Bei idealem Wanderwetter machte sich die 16-köpfige Gruppe aus Laupheim auf die Fahrt nach Balderschwang. Dort wurden am Liftparkplatz die Autos angestellt
Auf einem gemütlichen Weg ging es zunächst entlang der Bolgenach, dann begann der Aufstieg. Auf steilem Schotterweg, gleichzeitig Kreuzweg, wurde im Wald schnell Höhe gewonnen, bis man an der Knöpflealm von der Kapelle aus einen ersten Ausblick auf Balderschwang und zum Höhenzug vom Girenkopf bis zum Sipplingerkopf genießen konnte. Entlang der Piste ging es dann weiter aufwärts zum Gelbhansekopf, wo den Wanderern der Bregenzerwald zu Füßen lag.
Durch Almwiesen, die mit Hunderten von Silberdisteln bedeckt waren, mit vielen Zaunüberquerungen und auf Wurzelpfaden am Waldrand erreichte man schließlich den steilen Schlussanstieg am Gipfelhang des Hochschelpen, der nochmals manchen Schweißtropfen kostete. Dann war jede Anstrengung vergessen, denn es bot sich ein Panorama, das seinesgleichen suchen muss: Die gesamte Kette der Allgäuer Alpen lag zum Greifen nahe vor den Wanderern und die bekannten Gipfel wurden begeistert aufgezählt. Zum Glück war der Bereich um das Gipfelkreuz eingezäunt, denn das Jungvieh auf der Wiese war sehr neugierig und anhänglich und wollte alles ablecken, was zu erreichen war.
Nach der ausgiebigen Mittagsrast wurde der Weg zum Sättele eingeschlagen und dann an den Hängen des Feuerstätter Kopfes zur Burglhütte gequert. Leider war hier Ruhetag, aber die Sitzgelegenheiten luden nochmals zu einer kurzen Rast ein, bevor es an den Abstieg ging. Dieser wurde zu einem Balancespiel durch Sumpflöcher und über nasse, glitschige Steinbrocken, bis endlich die Almwiesen mit einem guten Weg erreicht wurden, auf dem die Gruppe die letzten Kilometer zurück nach Balderschwang zurücklegte.
Die obligatorische Schlusseinkehr zu Kaffee und Apfelstrudel wurde in der Berghütte Grasgehren abgehalten, dann machten sich 16 zufriedene Bergsteiger*innen auf die Heimfahrt.
Bericht: Konne
Bilder: Konne, Otmar Gutzer