Da schon der erste Anlauf zu dieser Tour wegen starker Gewitter abgesagt worden war, ging bei der Anfahrt nach Immenstadt mancher besorgte Blick zum stark bewölktem Himmel, obwohl der Tourenführer unermüdlich Optimismus verbreitete. Auch bei der Ankunft mit der Sesselbahn auf dem Gipfel des Mittag bestimmten schwarze Wolken die Szene, und die Sicht blieb auf den Blick ins Illertal beschränkt.
Angst machen gilt nicht, schließlich hatte der Wetterbericht gutes Wetter vorhergesagt, und so wanderte man los in Richtung Bärenköpfle. Beim „Gipfelfoto“ konnte man schon das nächste Ziel, den Steineberg erkennen und darüber die ersten Aufhellungen. Auf bestens gepflegtem Weg gewann die Gruppe rasch an Höhhe, wobei immer wieder die abwechslungsreiche Flora am Wegesrand bewundert werden konnte. Bald war die 17 m hohe Leiter unter dem Gipfelkreuz erreicht. Auch wenn zunächst mancher besorgte Blick nach oben ging, wurde diese Stelle von allen problemlos bewältigt, so dass auf dem Gipfel beruhigt die Aussicht genossen werden konnte.
Bei kräftigem Wind und den ersten Sonnenstrahlen folgte der Weg dem aussichtsreichen Rücken mit üppig blühenden Hängen, führte dann durch eine steile Nagelfluhwand und ging in einen schmalen Felsgrat mit einigen Seilversicherungen über. Nachdem beim Abstieg in den Gund noch die Erste-Hilfe-Ausrüstung zur Reparatur eines Bergschuhs zum Einsatz gekommen war, begann der Aufstieg zum Stuiben.
Zunächst auf einem Schotterpfad, dann über eine mit Drahtseilen versicherte Felswand wurde der letzte Aufschwung bewältigt und das Gipfelkreuz auf 1749 m Höhe erreicht. Eine schöne Rundumsicht bei blauem Himmel war der Lohn für die Mühe.
Nicht weit unterhalb des Gipfels lockte die Alpe Gund. Bei kalten und warmen Getränken und leckerem Kuchen wurde neue Kraft getankt für den noch langen Abstieg durch das Steigbachtal und den Steigbachtobel hinunter nach Immenstadt.
Bericht: Konne
Bilder: Wolfgang Mock, Konne