Bergtour zu Aescher und Wildkirchli

Acht Bergtourengeher starteten um 07:00 Uhr in Laupheim bei bestem Wetter zur BT ins Alpsteingebiet. Nach ca. 160 km Anfahrt zum Ausgangspunkt in Wasserauen machte sich erste Enttäuschung breit. Das Wetter war wohl zu gut, die Autos stapelten sich schon fast auf den angrenzenden Wiesen, die offiziellen Parkplätze waren schon längst belegt. Menschenmassen bewegten sich auf der Straße.

Um 09:30 Uhr starteten wir zu unserer Tour Richtung Seealpsee. Ziemlich schnell stieg die Straße steil Richtung See an. Oh Wunder, plötzlich bemerkten wir, die Menschenmassen waren weg, nur noch einzelne Gruppen und Wanderer waren unterwegs. Die Massen hatten sich wohl direkt zur Bergbahn hin begeben.
Der Seealpsee lag noch komplett im Schatten, ein Bad war bei einigen kurz Thema, wurde dann aber leider doch nicht umgesetzt.
Nach steilem Anstieg erreichten wir das Berggasthaus Mesmer. Die ersten 700 Hm waren geschafft, und da es gerade 12:00 Uhr war, suchten wir uns einen sonnigen Platz und machten unsere erste Pause.
Weiter ging es Richtung Schäfler, 1925 m hoch. Leider mussten wir einige Hm wieder abgeben, da es erst in eine Senke runter ging. Mittlerweile war es ziemlich warm geworden, was diesen Anstieg dann doch ganz schön anstrengend machte. Am Gipfel angekommen genossen wir den grandiosen Rundblick, der Säntis stand majestätisch fast in Griffweite vor uns. Ein riesiger Schwarm fliegender Ameisen vertrieb uns jedoch sehr schnell vom Gipfel.
Im Berggasthaus Schäfler genossen wir bei tollem Panorama ein kühles oder auch warmes Getränk.
Es war schon relativ spät, als wir den Abstieg Richtung Äscher angingen. Um ca. 16:30 Uhr waren wir an dem durch einen Bericht in GEO berühmten Berggasthaus, das die meisten von uns das erste Mal im Original sahen. Die Lage, das Haus und die Aussicht sind schon sehr imposant. Der späte Zeitpunkt hatte den großen Vorteil, dass nicht mehr allzu viele Bergwanderer unterwegs waren.
Am benachbarten Wildkirchli vorbei ging es durch eine große Höhle, in der Werkzeuge von Neandertalern und Spuren von Höhlenbären gefunden wurden, zum letzten Anstieg zur Bergstation der Seilbahn. Nach insgesamt gut 1300 Hm Aufstieg wollte keiner mehr zu Fuß den Abstieg machen, jeder investierte die 20 Franken für eine Talfahrt mit der Bahn.

Um 19:30 kam die Gruppe müde, aber wohlbehalten wieder in Laupheim an. Alle Teilnehmer waren begeistert von der tollen Tour. Somit hat „Neutourenführer“ Peter Kögel seine Feuertaufe bestanden.

Bericht + Bilder: Peter Kögel

zu den Tourenberichten 2020