Über das Bernhardseck zur Mutte

Ein angesagtes Schönwetterfenster am Sonntagmorgen bewog uns, die Tour doch anzugehen. So starteten wir nach der Anfahrt durch das Lechtal mit sechs Personen am total vereisten Parkplatz in Elbigenalb.
Nach hundert Metern konnten wir schon die Schneeschuhe anziehen .Auf dem Fussweg zur Gibleralb gewannen wir rasch an Höhe. Von hier führte ein gut schneebedeckter Forstweg hinauf zum Bernhardseck. Auf Fusswegen  musste man nicht immer dem flachen Forstweg folgen. Die letzten 200 Meter zur Bernhardseckhütte waren ordentlich steil. Die Aussicht auf die umliegende Bergwelt wurde immer besser. Ganz nahe vor uns ragten die dunklen Felswände der Wolfebnerspitzen direkt über dem Bernhardstal in die Höhe.
Da die Wetterverschlechterung abzusehen war, machten wir am Bernhardseck nur kurz Pause. Auf einer gut ausgetretenen Spur, immer auf einem lawinensicheren Rücken, ging es hinauf zur runden Kuppe der Mutte, begleitet von einer grandiosen Aussicht auf die Allgäuer und Lechtaler Bergwelt. Auf dem Vorgipfel auf 2020 Metern beendeten wir den Aufstieg.  Nach kurzer Rast bei überwältigender Aussicht machten wir uns an den Abstieg zur Bernhardseckhütte und genossen im gemütlichen und warmen Gastraum bei Knödelsuppe und Kaiserschmarren ausgiebig die Mittagsrast . Erwähnenswert dabei die freundlichen Wirtsleute. Der gut verschneite, nicht eisige Forstweg brachte uns anschließend rasch in tiefere Lagen. Auf halbem Weg fing es ordentlich an zu schneien. Kurz vor 15.30 Uhr waren wir wieder am Ausgangspunkt.
Zwölf Kilometer Wanderung und 1000 Höhenmeter haben wir laut digitaler Aufzeichnung von Franks Hightech-Gerät hinter uns gebracht. Hier kommen wir wieder mal her, aber mit dem Rodel auf dem Rücken oder mit Tourenski.

Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Frank Gugumus, Peter Kögel

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