Daniel und Upsspitze

Am Sonntag 21.10. trafen sich bereits um 6:30 Uhr 3 Bergsteigerinnen und 4 Bergsteiger am Parkplatz Parkbad um gemeinsam den Daniel, den Hauptgipfel der Ammergauer Alpen in Angriff zu nehmen. Nachdem die Autobahn zu dieser Uhrzeit leer war, erreichten wir schon um kurz nach 8:00 Uhr den Parkplatz in Lermoos (1.007m).
Bei frischen Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt gingen wir unter der Führung von Tourenführer Dieter Münz recht flott los und erreichten bereits nach einer Stunde die Tuflalm (1.500m). An einer Passage nach einer weiteren halben Stunde machten wir eine kurze Pause mit einem schönen Blick auf die Zugspitze. Die Zugspitze war dann auch die restliche Zeit bis zum Gipfel immer schön im Osten zu sehen.
Da bereits vor 11 Uhr auf dem Gipfel des Daniel (2.340m) waren, machten wir dort eine halbe Stunde Pause. Während der Pause zogen immer mehr Wolken auf, so dass am Ende der Pause die Zugspitze in Wolken gehüllt war. Da unser Weg jetzt gen Westen über den leicht ausgesetzten Kamm auf die Upsspitze (2.330m) und von dort weiter zum grünen Ups (1.855m) führte, störten die Wolken um die Zugspitze wenig. Der Abstieg von der Upsspitze zum grünen Ups war aber deutlich anspruchsvoller als der Aufstieg und das Geröllfeld war nicht jedermanns Sache. Auch kamen uns hier noch recht viele Bergsteiger entgegen, die noch am Aufstieg waren. Da jetzt aber die Sonne wieder zum Vorschein kam, entschieden wir uns für eine Kaffeepause auf der Terrasse der Tuflalm.
Nach einer weiteren Stunde ins Tal füllten wir noch unsere Kohlenhydratspeicher bei einer leckeren Pizza bei Willy in Lermoos wieder auf, nach 1.370 Hm und knapp 13 km hatten wir uns dies auch redlich verdient.

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Abschlusswanderung am Illerkanal

Der Blick in den Wanderplan konnte nicht weiterhelfen bei der Zusammenstellung der Ausrüstung: „festes Schuhwerk und Nässeschutz“ – kalt und nass hatte man sich 2017 bei der Planung den Oktober vorgestellt! Stattdessen strahlender Sonnenschein nach Auflösung des Frühnebels und kein Wölkchen am Himmel!
Bei angenehmer Temperatur spazierten wir vom Parkplatz bei „Henry’s Sportgaststätte“ auf dem Damm den fast ausgetrockneten Illerkanal entlang. Überrascht mussten wir feststellen, dass ein großer Teil der Gruppe diesen hübschen Weg, direkt vor der Haustür, noch nie gegangen war. Er führt etwas erhöht an liebevoll gepflegten Gärten, Wiesen und herbstlichen Senffeldern entlang. Nur auf einem kurzen Stück muss man auf Radfahrer achten. Dass man sich dabei unweit der Wiblinger Straße und der B 28 bewegt, wird kaum bewusst, denn Büsche und Bäume verdecken die Sicht auf diese auch sonntags stark befahrenen Straßen.
Einige Rätsel gab uns ein großer Pilz auf, welcher mit dem schuppigen Porling einige Ähnlichkeit hat. Da wir aber alle nur in der Lage waren, mit einiger Sicherheit Fliegenpilze zu bestimmen, verzichteten wir auf die Ernte des Riesenexemplars und verließen uns auf den Koch in „Henry’s “. Die Qualität der Gaststätte ist offenbar bekannt, denn alle Tische waren belegt und wir hatten Glück, dass Manfred wieder umsichtig für die Reservierung gesorgt hatte.

Text : Ingrid Scheib
Fotos : Peter Kolb

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Fürstensteig zu den Drei Schwestern

Am Sonntag Morgen um 06:30 Uhr haben sich insgesamt zehn Wanderbegeisterte beim Parkbad (Laupheim) eingefunden. Unter Führung von Siggi Wehrle machten wir uns dann auf den Weg nach Gaflei in Liechtenstein. Unsere Absicht war es, den „Fürstensteig“ und anschließend die „Drei Schwestern“ zu bewandern.
Beim Fürstensteig handelt es sich um einen in die Nordwestwand der Alpspitze geschlagenen Pfad der bereits 1898 eröffnet wurde. Finanziert wurde der Weg im Wesentlichen durch Fürst Johann II von Liechtenstein. Die Besonderheit dieses Weges ist es das man durchwegs über Liechtenstein steht. Der exponierte, gut gesicherte schmale Bergpfad führt von Gaflei (1483 m) über den Gafleisattel (1853 m) vorbei am Kuegrat zum Garsellikopf (2105 m) zu den Drei Schwestern (2052 m).

Bei noch etwas kühlen 14° C machten wir uns auf den Weg, den noch schattigen nach Nordwesten ausgerichteten Bergpfad zu begehen. Die traumhaften Wetterbedingungen und der uns stets begleitende Ausblick in das Rheintal machten die Wanderung zu einem Genuss. Am Gafleisattel angekommen machte sich auch schon der starke Föhn bemerkbar, was wir aber aufgrund der Außentemperaturen nicht als unangenehm empfanden. Am Garsellikopf gönnten wir uns eine kleine Pause für das Gipfelfoto, um dann an einem etwas windgeschützterem Abschnitt eine Verpflegungsrast einzulegen. Gestärkt ging es dann weiter Richtung der Drei Schwestern und anschließend in den Abstieg zur Gafadura Hütte. Dort angelangt stärkten wir uns mit einem kalten Getränk und Rösti, bis wir dann weiter abstiegen und oberhalb von Planken zum Fahrzeug gelangten.
Nach dieser langen aber traumhaft schönen Tour können wir uns nur bei Siggi für die exzellente Tourenwahl und nach natürlich bei Petrus für das schöne Wetter bedanken.

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Durch den Eselsberger Wald

Im hellen, bunt  gefärbten Laubwald, ganz in der Nähe des früheren  Restaurants „Oberberghof“, heutiges Ulmkolleg, bildete uns der Förster Martin Schuh zu Mini-Förstern aus. Wir lernten, mit einem Zollstock, der zu einem 45 Grad-Winkel abgebogen war, die Höhe eines Baumes abzuschätzen. Unser ausgesuchter Baum hatte annähernd 28 m. Wir überlegten gemeinsam, inwiefern der Wald für Mensch, Pflanze und Tier so überlebenswichtig ist. Die vorgegebenen Stichwörter waren: Nutzen, Erholung und Schutzfunktion.
Da ein Förster nicht nur im Wald und an der frischen Luft arbeitet, sondern auch viel Büroarbeiten zu erledigen hat, erklärte uns Herr Schuh, wie er mit dem einfachen Hilfsgerät“ Dendrometer „die Raummeter der Bäume berechnet, die ja einträglich verkauft  oder verwertet werden müssen. Erika übte sich an diesem Gerät. (siehe Foto !) Zum Schluss bekamen wir noch die Aufgabe, schlechte Bäume rot zu markieren und gute Bäume, die sich noch entwickeln können, mit gelben Bändern zu markieren. Da war unsere Mini-Förster- Ausbildung fast überfordert!  Aber Spaß hat es gemacht.
Den Abschluss machten wir im Söflinger Wirtshaus.

Bericht: Dorle Schmid
Bilder: Peter Kolb

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Durch das Glastal zur Friedrichshöhle

Bei nebeligem Wetter machten sich unter der Leitung von Siggi Wehrle 14 Personen auf den Weg nach Hayingen. Schnell war der Wanderparkplatz beim Segelflugplatz erreicht, wo zur heutigen Rundtour gestartet wurde.
Auf zunächst undeutlichem Weg ging es durch das Ammental , das später in das Guckental mündete, abwärts. An der Hayinger Brücke war die erste kurze Pause angesagt, dann führte die Wanderung ins Glastal. Im tief eingeschnittenen Tal wanderte man zwischen Bäumen in voller Herbstfärbung entlang des wenig Wasser führenden Hasenbach abwärts und erreichte vorbei an Schloss Ehrenfels die Friedrichshöhle. Sie ist die einzige mit dem Boot befahrbare Höhle Deutschlands und Quelle der Zwiefalter Ach. Während einige der Gruppe zur Fahrt in die Höhle starteten, genossen die anderen in der nebenan liegenden Gaststätte die schmackhafte Kürbissuppe.
Beim Rückweg ging es im Sonnenschein zunächst ein Stück auf dem schon bekannten Weg, dann bog man ab ins Schweiftal. In angenehmer Steigung gewann man allmählich an Höhe und erreichte mit dem Lämmerstein den höchsten Punkt des Tages. Von hier reichte der Blick weit über die herbstlich verfärbten Wälder sowie hinab auf den am Vormittag begangenen Weg durch das Glastal. Über Digelfeld und vorbei am Segelflugplatz wurde schließlich wieder der Wanderparkplatz erreicht.
Bei der  obligatorischen Schlusseinkehr konnte man in Zwiefalten Kaffee und Kuchen genießen, dann wurde zufrieden die Heimfahrt angetreten.

Bericht + Bilder: Konne

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Mehrseillängentouren bei Arco

Die Wetterprognose für unser Vorhaben war noch eine Woche vorher sehr durchwachsen. Je näher der Abreisetermin auf uns zu kam, umso besser wurde das Wetter. Um 6.00 Uhr in der Früh trafen wir uns in Illertissen am Park and Ride Parkplatz an der A7 und fuhren anschließend gemeinsam nach Arco. In Arco angekommen, parkten wir unser Auto an unserer Unterkunft der Albergo  Pizzeria Aurora, das wir aber erst am Abend beziehen konnten.
Dann machten wir uns auf den Weg zu unserer ersten Tour, der Aspettando Martino am Ruppe Secca. Eine sehr schöne, aber bereits etwas abgespeckte Tour über Platten und Piaz verschneidungen.. Gut abgesichert  und im unterem 6. Grad. Die Tour beendeten wir über den Klettersteig am Senteiro del Colodri und wanderten über den Normalweg zurück durch die malerischen Gassen von Arco zu unserem Quartier.

Am zweiten Tag kletterten wir die Via per Linda VI  und die Via Elda VI –  am Berg Parete San Paolo Süd. Zwei kurze, aber durchaus schöne Touren gut abgesichert und bei bestem Fels.

Am dritten Tag kletterten wir die 12 Seillängen Tour Mercrio serpeggiante am Cima alle coste Süd. Ein viel begangener Klassiker, teilweise im VI. Grad. Die Route sucht sich immer den besten Weg durch eine große Wand, oben angekommen wird man mit einem sensationellen Blick auf den Gardasee belohnt.

Am vierten und letzten Tag kletterten wir vor unserer Abreise noch die Amazonia am Berg Picol Dain hinauf, eine schöne lange Plaisirkletterei nördlich von Arco in Sarche. Bester Fels mit Stellen im VI Grad.

Das waren sehr schöne Tage in Arco, die wir alle sehr genossen haben. Trotz der fünf schönen Klettertouren, kamen der gute italienische Wein und das leckere Essen nicht zu kurz.

Bericht: Bernd Humm
Bilder: Harald Schick und Bernd Humm

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Wanderung bei Gammertingen

Bei niedrigen Temperaturen, jedoch von der Sonne am strahlend blauen Himmel beschienen, ließen sich wir 4 Wanderinnen und 7 Wanderer unter der Leitung von Karl Grauer durch die Täler von Lauchert und Fehla führen. In paradiesischer Ruhe, abseits von jeglichem Verkehr, konnten wir uns am Anblick der in romantischer Weise mäandernden Flüsse ergötzen.

Geparkt wurde am Hettinger Bahnhof. Von dort stiegen wir den Bruckberg hoch und genossen die schöne Aussicht auf das Laucherttal.
Nach dem Abstieg auf der anderen Seite gingen wir das anmutige und geschützte Wiesental der Fehla entlang, vorbei an einer Biberburg kurz vor der Abzweigung hoch zum ehemaligen Schloss Baldenstein. Hier  herrschten einst die hochadeligen Grafen von Gammertingen, welche aber schon im 12. Jahrhundert ausstarben.

Die Mittagspause verbrachten wir auf dem Veringer Feld am sonnigen Waldrand in stiller Abgeschiedenheit. Danach stiegen wir wieder ab ins Laucherttal. Ein Treppenweg führte hoch zum beeindruckenden Teufelstorfelsen. Von dort gelangten wir auf einem Höhenweg zum letzten Highlight des Tages, dem Schloss Hettingen.

Nach 16 km, 350 Hm und 4,2 St. Gehzeit belohnten wir uns mit Kaffee und Kuchen in Zwiefalten. Ein wunderschöner Herbsttag mit sehr abwechslungsreicher Wanderung ging zu Ende.

Bericht + Bilder: Thea Fetscher-Hildenbrand

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Bergtour zum Hohen Kasten

Als Alternativprogramm zum Einsteinmarathon entschieden sich acht Bergläufer für einen Genuss-Halbmarathon im Appenzell. Start des etwa 21 km langen Rundkurses mit etwa 1500 Hm im Auf- und Abstieg war um 9:00 Uhr an der Talstation der Kastenbahn in Brülisau. Dort gab es gleich die erste gute Nachricht: aufgrund des starken Windes blieb die Bahn heute geschlossen, so dass sich die Anzahl Läufer der Teams, welche die Bahn als Aufstiegshilfe nutzen, auf null reduzierte und damit dem Genuss nichts mehr im Wege stand.

Zunächst ging es durch saftig grüne Wiesen auf gut gepflastertem Weg in ziemlich direkter Linie zum Ruhsitz, welchen die Gruppe jedoch ignorierte und stattdessen gleich weiter den Bergweg zum Gipfel des Hohen Kasten einschlug. Dies war der erste Verpflegungspunkt, und so wurde die Zeit am fast leeren Gipfel auch genutzt, ausgiebig die Aussicht zu genießen. Nachdem alle gestärkt waren, ging es im ständigen Auf und Ab in Richtung Stauberenkanzel. Nach und nach setzte sich nun auch die Sonne immer mehr durch, und so konnten wir bei der nächsten Verpflegungsstation an der Stauberenkanzel bereits in der Sonne sitzen.
Auch wenn es dem Einen oder Anderen schwer fiel, den schönen Platz und die feilgebotenen Getränke zu verlassen, rafften sich alle wieder auf, um das nächste Teilstück zur Saxer Lücke in Angriff zu nehmen. Und sie sollten nicht enttäuscht werden. Auch auf dieser Strecke boten sich wieder tolle Tief- und Weitblicke, welche bis zum Biancograt reichten. Beeindruckend war auch kurz vor dem Abstieg zur Saxer Lücke der Blick auf die steilen Flanken der Kreuzberge, einem beliebten Ziel für Kletterer.
Von der Saxer Lücke wurde die letzte Verpflegungsstation angesteuert, die Bollenwees. Hier pfiff der Gruppe ein starker Wind ins Gesicht, was sie nicht davon abhielt, auf der Terrasse mit Seeblick die letzten Franken in Getränke zu investieren.
Für den Weg zurück nach Brülisau wurde der seltener begangene Weg in Richtung Ruhsitz gewählt. Kurz vor Ruhsitz wurde bei Steig der steile Bergpfad entlang einer Klamm in fast direkter Linie unter der Bahn eingeschlagen. Nachdem auch diese Hürde bestens von allen gemeistert wurde, konnten sich alle noch die letzten Meter gemütlich auf dem Flachstück bis zum Parkplatz auslaufen.

Bericht: Jürgen Wieland
Bilder: Karin Hauber und Lutz Arnold

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Wanderung im Süden von Ravensburg

Eine ganz besondere Wanderung erlebten zehn Laupheimer Senioren. Gerhard Ackermann führte die Gruppe durch seine Heimatstadt Ravensburg und über die Höhen im Süden der ehemaligen Freien Reichsstadt. Dabei informierte er über die wechselvolle Geschichte der Stadt und vieler historischer Gebäude und erzählte auch manche Erlebnisse seiner Kinder- und Jugendzeit während und nach dem 2. Weltkrieg. In Verbindung mit der Wanderung durch die Wälder und Felder in der Umgebung ergab sich so für alle Teilnehmer/innen eine abwechslungsreiche Ausfahrt.

Der Tag begann mit der entspannten Bahnfahrt von Laupheim nach Ravensburg. Hier ging es zunächst vorbei am Gemalten Turm am Rande der Altstadt zum Frauentor und vorbei an Gerhards Geburtshaus hinauf zum Friedhof. Entlang der Stationen des Kreuzweges und vorbei an der Brauerei Leibinger erreichte man die Anhöhe über der Schlierer Straße, wo sich ein toller Blick über die Stadt mit ihren 16 Türmen bot. Mit Sicht auf Weingarten und die umliegenden Dörfer ging es weiter aufwärts zum Tierpark, dem höchsten Punkt des Tages. Vorbei an üppig mit Früchten behangenen Obstplantagen erreichte die Gruppe pünktlich zur Mittagszeit Knollengraben. Hier waren schon die Plätze reserviert, um sich das Mittagessen schmecken zu lassen.
Die zweite Hälfte der Wanderung führte zunächst nach Ittenbeuren, dann folgte man den Wegweisern in Richtung Flappach, bog aber vor Erreichen des Flappachweihers ab und stieg hinauf zur Anhöhe über Fidazhofen. Auf einem schmalen Sträßchen erreichte man von dort St. Christina, wo den Wanderern Ravensburg zu Füßen lag und Gerhard nochmals die wichtigsten Gebäude der Stadt zeigen konnte. Auf dem Philosophenweg steuerte man die Veitsburg, das nächste Ziel des Tages an. Nach einem erneuten Rundblick über die Türme der Stadt begann der Abstieg zur Altstadt, wo es nochmals einige historische Bauwerke zu bestaunen gab.
Letzte (und sehr wichtige) Station der Ausfahrt war dann die Einkehr zu Kaffee und Kuchen, die schließlich im Café der Firma Tekrum stattfand. Dann wurden die letzten Meter zum Bahnhof zurückgelegt und rundum zufrieden die Heimfahrt angetreten.

Bericht + Bilder: Konne

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Hochtour zum Rheinwaldhorn

Das Rheinwaldhorn (ital.: Adula) ist mit 3.402 m der höchste Berg der Adula Alpen und befindet sich auf dem Grenzkamm zwischen Tessin und Graubünden. 

1. Tag (15.09.2018)
Unsere ursprüngliche Tourenplanung sah vor, vom Nordportal des San Bernadino-Tunnels über den Panzerschießplatz Hinterrhein zur Zapporthütte auf- und wieder abzusteigen. Leider wurde am Montag eine Schießübung durchgeführt, sodass uns ein queren des Schießplatzes nicht gestattet wurde.
Daher fuhren wir über den San Bernadino ins Tessin. Das Highlight der Anfahrt war das gebührenpflichtige Forststräßchen durch das wunderschöne Valle Malvaglia hinauf in den kleinen Weiler Cusiè (1666m). Gegen Mittag machten wir uns bei schönstem Herbstsommerwetter auf zur Capanna Quarnei (2.107 m). Durch den kurzen Zustieg von nur 1.40h hatten wir noch Zeit über Graswege auf ein nahegelegenes Joch zu steigen um dort die Abendstimmung zu genießen und Steinböcke zu beobachten. Um 19 Uhr gab es ein 3-Gänge-Menü: Minestrone, Buchweizenpolenta mit Würstchen und Tiramisu zum Nachtisch. Obgleich Buchweizenpolenta eine typische Spezialität der italienichsprachigen Schweiz ist, konnte sie geschmacklich nicht jeden Teilnehmer vollumfänglich überzeugen.

2. Tag (16.09.2018)
Nach einem reichhaltigen Frühstück machten wir uns um 6.30 Uhr auf den Weg über den steilen aber gut versicherten eisfreien Westgrat zum Rheinwaldhorn. Auf dem Weg dorthin hatten wir das Glück, einige Steinböcke zu erblicken. Bei nebligem Wetter erreichten wir gegen elf Uhr den Gipfel. Leider blieb uns das umfassende Panorama des Rheinwaldhorns verwehrt und wir machten uns nach einer kurzen Gipfelrast an den Abstieg. Zusätzlich fing es, entgegen der Wettervorhersage, zu regnen an. Nach einem kurzen Stück über den Gletscher und dem Abstieg über den Nordostgrat, erreichten wir gegen 16 Uhr ziemlich durchnässt die urige Zapporthütte (2.276 m). Nachdem wir uns aufgewärmt hatten und alle nassen Sachen um den Holzofen platziert hatten, kochte Hüttenwirt Martin unser Abendessen. In weiser Voraussicht erkundigten wir uns nach dem Essensplan: Wieder stand Polenta auf der Speisekarte. Martin hatte Verständnis für unsere Vorlieben und so gab es diesmal ein polentafreies Abendessen.

3. Tag (17.09.2018)
Die Wettervorhersage war gut und auch der Blick aus dem Fenster um 5.30 Uhr zeigte einen sternenklaren Himmel. So brachen wir um 6.30 Uhr auf zur Gratüberschreitung vom Rheinquellhorn (3.200 m) über den Vogelberg (3.218 m) zum Pizzo Cramorino (3.128 m). Um diese Tageszeit und bei dem tollen Wetter war die Überschreitung des Hinterrheins problemlos möglich. Nach der Überschreitung schönen (Danke an Martin für die tolle Empfehlung) meist gut begehbaren Grats ging es weglos auf Geröll und Steinplatten, dann Schafpfaden folgend auf Grasbändern und über Wacholderheiden ins Valle Malvaglia auf markierten Wegen zurück. Gegen 16.30 Uhr erreichten wir erschöpft aber zufrieden den Parkplatz. Leider hatten wir keine Zeit mehr, um uns in einem der zahlreichen Wasserfälle zu erfrischen ?

Einen großen Dank an Tobi für die tolle Tour.

Teilnehmer: Jürgen Mayer, Birgit Richter, Lisa Riegel, Raphael Kunderer, Christa Bosch
Tourenführer: Tobias Vorwieger

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