Wannenkopf und Riedberger Horn

Zur letzten Schneeschuhtour machten sich neun Senioren von Laupheim aus in bester Laune auf den Weg ins Allgäu. Allerdings sank die Stimmung ab Memmingen mit dem einsetzenden Starkregen, der später in kräftigen Schneefall überging. Aber Umkehren kam trotzdem nicht in Frage! Diese Hartnäckigkeit machte sich bezahlt, denn die Gruppe erlebte nach übereinstimmender Aussage die schönste Schneeschuhtour der Saison mit toller Aussicht bei zeitweise strahlend blauem Himmel und Sonnenschein.
Beim Start in Grasgehren sah es noch nicht nach Genuss aus, denn ein kräftiger Wind blies dicke Schneeflocken über die Piste, der wir zunächst ein Stück weit folgten. Bald darauf ging es abseits der Abfahrten bei ca. 20 cm Neuschnee steil aufwärts, wobei zwar der Schneefall nachließ, aber immer wieder kräftige Sturmböen über die Hänge bliesen. Mit Erreichen des Bolgengrates war der steilste Teil des Anstieges bewältigt und ohne große Anstrengung wanderten wir durch jungfäulichen Schnee hinüber zum wenig ausgeprägten Gipfel des Wannenhorn. Hier war beim steilen Schlussstück nochmals etwas Anstrengung gefordert und zudem verlangte die große Gipfelwechte Vorsicht bei den letzten Metern zum Gipfelkreuz. Dafür konnte man bei den ersten Sonnenstrahlen eine grandiose Sicht auf die Berge des Allgäuer Hauptkammes genießen.
Schnell verzogen sich jetzt die Wolken, und so wurde der Weg über den Bolgengrat bis zum Sattel unter dem Riedberger Horn zur Genusswanderung. Nach der Mittagspause nahmen wir dann den steilen Aufstieg über den Ostgrat in Angriff. Am Gipfelkreuz folgte die Belohnung für die Mühen: ein 360°-Panorama mit Sicht auf unzählige schneebedeckte Gipfel von Wetterstein, Ammergauer Alpen, Allgäuer Alpen, Nagelfluhkette und Hörnergruppe.
Nach ausgiebiger Gipfelschau lockte die Aussicht auf Kaffee und Kuchen, und so machten wir uns an den Abstieg. Auf dem Südgrat „schwebten“ wir im Neuschnee hinunter ins Skigebiet, folgten dann ein Stück dem Funpark der Snowboarder und erreichten nach einer Stunde die Grasgehrenalpe, wo wir uns zum gemütlichen Ausklang verwöhnten.

Bericht + Bilder: Konne

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Schneeschuhtour in der Nagelfluhkette

Um 9.30  Uhr starten wir bei leichtem Schneefall beim Parkplatz an der Gunzesrieder Säge. Nach 2km Talhatscher ins Aubachtal können wir die Schneeschuhe anziehen. Auf einem alten Almweg führt der Weg durch den Bergwald hinauf zur Vorderen und Hinteren Wieslesalm.  Ein letzter kräftiger Schneeschauer verzaubert die Landschaft. Kein Windhauch, alles still ,nur wir fünf unterwegs. Heute gehören die Berge uns allein. 400 Meter zieht nun der alte Almweg sehr steil und kühn angelegt hinauf zur Güntlesalpe. Plötzlich vor uns ein stattlicher Gamsbock. In 30 Metern Entfernung quert er unsern Weg und äugt dabei misstrauisch zu uns herüber. Die letzte steile Kehre führt uns aus dem Bergwald ins freie Gelände kurz unter der Gündlesalpe. Kühn gebaut steht die Hütte am Rande des Abgrundes. Ein schöner Platz für die erste Rast.
Das Wetter wird immer besser. Genau gegenüber zeigen sich der Sipplinger Kopf und der Tennenmooskopf in blendendem Weiß. Auch unsere Alpe Birkach auf dem Ostertalberg können wir gut sehen.
Nach 10 Minuten steigen wir über einen sanften Rücken hinauf zu Gratkante der Nagelfluhkette. Unverspurt im jungfräulichen Neuschnee geht’s nur noch leicht bergauf nach Westen zum höchsten Punkt, immer am Grat entlang mit imposanten Tiefblicken. Auf dem höchsten Punkt 1772 Meter hoch (der dritthöchste Punkt der Nagelfluhkette) genießen wir kurz die herrliche Aussicht und steigen alsbald ab, weil es für die Mittagsrast hier oben doch zu zugig ist. Nach ca. 45 Minuten Abstieg erreichen wir die Gatteralpe auf knapp 1500 Metern, genau zwischen Buralpkopf und Sederer Stuiben.
Auf einer schneefreien Bank machen wir nun ausgiebig Mittagsrast in Verbindung mit einem Sonnenbad. Keiner will noch zusätzlichen die 250 Höhenmeter zum Stuiben aufsteigen. Somit machen wir uns an den Abstieg .Bei der vorderen Wieslesalpe beschließen wir die Rundtour. Bald sind wir wieder unten im Aubachtal und nach dem langen Talhatscher sitzen wir gemütlich in der Gartenwirtschaft im Hirsch neben der Säge und genießen die Wintertraumtorte mit einer großen Tasse Kaffee. Die Tour war ein wirklich würdiger Abschluss der Schneeschuhsaison

Bericht: Siggi Wehrle.
Bilder: Uwe Baur

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Schneeschuhtour über den Hauchenberg

Am Faschingsdienstag sollte der zweite Anlauf für die Schneeschuhtour über den Hauchenberg stattfinden. Allerdings waren die Wetterprognosen nur unwesentlich besser als eine Woche zuvor, als die Tour abgesagt wurde. Trotzdem starteten wir (5 wetterfeste Damen + 1 Tourenführer) zur ausgeschriebenen Zeit bei Regen in Laupheim. Unterwegs ging dieser in Schnee über und so hatten wir bei der Ankunft in Wilhams bei kräftigem Schneegestöber immerhin 15 cm Neuschnee und konnten schon kurz nach dem Parkplatz die Schneeschuhe anlegen.
Zunächst wanderten wir ohne Steigung am Fuß des Hauchenberg entlang, erst im Wald gewannen  wir auf einem Forstweg in langen Serpentinen allmählich an Höhe. Der Schneefall ließ nach und es öffnete sich der Blick ins Tal von Weitnau und zum Sonneck. Kurz vor Erreichen des Gipfels hatte sich die Sonne durch die Wolken gearbeitet, so dass wir vom Aussichtsturm „Alpkönigblick“ die Sicht auf den Säntis und die Kette der Allgäuer Alpen genießen konnten. Allerdings nahmen wir wegen des kräftigen Windes das Vesper lieber im Inneren des Turmes ein.
Nach der Pause begann der lange Weg über den Rücken des Hauchenberg. Immer am Waldrand entlang mit Bergblick nach Süden zogen wir unsere Spur durch den inzwischen nassen Schnee. Je näher das Tal kam, desto dünner wurde die Schneedecke, dafür nahm die Höhe der Stollen unter den Schneeschuhen zu. So waren wir schließlich froh, als wir nach 5 Std. Gehzeit rechtzeitig vor dem einsetzenden Regen wieder den Parkplatz erreichten.

Bericht + Bilder: Konne

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Vom Haldensee auf die Sulzspitze

Vom Parkplatz direkt am Haldensee steigen wir bei strahlendem Sonnenschein und bestem Skitourenwetter über einen Forstweg bei 20 cm Pulverschnee hinauf in das Strindenbachtal. Weiter geht es taleinwärts dem Fahrweg folgend zu den Almflächen unterhalb der Edenbachalpe bis in den Talschluss. Über eine kurze Steilstufe erreichen wir eine Hochfläche, anschließend geht es über abgestuftes Gelände hinauf zur Strindenscharte (1870 m).
Auf Grund der aktuellen Lawinensituation steigen aus der Strindenscharte links haltend mit einigen Spitzkehren durch einen Latschengürtel auf, zuletzt in einem Bogen um die Ausläufer des Gipfelaufbaues herum und wieder steiler hinauf zum Gipfel der Sulzspitze (2084 m).
Bei der Abfahrt haben wir besten Pulver in den Norhängen unterhalb des Littnisschrofen.Nach einer verdienten Pause an der Edenbachalpe geht es wieder zurück ans Auto.

Bericht: Jörg

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Skitouren im Pflerschtal

Statt des ursprünglichen Ziels Reschenpass wurde die Skitourenausfahrt  in das Pflerschtal nach Südtirol (Brenner Berge) verlegt, weil wir im Rojental kein Quartier in dieser Woche gefunden hatten. Von den 3 Teilnehmern haben 2 davon wenige Stunden vor der Abfahrt abgesagt, sodass wir letztendlich nur mit einer schlagkräftigen Truppe von 2 Einzelkämpfern unterwegs waren.
Nach problemloser Anreise fanden wir im Pflerschtal südseitig grasbraune Hänge und nordseitig akzeptable Bedingungen. Nach Ankunft gegen 11:30Uhr im Zielort Innerpflersch (St.Anton) haben wir eine Eingehtour im Ladurner Skigebiet bei strahlendem Wetter auf die Edelweißhütte (1982m) gemacht. Der anschließende Saunagang im Hotel Panorama war der Auftakt zu einem aktiven Wellness Wochenende mit Tagesskitouren.
Der Tag 2 führte uns auf die Maurerspitze (2628m,  ca. 1300 Hm). Auf dem Gipfel hat das Wetter seiner Vorhersage entsprechend leicht zugezogen; am Nachmittag fielen dann 10 cm Neuschnee, die Grundlage für den nächsten sonnigen Tag. Nach Saunagang und gut gestärkt durch ein mehrgängiges Abendessen mit exzellenter Südtiroler Küche waren wir optimal auf den nächsten Tag vorbereitet.
Am dritten Tag folgte die Skitour auf den Aglsspitz (3194m), die mit rund 1850 Hm und der Überschreitung des Feuersteingletschers die Herausforderung des Wochenendes war. Die Beschreitung des Gipfelgrats erforderte Trittsicherheit und Erfahrung, war aber aufgrund des Kaiserwetters absolut lohnend. Auch die Abfahrt über den Gletscher bei optimalen Schneebedingungen (Powderalarm!!) macht die Tour unvergesslich !
Am Sonntag als Rückreisetag machten wir noch eine Tour auf den Bodner Berg (2372m), auf dessen Gipfel wir wiederum bei strahlendem Wetter das Panorama genossen und fuhren darauf  zufrieden heim.

Das ganze verlängerte Wochenende und der Aufenthalt im Aktivhotel Panorama bleibt in bester Erinnerung.

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Madrisa-Rundtour

Die Madrisa-Umrundung gilt schon seit Jahrzehnten als ein Skitouren-Klassiker, der immer wieder mit neuen Landschaftseindrücken und tollen Abfahrten überzeugen kann.

Der Start und das Ende der Umrundung liegt im Montafoner Skiort Gargellen, wobei man sich größtenteils auf schweizerischem Boden oberhalb von Klosters befindet. Ganz entspannt geht es morgens bei strahlendem Sonnenschein mit der Schafbergbahn (Skitourenticket 25,60 € ) und Sessellift zum höchsten Punkt des Skigebietes, um dann 200 Hm auf Skipiste abzufahren, wo wir  dann endlich die Felle unter die Skier kleben durften. Jetzt geht es knapp 300 Hm hoch zum St. Antönier Joch (2379m), wo sich auch die Grenze zur Schweiz befindet. Die Abfahrt vom Joch durch das Alpeltitalli nach Dorfji (etwas oberhalb von St. Antönien) war geprägt von sehr unterschiedlichen Schneeverhältnissen. Alle 8 Teilnehmer waren unten glücklich, dass es nun wieder bergauf ging.  Durch das wunderschöne Gafiatal geht es in zwei Steilstufen hinauf zum Rätschenjoch (2602 m). Dort wechseln wir auf die Südseite, um dann auf gewalzter Piste gemütlich bis auf 2300 m abzufahren. Mit den Fellen an den Skiern kommt eine lange Querung im auf und ab zum Schlappiner Joch (2202 m). Zum krönenden Abschluss folgt eine tolle Abfahrt über herrliche Nordhänge hinunter ins Valzifenztal, wo es im Talboden zurück zum Ausgangspunkt geht.

Für die 1400 Hm bergauf , 2300 Hm bergab und eine Distanz von 23 km bedanken wir uns alle bei unserem Tourenführer Michael, der wie gewohnt alles perfekt geplant hat.

Bericht: Thomas Löffler
Bilder: Thomas Löffler, Sandra Mauch, Margit Fröhle

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Von Rohrmoos auf den Piesenkopf

Wieder einmal zeigte sich, dass die Faszination von Schneeschuhtouren ungebrochen ist. So machten sich 20 Bergsteiger/innen am Sonntag auf dem Weg aus dem nebligen Laupheim ins Allgäu. Dort erlebten sie einen sonnigen Wintertag mit einer Tour auf den Piesenkopf, die keine Wünsche offen ließ.
Nach zügiger Anfahrt ins Tal von Rohrmoos unweit von Oberstdorf startete die große Gruppe vom Parkplatz weg mit angeschnallten Schneeschuhen. Schon der erste steile Hang brachte alle auf die nötige Temperatur und verlangte deshalb eine Auszieh-Pause. Nach einem weiteren Steilstück wurde die sonnige Toniskopfalpe erreicht, von der aus sich ein Blick auf die beeindruckenden Wände des Hohen Ifen bot. Gegenüber waren Besler und Riedberger Horn zu sehen und hinter den Baumwipfeln war zum ersten Mal das Ziel des Tages zu erkennen.
Vorbei an der Kingsbangelalpe führte die Spur weiter bergauf und bog dann ab ins Ziebelmoos. In der Nordflanke des Piesenkopfes ging es danach steil bergauf, bis nach etwa 2 1/2 Stunden Gehzeit der höchste Punkt erreicht war. Auch von hier oben beeindruckte vor allem der Hohe Ifen mit den Gottesackerwänden sowie der Ausblick auf die gesamte Nagelfluhkette.
Der folgende Abstieg über den Steilhang hinunter zur Piesenkapelle zeigte verschiedene Variationen des Abstiegs (gehen, rennen, rutschen, rollen…), aber letztlich kamen alle heil unten an und hatten sich bei der sonnigen, aussichtsreichen Kapelle die Mittagspause redlich verdient.
Der restliche Abstieg machte keine Probleme, denn er führte nach dem ersten Direktabstieg auf dem Zufahrtsweg der Piesenalpe in angenehmer Steigung hinunter nach Rohrmoos. Hier gönnte man sich vor der Heimfahrt Kaffee und Apfelstrudel und ließ so den schönen Tourentag ausklingen.

Bericht + Bilder: Konne

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Führung durch die Kartause Buxheim

Dieser trübe Februartag konnte nur durch eine Führung im heiteren Barockhimmel der Kartause Buxheim aufgehellt werden! So fand sich dann auch eine stattliche Anzahl von Freunden ein, welche hofften, dass spätestens in Memmingen die Sonne scheinen würde. Um es vorweg zu nehmen: Wir wissen jetzt alle warum die Kartause im Winter nur für Sonderführungen geöffnet ist!

Die Führung begann mit einer Erklärung zur Gründung der Kartäuser Bewegung durch Bruno von Köln und führte weiter zur Gründung des Klosters Buxheim 1402 durch Mönche aus Christgarten bei Neresheim. Durch viele Stiftungen reicher Gönner kam die Kartause zu hohem Ansehen und durch die Schutzmacht des Hauses Habsburg wurde sie einzige Reichskartause. Auch Übergriffe und Plünderungen im 30-jährigen Krieg konnten ihr nicht viel anhaben, denn schon 1678 begann die Barockisierung, welche durch die Kirchen- und Kapellenbauten der Brüder Zimmermann und die Ausführung des Chorgestühls durch Ignaz Waibl aus Tirol ihren Höhepunkt fand.
Die Säkularisierung 1803 führte zur Auflösung des Konvents: die Mönche wurden pensioniert oder in den weltlichen Klerus eingegliedert und das Kloster an die Grafen Waldbott von Bassenheim übereignet. Damit begann die abenteuerliche Geschichte des einmalig schönen Chorgestühls. Ein Nachkomme der gräflichen Familie lebte über seine Verhältnisse und musste neben anderen Kunstwerken auch das Chorgestühl versteigern, um dem drohenden Konkurs zuvor zu kommen. So kam dieses im Jahr 1883/84 in die Kirche eines englischen Nonnenklosters und wurde – dem Zeitgeschmack entsprechend – schwarz lackiert. Als es dort 1980 aus der Kirche entfernt werden sollte, kehrte es von dort zurück und wurde in 10-jähriger Arbeit aufwendig restauriert.
Daneben erfuhren wir noch viel über den Kartäuserorden. Die Führung war so unheimlich spannend, dass wir darüber fast vergaßen, dass die Kälte langsam auch durch die dicksten Schuhsohlen kroch. So wärmten wir uns gern im geheizten Museumsshop und so mancher „Taschenofen“ wurde erstanden. In der „Jakobsruhe“ in Neu-Ulm ließen wir anschließend den Tag ausklingen.

Bericht: Ingrid Scheib
Bilder:   Peter Kolb, Manfred Strauß

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Schneeschuhtour zur Alpe Hörmoos

Einen schönen Wintertag mit einer abwechslungsreichen Schneeschuhtour konnten 10 Senioren/innen aus Laupheim im Allgäu erleben. Dabei sorgten etwas Neuschnee und Sonnenschein für optimale Bedingungen in der Winterlandschaft an der Nagelfluhkette.

Noch im Schatten startete die Gruppe an der Talstation der Imbergbahn in Steibis. Abseits der Skipisten führte der Weg in angenehmer Steigung hinauf zum Imberghaus, von wo man bei blauem Himmel den Ausblick auf Oberstaufen und die apere Südflanke des Prodel genießen konnte. Auf gewalztem Winterweg entkam man dem Trubel des Skigebietes und wanderte hinab zur Hohenbühlalpe. Hier begann am Lanzenbach der Aufstieg zur Hörmoosalpe, die allerdings heute ihren Ruhetag hatte, so dass man auf der Terrasse gemütlich das mitgebrachte Vesper verzehren konnte. Dabei ging der Blick immer wieder hinauf zu den Gipfeln der Nagelfluhkette vom Hochhädrich bis zum Rindalphorn, deren Nordhänge im Neuschnee glänzten.
Nach einem weiteren Aufstieg wurde der Winterweg verlassen und durch unberührten Schnee durch den Winterwald zur Schneelochalpe abgestiegen. Danach begann die Querung der Ausläufer von Eineguntkopf und Seelekopf mit der Durchquerung einiger Rinnen und Tobel zur Oberstiegalm. Von dort führte die Spur steil hinab zur Unteren Stiegalm und endete schließlich an der Talstation der Hochgratbahn, wo schon am Morgen ein PKW abgestellt worden war.
Bei der Heimfahrt wurde in Stiefenhofen die obligatorische Pause eingelegt, um sich Kaffee und Kuchen schmecken zu lassen.

Bericht + Bilder: Konne

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Über das Bernhardseck zur Mutte

Ein angesagtes Schönwetterfenster am Sonntagmorgen bewog uns, die Tour doch anzugehen. So starteten wir nach der Anfahrt durch das Lechtal mit sechs Personen am total vereisten Parkplatz in Elbigenalb.
Nach hundert Metern konnten wir schon die Schneeschuhe anziehen .Auf dem Fussweg zur Gibleralb gewannen wir rasch an Höhe. Von hier führte ein gut schneebedeckter Forstweg hinauf zum Bernhardseck. Auf Fusswegen  musste man nicht immer dem flachen Forstweg folgen. Die letzten 200 Meter zur Bernhardseckhütte waren ordentlich steil. Die Aussicht auf die umliegende Bergwelt wurde immer besser. Ganz nahe vor uns ragten die dunklen Felswände der Wolfebnerspitzen direkt über dem Bernhardstal in die Höhe.
Da die Wetterverschlechterung abzusehen war, machten wir am Bernhardseck nur kurz Pause. Auf einer gut ausgetretenen Spur, immer auf einem lawinensicheren Rücken, ging es hinauf zur runden Kuppe der Mutte, begleitet von einer grandiosen Aussicht auf die Allgäuer und Lechtaler Bergwelt. Auf dem Vorgipfel auf 2020 Metern beendeten wir den Aufstieg.  Nach kurzer Rast bei überwältigender Aussicht machten wir uns an den Abstieg zur Bernhardseckhütte und genossen im gemütlichen und warmen Gastraum bei Knödelsuppe und Kaiserschmarren ausgiebig die Mittagsrast . Erwähnenswert dabei die freundlichen Wirtsleute. Der gut verschneite, nicht eisige Forstweg brachte uns anschließend rasch in tiefere Lagen. Auf halbem Weg fing es ordentlich an zu schneien. Kurz vor 15.30 Uhr waren wir wieder am Ausgangspunkt.
Zwölf Kilometer Wanderung und 1000 Höhenmeter haben wir laut digitaler Aufzeichnung von Franks Hightech-Gerät hinter uns gebracht. Hier kommen wir wieder mal her, aber mit dem Rodel auf dem Rücken oder mit Tourenski.

Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Frank Gugumus, Peter Kögel

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