Kaltes-Feld-Weg bei Degenfeld

Da die Wettervorhersage für das Allgäu Starkregen und Überflutungen gemeldet hatte, wurde das Ziel der Wanderung kurzfristig geändert. Die Fahrt führte deshalb nicht wie vorgesehen zum „Paradies“ nach Oberstaufen, sondern nach Degenfeld unweit von Schwäbisch Gmünd, der Heimat der Olympiasiegerin von 2014 im Skispringen, Carina Vogt. Im Laufe des Tages zeigte sich, dass diese Entscheidung richtig war, denn die Bewölkung löste sich immer mehr auf, und es zeigten sich sogar einige Sonnenstrahlen.
Startpunkt für die Rundwanderung auf dem Kaltes-Feld-Weg war die Gemeindehalle in Degenfeld. Schon nach wenigen Metern begann der steile, nasse Aufstieg zum Eierberg, von dem aus die Wanderer den Blick über den Ort zur Schanzenanlage und zum Galgenberg genießen konnten. Bald war der Höhenweg erreicht, und zwischen Rosenginster, Thymian, Silberdisteln und riesigen Kratzdisteln zog sich der Pfad in Richtung Furtlepass. Unweit von diesem fand sich ein schöner, aussichtsreicher Rastplatz mit genügend Sitzgelegenheiten, an dem die Mittagspause eingelegt wurde.
Der Weiterweg führte sanft aufwärts über Schafweiden zum Hornberg (698 m) und zum Drei-Kaiserberge-Blick über Waldstetten mit Aussicht zu Stuifen, Hohenstaufen und Rechberg. Auf schönem Wanderpfad folgte man dann dem Albtrauf zum Segelflugplatz Hornberg und weiter zum Franz-Keller-Haus auf dem Kalten Feld, mit 781 Metern dem höchsten Punkt des Tages. Sehenswert war hier die Corona-Verkehrsregelung für die Besucher mit ihren Absperrungen und Verkehrszeichen.
Durch Wald und Wacholderheide begann der Rückweg in Richtung Degenfeld. Dabei war die Strecke durch einen Urwald mit bizarren Baumgestalten und Felsbrocken ein besonderes Erlebnis, auch wenn der nasse Untergrund besondere Konzentration erforderte. Höhepunkt des Abstiegs war dann die Sprunganlage mit ihren drei Schanzen (K15, K30, K75), wo Einigkeit bestand, dass man sich da nie herunter wagen würde.
Jetzt war es nicht mehr weit zurück zum Ausgangspunkt, von wo man mit einem Zwischenhalt in Böhmenkirch zufrieden die Heimfahr in den Regen von Laupheim antrat.

Bericht + Bilder: Konne

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