirol. 

1. Tag (02.09.2018)
Vom Hotel Glieshof in Matsch (1.584 m) ging es in 2.30 h über den Matscher Höhenweg zur Oberetteshütte (2.670 m). Dort angekommen, wurden wir sogleich von einem Bartgeier begrüßt. Bei einem leckeren und reichhaltigen Abendessen planten wir die Tour auf die Weißkugel für den nächsten Tag.

2. Tag (03.09.2018)
Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir um 6 Uhr zunächst auf einen Sattel auf ca 3.000 m. Von dort stiegen wir kurz ab zum Matscher Ferner. Nach einer kurzen Rast zogen wir unsere Steigeisen an und gingen angeseilt über den spaltenreichen Gletscher. Um zum Gipfel zu gelangen mussten wir über das „Matscher Wandl“, ein steiler Südhang, und einen luftigen Gipfelgrat erklimmen. Da auf dem Gletscher bereits über 50cm Neuschnee lagen und wir spuren mussten, kamen wir erst gegen 13Uhr am Gipfel an. Leider blieb uns aufgrund von Nebelschwaden das umfassende Panorama verwehrt und wir machten uns nach kurzer Rast an den Abstieg. Dank des griffigen Neuschnees konnten wir ohne Steigeisen in atemberaubender Geschwindigkeit absteigen. Gut das wir angeseilt waren, denn einige Male sanken wir ganz schön tief in den Schnee ein. Nach nur 2h Abstieg kamen wir kurz vor dem aufziehenden Regen auf der Hütte an. Dort erwartete uns ein köstliches Abendessen (Knödel Tricolore), wobei wir zusammen mit dem Hüttenwirt die Tour für den nächsten Tag planten.

3. Tag (04.09.2018)
Nachdem wir gefrühstückt hatten und unsere Rucksäcke gepackt waren, starteten wir unsere Tour zur selten begangenen Lazaunspitze (3.438 m). Dabei passierten wir die türkisblauen und kristallklaren Saldurseen (höchstgelegenes Seenplateau Südtirols) und richteten dort unser Rucksackdepot ein. Nach einem Aufstieg über Geröll querten wir angeseilt den Saldurferner bis zur Lazaunscharte. Danach ging es über den ausgesetzten Grat zum Gipfel. Dieses Mal war die Sicht grandios. Nach einer kurzen Rast stiegen wir ab und erreichten gegen 16 Uhr das Hotel Glieshof in Matsch. Nach einem Kaffee bzw. Eiskaffee machten wir uns auf die Heimfahrt.

Einen großen Dank an Tobi für die tolle Tour.

Teilnehmer: Stephanie, Verena, Raphael, Christa
Tourenführer: Tobias Vorwieger
Bericht: Christa Bosch

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Über Bschiesser und Ponten

Trotz der Aussicht auf einen heißen Tag und eine lange, anstrengende Tour hatten sich 16 Senioren/innen zur Fahrt ins Tannheimertal eingefunden. Zum Glück hatte das Wetter ein Einsehen und beschränkte sich bei leichter Bewölkung auf Temperaturen von max. 25 °C. Dazu sorgte ein moderates, gleichmäßiges Gehtempo dafür, dass alle Teilnehmer die teilweise steilen Aufstiege und den langen Abstieg zurück ins Tal ohne Probleme bewältigten und sich am Ende über eine herrliche Bergtour und die erbrachte Leistung freuen konnten.
Von Schattwald aus brachte die Wannenjochbahn die Gruppe hinauf zum Wannenjochstadl, von wo man einen ersten Blick über das Tal, auf die Tannheimer Berge und zu den beiden Tageszielen genießen konnte. Auf gutem Pfad machte man sich dort an den Aufstieg in Richtung Kühgundkopf mit Aussicht auf die Gipfel über dem Hintersteiner Tal und dem Großen Daumen als Blickfang. Leider ging es die erarbeiteten Höhenmeter bald wieder abwärts bis zur Oberen Stuibenalpe, wo dann der Anstieg zum Bschießer begann. Ein steiler Wiesenpfad, nasse Latschengassen und viele Serpentinen über Schrofen und Geröll brachten die Wanderer schließlich zum Gipfelkreuz auf 1998 m Höhe. Hier war eine längere Pause angesagt, um Hunger und Durst zu stillen und das 360-Grad-Panorama zu genießen.
Mit frischer Kraft und viel Vorsicht ging es an den steilen Abstieg ins Güntle, dann folgte man dem Grat hinauf zum Gipfel des Ponten. Hier konnte man neben einem Büschel Edelweiß nochmals die Rundumsicht genießen, dann begann der lange Abstieg ins Tal. Zunächst ging es auf abschüssigem Pfad durch Geröll hinab, dann folgte man Steig durch Latschen in leichtem Auf und Ab bis zum Zirleseck. Von dort waren es „nur“ noch zwei Gehstunden mit 700 Hm abwärts, bis endlich Schattwald erreicht war.
Bei der Einkehr im Gasthaus „s’Wannenjoch“ konnten die müden Bergsteiger einen Teil der ausgeschwitzten Flüssigkeit nachfüllen und sich bei Kaffee und Kuchen von den Anstrengungen des Tages erholen.

Bericht + Bilder: Konne

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Über den Pizzo Campo Tenica

Sonntag 19. August 2018

Gute Wetteraussichten bewogen die vier Teilnehmer, diese schwierige Tour nun doch noch anzugehen. Am frühen Nachmittag starteten wir in Dalpe (1200 m) auf einer Terrasse über dem Ticino-Tal ca. 10 km südlich von Airolo. Auf herrlich schattigem Wanderweg wanderten wir zuerst durch schütteren Lärchenwald, später über Almgebiet. Die letzten 45 min in leichtem Gewitterregen erreichten wir gegen 17 Uhr die schöne Hütte „ Capanna Campo Tencia“ 2140 Meter hoch gelegen unter den Gipfeln der Corni al Campo Tencia. Ein eingeheizter Trockenraum war hier die erste positive Überraschung. Vor dem Abendessen erkundigten wir noch ein Stück des Zustiegsweges für den morgigen Tag sowie auch ein Stück des Rückwegs. Mit dem viergängigen Menü und einem kleinen Spiel beschlossen wir den Abend. Um 21 Uhr bezogen wir schon unser kuscheliges Nachtlager.

Montag 20. August 2018

Um 6.30 Uhr weckte uns ein Handy-Wecker. Schnell waren wir aus den Federn und alsbald unten beim reichlichen Frühstücksbuffet. Eines Stunde später waren wir schon auf dem Weg zum Einstieg der Gratüberschreitung. Ein wolkenloser Himmel begleitete uns erst über Almböden dann über Blockgelände vorbei am Lago de  Morghirolo. Zum Schluß stiegen wir steil hinauf zur Baitta di Morghirolo (2560 m). Am ausgesetzten Felsgrat , „wenig versichert“ kletterten wir über mehrere Grattürme im leichtem Auf und Ab bis zum Pizzo Corno (2953 m). Dabei genossen wir immer eine grandiose Aussicht auf die Berge von Wallis und Berner Oberlandund im Osten sowie auf die Berge um das Rheinwaldhorn. Nach etwa 100 Metern Abstieg in die nächste Scharte war es Zeit für eine stärkende Mittagspause, die wir im Anblick von 7 Steinböcken in 30 Metern Entfernung verbrachten. Weiter ging es danach über zum Teil sehr ausgesetzte Gratpassagen zu unserem höchsten Punkt der Tour, dem 3012 Meter hohen Pizzo Croslina . 15 Uhr war es bereits, aber das Wetter zeigte sich noch immer von seiner guten Seite. Für zwei der Teilnehmer war es der erste Dreitausender und das über einen nicht einfachen Weg. Herzlichen Glückwunsch an Esther und Gerd.
Nach der Gipfelrast und Eintrag ins Gipfelbuch begann der Abstieg über den Westgrat. Eine kurze senkrechte Felspassage forderte ein letztes Mal den Einsatz des Seiles. Über nun wieder leichteres  Gelände erreichten wir die Baitta di Crosslina. Den letzten Aufstieg zum Picco Tencia ersparten wir uns an diesem Nachmittag. Der Weg dorthin führte nur über losen Schotter. Auch wäre der Gipfel nur unwesentlich höher gewesen als unser zuletzt erreichter Gipfel. Über das Schottergelände des jüngsten Gletschers entlang steiler Moränen und ausgesetzter Querungen im Steilgelände erreichten wir leichtes Gehgelände erst kurz vor der Hütte. 11 Stunden incl. Pausen hatte uns diese Tour abverlangt. Müde aber glücklich gab es die erste Radlerhalbe auf der sonnenüberfluteten Terrasse der Hütte. Mit dem viergängigen Abendessen und einer Flasche „Dreitausender-Wein“ wurde der Abend beschlossen, während sich draußen ein abendliches Gewitter entlud.

Dienstag 21 August 2018

Nur noch Abstieg und Heimreise standen auf dem Programm. Nach ausgiebigem Frühstück machten wir uns gegen 9 Uhr an den Abstieg ins Tal. Jeder hatte ein wenig über Muskelkater zu klagen. Unser von der Sonne beschienener Grat und die wilde Umgebung ließen dies bald vergessen. Wieder bei schönstem Wetter erreichten wir gegen 12 Uhr unseren Ausgangspunkt in Dalpe, nachdem wir zuvor im Almdorf Piemogna noch eine ausgiebige Rast eingelegt hatten. Durch den Gotthardtunnel erreichten wir Andermatt, nachdem wir uns zuvor am Bahnhof in Airolo Esther verabschiedet hatten. Über den Oberalppass erreichten wir bald das Churer Rheintal und auf bekannter Strecke wieder heimatliche Gefilde.

Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Irma Wehrle, Esther Payer

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Wanderung zum Imberger Horn

Der Sonntag versprach ein schöner Tag zu werden, also ab ins Allgäu. Um 8 Uhr fuhren wir mit 9 Personen in 2 Autos zur Hornbahm in Bad Hindelang. Mit der Gondel ging es ruckzuck nach oben, hier begann dann unser Rundweg.
Das eigentliche Imberger Horn liessen wir links liegen, wir nahmen den Weg zum Aussichtspunkt Burgschrofen. Von hier hatten wir einen herrlichen Blick auf Bad Hindelang, zum Oberjoch und hinaus ins Illertal nach Sonthofen sowie auf die Hörnergruppe und den Hochgrat.
Weiter führte dann der Weg vorbei an der Straußberger Alm (Michael-Schuster-Hütte) hinüber zum Straußbergsattel. Am Wegesrand blühten viele Enziane, und die Silberdisteln reckten Ihre Blüten in die Sonne. Auf einer Wiese waren sogar schon die ersten Blüten der Herbstzeitlose zu sehen. Im Unterholz versteckt gab es auch jede Menge gelben und blauen  Eisenhut.
Oben am Sattel fanden wir ein hübsches Plätzchen für eine Mittagspause, danach begann dann der Abstieg zur  Mitterhausalpe. Hier gab es eine frische Bio-Milch, Kaffee und andere Getränke. In der Alm kann man auch Käse und verschiedene hausgemachte Würste aus eigener Bio-Landwirtschaft kaufen.
Ab der  Mitterhausalpe begann ein etwas unangenehmeres Wegstück auf der Zufahrtsstraße, später jedoch konnten wir wieder auf einem schönen Waldweg zur Talstation der Hornbahn laufen, alles zusammen waren es 11 km.

Zum Ausklang des Tages fuhren wir nach Sonthofen zur Hirschbrauerei .

Text     Beate Wieland
Fotos   Brigitte Müller, Beate Wieland

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Neidlinger Kugelmühle

Mitten im sehr heißen Sommer 2018 hatten wir einen etwas kühleren Tag für unseren Ausflug zur Neidlinger Kugelmühle erwischt. Neidlingen liegt in einem idyllischen grünen Tal unterhalb der Burgruine Reußenstein. Im Frühjahr ist das Neidlinger Tal wegen seiner mehr als 20.000 blühenden Kirschbäume ein besonderes Erlebnis.

Der Kugelmüller, Herr Metzler, erklärte uns in seiner alten Werkstatt am Seebach, warum früher Kugeln hergestellt wurden (es sollen Glücksbringer gewesen sein, und natürlich als Spielzeug), wie sie hergestellt werden und woher er den Marmor bekommt. Den Albmarmor kauft er aus Steinbrüchen in Drackenstein, Römerstein, Merklingen und Erkenbrechtsweiler.

In der Werkstatt werden aus den Marmorbrocken zuerst Steinkerne herausgebohrt, diese mit Bohr- und Schleifmaschinen zu oktaederähnlichen, rollfähigen Rohlingen verarbeitet und zum Schluss per Wasserkraft im Seebach zu Kugeln und Murmeln gerollt. Von Hand könnte man sie nie in dieser Präzision fertigen. Ihre Farbe erhalten die Kugeln durch die verschiedenen Metalle im Gestein (rosa, braun, schwarz-weiß…). Sie lagen glatt und glänzend poliert wie Handschmeichler in der Hand.
Leider hatte der Bach zu wenig Wasser um die Wassermühle anzutreiben, so dass der Kugelmüller uns diesen letzten Arbeitsvorgang nur theoretisch erklären konnte.Im Anschluss an den Vortrag konnten wir farbige, große und kleine Kugeln kaufen.

Im „ Gasthaus am Berg „ in Temmenhausen.gab es noch die traditionelle Einkehr.

Text   :  Dorle Schmid
Fotos :  Brigitte Müller, Manfred Strauss, Peter Kolb

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Bergtour auf den Grünten

Trotz der Ankündigung eines Hitzetages mit Temperaturen von über 30 °C hatten sich 13 Senioren/-innen zur Fahrt ins Allgäu eingefunden. Umso überraschender war dann der  kräftige Regen und die starke Bewölkung bei der Fahrt nach Kranzegg.
Da ein schweres Unwetter die Zufahrt zum Parkplatz der Alpe Kammeregg schwer in Mitleidenschaft gezogen hatte, begann unsere Wanderung schon bei der Bernardi Brauerei, aber bei der kühlen Witterung (18 °C) war das schon eher ein Genuss. Ab der Alpe wurde der Weg zusehends an steiler, und so gewannen wir rasch an Höhe, wobei die zunehmende Schwüle für viel Schweiß sorgte. Schon nach einer Stunde war der Sattel unterhalb des Gipfels erreicht und nach einer kurzen Rast an der ehemaligen Bergstation der Grüntenlifte wurde der letzte steile Hang in Angriff genommen. Noch ein paar Felsstufen, einige Drahtseile und eine Eisentreppe, dann war der höchste Punkt auf dem „Wächter des Allgäus“ erreicht.
Auf dem Gipfel erwartete uns eine unangenehme Überraschung: Das Jägerdenkmal war wegen Renovierungsarbeiten in ein riesiges Baugerüst gepackt und ein Arbeiter betätigte bei lauter Radiomusik immer wieder einen Bohrhammer. Trotzdem blieb als Lohn für den Aufstieg die grandiose Aussicht auf Voralpenland, Säntis und Allgäuer Alpen, welche die Nebengeräusche vergessen ließ.
Nach ausgiebiger Rast machten wir uns wieder an den Abstieg. Zunächst ging es auf gleichem Weg abwärts, dann wanderten wir vorbei an der Grüntenhütte (Ruhetag!) entlang des Skilifts abwärts bis zur Jörgalpe. Hier folgten wir der Beschilderung „Lustiger Wanderweg/Kammeregg-Alpe“, wobei wir die Witze an der Strecke nicht allzu lustig fanden. Auf einem romantischen Weg zwischen Wiesen und durch Waldabschnitte kehrten wir zurück zur Alpe Kammeregg, wo wir ein schattiges Plätzchen fanden, um mit Blick auf den Grünten Kaffee, Kuchen und einge kühle Getränke zu genießen.

Bericht + Bilder: Konne

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Hochtouren im Wallis

Froh, der Ulmer Sommerhitze zu entfliehen, trafen wir uns früh morgens um 04:30 Uhr in Vöhringen zur Abfahrt in Richtung Wallis. An das frühe Aufstehen sollten wir uns die nächsten Tage noch gewöhnen. Die Fahrt führte uns über Bregenz, Chur, den Oberalp- und Furkapass ins Saastal. Nach ca. 7 Stunden Fahrt und einigen kurzen Pausen erreichten wir Saas Grund (1559 m), unseren Startpunkt zur Almageller Hütte. Um kurz nach 12 Uhr starteten wir auch hier bei sehr warmen Temperaturen anfangs durch Wald und erreichten nach ca. 1 Stunde das Hochtal der Almageller Alp (2194 m). An der Almageller Alp machten wir kurz Rast, die Versuchung war groß, hier ein erfrischendes Bad im Bach zu nehmen. Da jedoch einige Wolken aufzogen, machten wir uns zügig auf den Weiterweg zur 2894 m hoch gelegenen Almageller Hütte. Diese erreichten wir um ca. 17:00 Uhr. Bei Getränken und angenehmen Temperaturen genossen wir die herrliche Aussicht von der Hüttenterrasse auf die umliegenden Walliser 4000er im Saastal mit Dom, Täschhorn, Strahlhorn und Alphubel, um nur einige zu nennen. Das Abendessen stärkte uns für den nächsten Tag, an dem wir das Weissmies (Das Weissmies hat seinen Namen von der Dialektform „Mies“, was so viel bedeutet wie „Moos“. Weissmies heißt also „weisses Moos“.) besteigen wollten.

Nach einer relativ kurzen und eher unruhigen Nacht, mit wahrscheinlich einigen gefällten Bäumen (die Frauen waren es eindeutig nicht) durften wir am Freitag um 04:00 Uhr das eher einfache Frühstück der Schweizer Hütten genießen. Nachdem die Rucksäcke wieder gepackt und alle abmarschbereit waren, führte uns der Weg zunächst zum Zwischenbergpass (3268 m). Diesen erreichten wir kurz nach Sonnenaufgang und konnten nun unsere Stirnlampen ausknipsen. Hier hatten wir den bevorstehenden Aufstieg über den Weissmies-Südgrat im Blick. Nach einer kurzen Passage auf dem Gletscher kamen wir zum felsigen Südwest-Grat, der gut und teilweise luftig zu klettern war. Den krönenden Abschluss des abwechslungsreichen Aufstiegs bildete ein schöner Firngrat die letzten paar Meter zum Gipfel des 4017 m hohen Weissmies. Das Gipfelglück konnten wir bereits um 10:30 Uhr als einzige Gruppe auf dem breiten Schneeplateau genießen. Nach einiger Verweilzeit und Beweisbildern machten wir uns anschließend auf den Abstieg über die Normalroute mit dem Ziel der Weissmieshütten. Zunächst ging es steil über die Gipfelflanke und den Westgrat zum Gletscherabbruch. Diesen überquerten wir in guten Trittspuren und hatten immer wieder beeindruckende Seracs neben uns. Höchste Konzentration war in dem steilen Gelände erforderlich, die Passage meisterten wir souverän, waren aber auch froh, als wir unten waren. Erst im Rückblick auf den Gletscherbruch wurde uns die Steilheit bewusst und wunderten uns, dass dieser überhaupt zu durchqueren ist. Nachdem es auf dem flacheren Gletscher noch einige Spalten zu überspringen galt, erreichten wir das Bergrestaurant der Hohsaas Bergbahnen und genossen bei erfrischenden Getränken den beeindruckenden Ausblick auf den zuvor absolvierten Normalweg des Weissmies. – Tschagga, wir hatten es geschafft. – Stolz und zufrieden machten wir uns auf den letzten Teil der Etappe zu den Weissmies Hütten (2726 m), unserer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Von einem kurzen Regenschauer überrascht, erreichten wir um ca. 15:30 Uhr die Hütten und bezogen rasch unser Lager, um vor dem Abendessen noch ein kurzes Erholungsschläfchen einzurichten. Das Abendessen war mit Suppe, Hauptgericht und Nachtisch sehr lecker und wir konnten die Energiespeicher auffüllen.

Kam uns am Freitag schon das Frühstück um 04:00 Uhr früh vor, sollten wir am Samstag noch früher aufstehen. Um 3:30 Uhr gab es bereits Frühstück und wir machten uns als letzte große Gruppe auf den Weg zum heutigen Ziel, dem Lagginhorn. Wieder im Schein der Stirnlampen war die Routenfindung nicht ganz so leicht und wir mussten einige Male den Bach queren, bis wir zum Sonnenaufgang den Gletscherrest des Lagginhorngletschers erreichten. Steigeisen und Klettergurt angelegt und angeseilt ging es ein kurzes Stück hinauf zum Südwest-Grat des Lagginhorns. Hier konnten wir die Wanderstöcke deponieren, fortan ging es wieder in leichter Kletterei immer den Grat entlang, Stück für Stück dem Gipfel entgegen. Diesen hatten wir immer im Blick und somit das Ziel vor Augen. Das 4010 m hohe Lagginhorn erreichten wir nach guten 5 Stunden um 10:20 Uhr. Zurück ging es über den gleichen Weg, das Abklettern kam uns länger vor als am Hinweg und wir waren froh, wieder ans Schneefeld zu kommen. Dieses konnten wir zügig runterrutschen, so dass wir um 13:00 Uhr pünktlich zum Mittagessen die Hütte erreichten. – Tschagga, wir hatten es wieder mal geschafft. – Gestärkt und gewaschen, verkrochen wir uns nochmal ins Lager oder konnten uns den Wind auf der Hüttenterrasse mit Blick auf die gegenüberliegende Bergkette um die Ohren blasen lassen. Auch die jungen Wilden (Jannik und Konstantin) erreichten nach erfolgreicher Besteigung des Fletsch- und Lagginhorns gegen Spätnachmittag wieder die Hütte. Nachdem wir nun beide Tourenziele erfolgreich gemeistert hatten, konnten wir uns abends ein Bier mehr genehmigen, da wir am nächsten Tag quasi ausschlafen konnten und ein nicht mehr allzu strammes Programm vor uns hatten.

Der Wecker klingelte am Sonntag erst um 07:00 Uhr, herrlich. Alle hatten sich gut erholt, und so konnten wir uns auf den Rückweg ins Tal über den Almageller Höhenweg machen. Fast Schritt für Schritt konnten wir die steigenden Temperaturen bemerken. Hatten wir in der Höhe angenehme Temperaturen, die teilweise auch Jacken erforderten, waren es unten im Tal über 25 °C. Der Almageller Höhenweg führte uns über die Bergstation Kreuzboden und eine Alpenblumenpromenade zurück zur Almageller Alp. Nach einer kurzen Zwischenrast machten wir uns zügig auf den bekannten Weg ins Tal und erreichten unsere geparkten Autos um 12:30 Uhr. Nach 2 Zwischenstopps inklusive der Furka Verladung erreichten wir um 20:00 Uhr Ulm und waren zurück in der Sommerhitze. – Tschagga, wir hatten es geschafft! –

Die lange Fahrt ins Wallis lohnte sich auf jeden Fall, wir hatten 4 tolle Tage mit bestem Bergwetter, insbesondere Michael einen herzlichen Dank für die hervorragende Organisation sowie souveräne Führung und an die ganze Gruppe für die gute Stimmung.

Bericht: Lisa Riegel
Bilder: Lisa Riegel, Michael Scharpf

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