Trotz der Ankündigung eines Hitzetages mit Temperaturen von über 30 °C hatten sich 13 Senioren/-innen zur Fahrt ins Allgäu eingefunden. Umso überraschender war dann der kräftige Regen und die starke Bewölkung bei der Fahrt nach Kranzegg.
Da ein schweres Unwetter die Zufahrt zum Parkplatz der Alpe Kammeregg schwer in Mitleidenschaft gezogen hatte, begann unsere Wanderung schon bei der Bernardi Brauerei, aber bei der kühlen Witterung (18 °C) war das schon eher ein Genuss. Ab der Alpe wurde der Weg zusehends an steiler, und so gewannen wir rasch an Höhe, wobei die zunehmende Schwüle für viel Schweiß sorgte. Schon nach einer Stunde war der Sattel unterhalb des Gipfels erreicht und nach einer kurzen Rast an der ehemaligen Bergstation der Grüntenlifte wurde der letzte steile Hang in Angriff genommen. Noch ein paar Felsstufen, einige Drahtseile und eine Eisentreppe, dann war der höchste Punkt auf dem „Wächter des Allgäus“ erreicht.
Auf dem Gipfel erwartete uns eine unangenehme Überraschung: Das Jägerdenkmal war wegen Renovierungsarbeiten in ein riesiges Baugerüst gepackt und ein Arbeiter betätigte bei lauter Radiomusik immer wieder einen Bohrhammer. Trotzdem blieb als Lohn für den Aufstieg die grandiose Aussicht auf Voralpenland, Säntis und Allgäuer Alpen, welche die Nebengeräusche vergessen ließ.
Nach ausgiebiger Rast machten wir uns wieder an den Abstieg. Zunächst ging es auf gleichem Weg abwärts, dann wanderten wir vorbei an der Grüntenhütte (Ruhetag!) entlang des Skilifts abwärts bis zur Jörgalpe. Hier folgten wir der Beschilderung „Lustiger Wanderweg/Kammeregg-Alpe“, wobei wir die Witze an der Strecke nicht allzu lustig fanden. Auf einem romantischen Weg zwischen Wiesen und durch Waldabschnitte kehrten wir zurück zur Alpe Kammeregg, wo wir ein schattiges Plätzchen fanden, um mit Blick auf den Grünten Kaffee, Kuchen und einge kühle Getränke zu genießen.
Bericht + Bilder: Konne