Nach langen Monaten der Abstinenz starteten die Laupheimer Senioren am 30. Juni wieder zu ihrer ersten gemeinsamen Bergwanderung. Da die Anmeldezahl zu groß für die erlaubte Gruppengröße von 10 Personen war, gab es ein Novum: Die angemeldeten Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die an den beiden aufeinander folgenden Tagen die gleiche Route begingen.
Startpunkt für die beiden Gruppen war der Parkplatz an den Hochlitten-Liften oberhalb von Riefensberg. Auf der Straße ging es zunächst vorbei am Restaurant Berghof und am Gasthof Hochlitten, dann führte der Schotterweg zur gepflegten Marienkapelle und in stetiger Steigung durch den Wald zur herrlich gelegenen Nollenalpe. Hier wurde der Weg unheimlich steil, so dass alle froh waren, als nach einer Stunde das Steinerne Tor erreicht war. Ein herrlicher Blick auf die Nagelfluhkette vom Hochhäderich bis zum Stuiben ließ die Mühen des Anstiegs schnell vergessen und mit frischem Schwung wurde der Weg zum Gipfelkreuz auf dem Kojen (1300 m) angegangen. Hier bot sich der nächste Panoramablick, dieses Mal vom Prodel über den Bodensee zum Säntis und zu den Gipfeln des Rätikon. Da es inzwischen Mittag geworden war, wurde hier auch die Mittagspause eingelegt.
Nach der Rückkehr zum Steinernen Tor begann die Wanderung über den langgezogenen Rücken der Fluh. Zunächst im Wald, später auf blühenden Almwiesen gewann die Gruppe stetig an Höhe, bis sie schließlich mit dem Gipfel der Vorderen Fluh (1400 m) den höchsten Punkt des Tages erreichte. Von der Bergstation des Fluhexpress musste man auf ausgewaschener Schotterpiste steil hinab bis in das Joch unterhalb der Imbergbahn, von wo es dann auf weichem Hackschnitzel-Pfad hinüber zur Vorderen Fluhalpe ging. Dort war vor der letzten Etappe des Tages eine Pause angesagt.
Nach einem kurzen Gegenanstieg begann über zertrampelte Viehweiden der Abstieg in Richtung Hagspiel. Auf den steilen, teilweise sumpfigen Wiesenhängen war nochmals Konzentration und Standfestigkeit gefordert, dann war schließlich das Wirtschaftssträßchen erreicht, das nach Hagspiel und zurück zum Parkplatz führte.
Am Ende waren sich alle Wanderer einig, dass sie trotz Anstrengung und Hitze die erste gemeinsame Tour genossen hatten und sich schon auf die kommenden Unternehmungen freuten.
Bericht + Bilder: Konne