Skitour bei Balderschwang

Eine schlechte Wetterprognose verhinderte zum wiederholten Male die  Skitour zum Kaltenberg. Von Wolken verhangene Berge, Nebel und leichte Niederschläge meldete der von Tag zu Tag schlechter werdende Wetterbericht. Was tun? Um doch noch die “Knochen“  zu bewegen wurde das Ziel Tannheimer oder Allgäu ausgegeben und Alle waren dabei.
Mit GPS, Karte und Kompass ausgerüstet (Nebel war ja vorhergesehen) ging es am Samstag  Morgen los. Schon bei Kempten staunten wir über die Sonne und den Blick zum Allgäuer Hauptkamm. Von Balderschwang ging es angenehm in der wärmenden Sonne südseitig hinauf zum Sipplingerkopf. Nach kurzer Rast schwang die Grupppe  bei tragendem Harschdeckel und leichter Firnauflage den Nordwesthang Richtung Sipplinger Alpe hinab. Nach dieser schönen Abfahrt gab es eine längere Vesperpause. Der weitere  Anstieg zum Heidenkopf wurde anschließend locker gemeistert. Da sich nun doch im Nordosten Wolken ankündigten, wurde die Abfahrt hinab nach Balderschwang angegangen. Da die Sonne schon ihre Kraft zeigte war im super Firnschnee die Abfahrt ein Genuss. Eine rundum gelungene Alternative zum Kaltenberg wurde mit einer Einkehr in Balderschwang abgeschlossen.

Bericht: Rudi Bailer
Fotos: Thomas Wolfmiller

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Ulmer Höhenweg Teil 1

Seit 2013 gibt es den „Ulmer Höhenweg“, der vom Eselberg bis nach Böfingen führt.
In der Hoffnung daß der heutige Tag, wie im Wetterbericht versprochen, wirklich schön wird, starten wir mit insgesamt 15 Personen um 13 Uhr an der Hochschule Ulm Eselberg zu unserer heutigen Tour. Wir haben uns die Hauptroute Süd bis zum Eichberg vorgenommen, von dort kann man dann mit dem Bus wieder in die Stadt zurückfahren.
Die ersten Ausblicke über Ulm und auch nach Blaustein sind vielversprechend, auch ins Bayerische reicht der Blick, allerdings heute nicht bis zu den Bergen. Am Waldrand kurz nach dem ehemaligen Ausflugslokal Oberberghof ist eine Tafel aufgestellt mit einem herrlichen Panoramafoto vom Ulmer Fotografen  Gerhard Kolb. Bei Fernsicht wird eine fast 150 km lange Alpenkette sichtbar – von der Benediktenwand der Bayerischen Voralpen im Osten bis zu den Glarner Alpen in der Schweiz. Dies wird hier dargestellt mit Beschreibung der wichtigsten Alpengipfel.

In der Zwischenzeit ist die Sonne richtig schön rausgekommen und wir genießen die Strahlen während wir das Panorama ausgiebig studieren.
Weiter geht der Weg amWaldrand entlang hinüber zum Botanischen Garten. Hier kann man sich entscheiden, durch den Garten auf einer Nebenroute zu gehen, allerdings ist das im Moment noch nicht so interessant. Durch die Kleingartenanlage geht es hinunter ins Lehrer Tal und auf der anderen Seite hinauf zur Wilhelmsburg.   Jetzt geht es ein Stück entlang des Ulmer Festungsweges zum Hauptfriedhof. In einer Bäckerei machen wir eine kurze Kaffeepause, bevor wir das letzte Stück in Angriff nehmen.
Durch den Friedhof hindurch führt der Weg ins Örlinger Tal und dann durch das Wohngebiet am Safranberg hinauf zum Fort Albeck. Ganz in der Ferne können wir von hier oben nun doch die tief verschneiten Alpen erkennen. Kurze Zeit später erreichen wir dann die Heidenheimer Straße und die Bushaltestelle am Eichberg. Der Höhenweg würde noch weiter gehen, aber von hier ab ist die Strecke nicht mehr so interessant wie bisher.
Mit der Linie 4 geht es in die Stadt bis zum Rathaus. Als Abschluss des schönen Nachmittags kehren wir im Restaurant Barfüßer in der neuen Mitte ein.

Text: Beate Wieland
Fotos: Peter Kolb, Manfred Strauß, Beate Wieland

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Zwei-Sektionen-Tour im Sellrain

Am Freitag machten wir uns zu zwölft zur Zweisektionentour ins Sellraintal nach St. Sigmund (1513 m) zur Pforzheimer Hütte (2308 m) auf. Nach unserem fast dreistündigen Zustieg erreichten wir in der Abenddämmerung die Hütte. Dort angekommen kamen wir gerade rechtzeitig zum Abendessen. Also bezogen wir schnell unsere Zimmer/Lager und gingen in den Gastraum. Das Essen bei unserer Wirtin Ingrid auf der Pforzheimer Hütte war hervorragend, dort trafen wir dann auch auf die fünf Kameraden von der Dortmunder Sektion. Gemeinsam machten wir uns einen gemütlichen Abend und besprachen den morgigen Tag.

Aufgrund der doch als erheblichen (3) Lawinengefahr und des gegen Mittag vorhergesagten schlechten Wetters gingen wir am Samstag zuerst auf die „Südlichste Sonnenwand“ (3091 m). Wir begannen unsere Tour nach einem herzhaften Frühstück kurz nach 8 Uhr noch bei schönen Verhältnissen. Als wir die „Südlichste Sonnenwand“ erreichten, mussten wir leider feststellen, dass es im Aufstiegsbereich erhebliche Triebschneeablagerungen und eine große Wechte gab. So entschieden wir auf 2850 m, den Aufstieg abzubrechen und abzufellen. Nach kurzer Rast fuhren wir dann ein Stück abwärts zu unserem zweiten Ziel, der Roßkarscharte (3053 m). So gingen wir bei leider schlechter werdenden Wetterverhältnissen das Tal hinauf zur Scharte. Den letzten steilen Anstieg bewältigten wir mit Entlastungsabständen ohne Probleme. Oben auf der Scharte wurden wir vom Wind stürmisch empfangen und beschlossen aufgrund der immer schlechter werdenden Sicht, sofort wieder abzufahren. Im ersten steilen Stück der Abfahrt war der Schnee pulvrig, danach hatte er leider immer wieder einen leichten Harschdeckel. Weiter unten machten wir dann eine längere Pause, bevor wir weiter abfuhren und dann nach einem kurzen Gegenanstieg aus dem Gleirschtal wieder zur Hütte kamen. Da wir bis zum Abendessen noch etwas Zeit hatten, führten wir zur Übung noch einen LVS-Auffrischungskurs durch.

Für unseren letzten Tag im Sellrain sah die Wetterprognose sogar noch schlechter aus, so dass wir unser Ziel, den Zwieselbacher Roßkogel zu überschreiten, verwerfen mussten. Unsere Tourenführer hatten sich als Alternative den Samerschlag/Schartelkopf (2829 m) ausgesucht. Leider begann es sogar noch früher als vorhergesagt zu stürmen. Wir stiegen zum Teil im Sturm bis auf einen Rücken (2780 m) kurz unterhalb des Gipfels. Dort brachen wir dann die Besteigung aufgrund großer Triebschneepakete im Gipfelbereich ab. Die Abfahrt zur Hütte war dafür im windgeschützten Bereich umso schöner. Wir wurden mit tollen Schneeverhältnissen belohnt und die Hangneigung war fürs Skifahren herrlich. An der Hütte machten wir dann kurz Rast, verpackten unsere restliche Ausrüstung im Rucksack und fuhren dann zum Parkplatz ab.

Trotz der manchmal weniger schönen Wetterverhältnisse hatten wir eine gesellige Zeit mit dem einen oder anderen Highlight in den Abfahrten. Nicht zuletzt darf ich noch das sympathische Hüttenteam um unsere Wirtin Ingrid empfehlen, die uns kulinarisch verwöhnten. Unser Dank gilt unseren drei Tourenführern Michael & Theo vom SSV Ulm sowie Bernd vom DAV Dortmund. Ich denke, ich spreche für alle Teilnehmer, wenn ich sage, dass ich mich auf die nächste gemeinsame Tour mit Ihnen freue.

Bericht: Thomas Wolfmiller
Bilder: Teilnehmer

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Breitachklamm im Winter

Vor einem Monat war die geplante Winterwanderung durch die Breitachklamm wegen zu hoher Temperaturen und kräftigem Regen abgesagt worden, jetzt wurde sie am bisher kältesten Tag des Winters nachgeholt.
Bei einer Temperatur von  – 18°C machten sich 13 dick vermummte Wanderer vom großen Parkplatz bei Tiefenbach auf den Weg. Die Kälte war bald vergessen, denn die Laupheimer Senioren betraten in der Klamm eine aus Eis geformte Märchenwelt, die alle staunen ließ. Riesige Eiszapfen und gefrorene Wasserfälle glitzerten in der Sonne und manchmal schlängelte sich der gut geräumte Weg hinter dicken Eisvorhängen durch die Schlucht. Da nicht allzu viele Besucher unterwegs waren, konnte man sich Zeit lassen und diese Eiswelt in Ruhe bewundern und fotografieren.
Nach einer Stunde war die obere Kasse erreicht, von wo es nur wenige Minuten bis zum Zwingsteg waren. Hier bot sich ein imposanter Tiefblick in die Klamm und auf den dort unten zurückgelegten Weg. Auf dem an die Felswand befestigten „Weg“ ging es danach weiter aufwärts, bis die engsten Stellen vorüber waren, dann überquerte man auf einer Gitterbrücke die Breitach, bewältigte eine senkrechte Felspassage auf Metalltreppen und folgte dann durch tief verschneiten Winterwald dem Wasser in Richtung Riezlern.
Auf einem Trampelpfad wanderte die Gruppe später hinauf zu Müller’s Alpe, wo sich ein schöner Platz für die Mittagspause fand. Leider verschwand bald darauf die Sonne im Nebel, so dass es deutlich kälter wurde und man sich deshalb gerne wieder auf den Weg machte.
Nach kurzem Aufstieg durfte man von der Alpe „Hinter der Enge“ nochmals einen Blick ins Kleinwalsertal genießen, dann führte der Sesselweg abwärts zur Alpe Dornach. Hier konnten sich die Wanderer bei Kaffee und Kuchen richtig aufwärmen, bevor das letzte Stück der Wanderung zurück zum Parkplatz bewältigt wurde.
Bei der Heimfahrt waren sich alle einig, dass dieser Tag trotz der grimmigen Kälte ein echter Genuss gewesen war.

Bericht: Konne
Bilder: WoMo, Konne

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Von Schattwald auf den Schönkahler

Ursprünglich war die SST für Sonntag, 25. Februar 2018 vorgesehen, sie wurde aber dann witterungsbedingt auf Samstag vorverlegt. Diese Entscheidung erwies sich als richtig, denn im Gegensatz zum Sonntag gab es zwar eisige Temperaturen, aber der unangenehme, kalte Wind hatte noch nicht voll eingesetzt.

Um 11 Uhr kamenwir 10 Teilnehmer einschließlich Tourenleiter Michael Brugger am Parkplatz in Schattwald an. Die ersten 10 Minuten mussten wir zu Fuß gehen, dann konnten wir die Schneeschuhe anschnallen. Bei strahlendem Sonnenschein ging es weiter durch einen Wald, wo kurze Zeit später eine kleine Pause eingelegt wurde. Es folgte ein Anstieg von 1 1/2 Stunden auf den breiten Rücken des Pirschling, dem wir bis zum Gipfel folgten. Dabei waren wir sehr unterschiedlichen Witterungsbedingungen in schnellem Wechsel ausgesetzt. Mal war es dichter Nebel, dann beißender Wind und wenig später lichtete sich der Nebel und wir hatten beste Fernsicht.
Um 13:30 erreichten wir den Gipfel des Schönkahlker (1680 m) bei guten Wetter- verhältnissen aber kaltem Wind bei einigermaßen erträglicher Kälte. Nach kurzem Aufenthalt am Gipfelkreuz entschlossen wir uns, wenige Minuten unterhalb ein durch eine Baumgruppe geschütztes Plätzchen aufzusuchen, wo wir eine halbstündige Mittagspause einlegten.
Gestärkt durch Speis und Trank machten wir uns auf zum gemütlichen Abstieg und genossen dabei immer wieder die fantastische Aussicht auf die umliegenden Berge.Im Tal ließen wir den Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen und traten zufrieden oder gar happy die Fahrt zurück nach Laupheim an.

Bericht: Walter Späth
Bilder: Walter Späth, Michael Brugger

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Skitour auf den Toblermannskopf

Am Samstag, 24.02.2018 trafen sich sieben winterliebende Gleichgesinnte an der ABA Illertissen, um gemeinsam in den Bregenzer Wald bis kurz hinter Schoppernau zu fahren. Wie die Wetterprognose bereits erwarten ließ, ging es gerade auf den letzten Kilometern nur noch im Schritttempo, denn heute war der schönere und vor allem mildere Tag des Wochenendes vorhergesagt, so dass es natürlich auch die Alpinskifahrer in Scharen auf die Pisten zog.
Nach 2,5 Stunden Fahrzeit bogen wir kurz nach einem Tunnel in den Parkplatz ein: Nei in die Schuh‘, LVS-Check durchgeführt, ein paar Lagen Funktionskleidung angelegt – am Parkplatz ist es noch recht schattig und zugig – und dann 100 m im Gänsemarsch an der Straße entlang bis zum E-Werk. Hier treffen wir auf die allseits so begehrten wärmenden Sonnenstrahlen und schon geht’s los.

Die Tour zum Toblermannskopf folgt einem Forstweg, der direkt hinter dem Kraftwerk beginnt und eine steile Waldstufe überwindet. Schon bevor wir offenes Gelände erreichen, können wir 1-2 Lagen ablegen. Die Sonne strahlt mit dem Blau des Himmels um die Wette und auch der Wind hat sich gelegt. Heißt also: perfektes Skitourenwetter. Wir folgen dem Weg bis zum vielsagenden Schild „RespekTiere deine Grenzen – Skitourengeher hier aufsteigen“ auf ca. 1155 m, um dann nach rechts den Hang nach Westen aufzusteigen. An der wunderschön gelegenen Gräsalpe (1281 m) gönnen wir uns eine erste Pause und ganz kurz kommt hier der Gedanke an Klappliegestühle auf …
Danach reiht sich ein schöner Hang an den nächsten. Kupierte Almwiesen und wunderbare Waldschneisen lassen das Skifahrerherz höher schlagen. Nachdem Theo bei einigen kleinen Zwischenstopps unsere Kenntnisse über das Medium Schnee aufgefrischt bzw. erweitert hat, erreichen wir schließlich die kugelrunde Kuppe der Hochalpe (1911 m), die gleichzeitig Vorgipfel des Toblermannskopf ist. Da ich mich heute ziemlich plagen muss, gebe ich meinem Wunsch nach und mache es mir nach wenigen Schritten auf einem sonnenbeschienen Rücken bequem. Der Rest der Gruppe besteigt über den immer ausgeprägteren Grat den eigentlichen Gipfel des Toblermannskopf (2010 m). Nach einer guten Stunde sind wir wieder vereint sind und genießen jetzt noch ein Weilchen die strahlende Sonne und das herrliche Gipfelpanorama.
Die anschließende Abfahrt ist im oberen Teil mit lockerem Pulver top. Für den mittleren Abschnitt ist es aber fast a bissl spät, denn in den schattigen Bereichen ist es bereits ziemlich hart und ruppig. Im unteren Drittel bis zum Forstweg hat es dagegen eher Frühjahrsverhältnisse: es ist leicht aufgefirnt und traumhaft zu fahren.

Beim Tourenabschluss im „Gämsle“ in Schoppernau lautet das allgemeine Fazit: Es war ein schöner Tag!

Was mir grad noch einfällt: Wir haben gar keine Feedbackrunde gemacht. Daher: Vielen Dank an Theo, dass er die Tour spontan übernommen  und dass er so souverän die Rolle des „Bespaßers“ gespielt hat (Zitat Theo himself)!

Bericht: Birgit Richter
Bilder: Lisa Riegel, Susanna Milde

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Schneeschuhwanderung um Maselheim

Aufgrund der zauberhaften Winterlandschaft mit bis zu 25 cm Neuschnee und Winterwaldimpressionen schlug Tourenleiter Siggi Wehrle vor, die Tour doch in der näheren Umgebung durchzuführen. Fast alle waren damit einverstanden, also startete man bei Siggis Gärtnerei in Maselheim. Von hier führte die Wanderung zuerst hinauf zum Hochbehälter der Wasserversorgung Maselheim auf 600 Meter Meereshöhe. Einen tollen Fernblick hätte man von hier oben, wenn das triste Grau des Hochnebels nicht gewesen wäre. In Riesenwellen ging es nun am Waldrand entlang bis zum Flurstück Hestrich. In einem Tälchen mit Bach konnten unterwegs die Bauwerke einer Biberfamilie besichtigt werden. Schräg über tiefverschneite Wiesen stapften wir weiter zum nächsten Waldrand, von wo es steil bergauf ging zur Rossghauhütte. Ein paar Waldarbeiter ließen uns zu einer kurzen Pause in die überhitzte Hütte eintreten.
Nächster Höhepunkt war nach der Wanderung durch den Winterwald auf knapp 600 m Höhe der Scheitelpunkt der Öchsle-Museumsbahn östlich von Wennedach. Vorbei an der früheren Mülldeponie gelangten wir von dort in den ziemlich verwilderten Park vom Schloss Sommershausen, das sich wie ein Dornröschenschloss zwischen den verschneiten Bäumen zeigte.
Entlang des Rotbächleins erreichten wir vorbei an Wennedach die Maselheimer Säge. Ein kurzes Stück auf dem Öchsleradweg brachte uns dann zur Hakenbrücke, wo wir die Dürnach überquerten. Durch alte Obstgärten und wieder über tiefverschneite Wiesen kamen wir gegen 13.30 Uhr zurück zum Ausgangspunkt.
Nach fast 14 km Winterwanderung in 4 Stunden waren alle Teilnehmer froh an der Schlusseinkehr im Treff 3000 bei Kaffee und Kuchen. Leider begleitete uns das Nebelgrau während der ganzen Tour.

Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Konne

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Skitour zum Toreck

Michael hatte uns die Woche über schon darüber informiert, dass die Grünsteinumfahrung aufgrund angekündigter Wetter- und kritischer Lawinenlage nur sehr schwierig machbar sein wird. Trotzdem verabredete sich eine motivierte Truppe von Tourenfreunden am P+R in Illertissen, und alle waren gespannt, welche Überraschungstour Michael aufgrund der aktuellen Wetterlage wohl vorschlagen würde. Schnell hatte sich die Gruppe auf das Toreck geeinigt. Mit drei  Autos machte man sich also auf den Weg ins Kleinwalsertal nach Riezlern.

Am Treffpunkt am Mahdtalhaus gesellten sich mit großem Hallo Bergfreunde aus Dortmund und dem Spessart zu der Gruppe. Nach erfolgtem Ausrüstungscheck machten sich alle auf den Weg zum Toreck. Die dichte Bewölkung und der Hochnebel hatten keinerlei Einfluss auf die gut gelaunte Truppe. Jeder freute sich auf einen gemeinsamen Aufstieg mit Skitourenfreunden, und alle hatten sich viel zu Erzählen. Die harschigen und eisigen Schlüsselstellen im Wald und eine Reihe von Spitzkehren wurden gemeinsam gut bewältigt, und so fanden bald alle unter Anleitung von Michael einen angenehmen Rhythmus auf dem Weg in Richtung Gipfel. Das Lichtspiel der unterschiedlichen Nebel- und Wolkenspiele hatte so seinen eigenen Reiz. Skitour bei blauem Himmel kann ja jeder.
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Pünktlich zur Mittagszeit erreichten alle den in dichten Nebel gehüllten Gipfel. Nach dem obligatorischen Gipfelgruppenfoto, leider diesmal im Nebel, machten sich alle an die Abfahrt. Das diffuse Licht und der zeitweise dichte Nebel forderte von Allen kontrolliertes und konzentriertes Skifahren mit respektvollem Abstand zu den Felsabstürzen und den heuer mächtigen Schneewechten an den Oberen Gottesackerwänden. Es fanden jedoch alle eine freie Spur durch gesetzten Pulverschnee. Und so kamen wir doch noch in der oberen Hälfte in den einen und anderen Abfahrtsgenuss. Das untere Drittel der Abfahrt durch die Waldschneisen gestaltete sich dann für alle in eine eindeutige Arbeit auf unangenehmem, hartem und ausgefahrenem Harsch.
Im Tal angekommen ließen wir den Tag gemeinsam im Mahdtalhaus bei netten Gesprächen und dem Gefühl, einen gelungen Tag in der Natur verbracht zu haben, ausklingen. Jedenfalls steht die Grünsteinumfahrung nächstes Jahr wieder im Programm.

Bericht: Rainer Tischendorf
Bilder: Rainer Tischendorf, Sandra Mauch, Michael Scharpf, Lisa Riegel

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Besichtigung Fa. Seeberger

Vorausschauende Planung vor mehr als einem Jahr hat uns in der kältesten Zeit dieses Winters in die Firma Seeberger in Ulm zur Betriebsbesichtigung geführt.
Pünktlich traf sich die Maximalgruppe von 20 Personen am Parkplatz und wurde dort von Frau Kreiser zur Führung durch den Betrieb erwartet. Nach einer kurzen Einführung in die Firmengeschichte versammelten wir uns in der Garderobe, um mittels Häubchen und weißen Mänteln den Hygienevorschriften zu entsprechen. Es hatte sich mir nicht erschlossen weshalb man auch Uhren und Schmuck ablegen musste. Aber als ich hörte, dass man bei der Hygiene auch an Verunreinigung der Lebensmittel mit Abrieb von Hautschuppen durch Schmuck gedacht hat, konnte ich den hohen Qualitätsstandard der Fa. Seeberger nachvollziehen. Die weitschauenden Planungen und Investitionen machte die Firma von der kleinen Kaffeerösterei in der Ulmer Innenstadt am Kornhausplatz zum führenden Lieferanten für Kaffee, Backzutaten und getrockneten Früchten, einschließlich Hülsenfrüchten.

Am meisten beeindruckt haben uns nicht nur das moderne, computergesteuerte Hochregallager, sondern die damit einhergehenden selbstfahrenden Stapler, welche die angeforderten Waren zu den unterschiedlichen Arbeitsplätzen liefern. Sie erkennen Hindernisse und können ihre Geschwindigkeit danach einrichten, ob ihre Fahrstraße frei ist.

Bei der anschließenden Tasse Kaffee im Shop und später beim Abendessen im „Söflinger Wirtshaus“ lieferte uns dieser Nachmittag noch viel Gesprächsstoff, da das Berufsleben bei den meisten von uns schon eine geraume Zeit zurückliegt und die technische Entwicklung rasant fortschreitet.

Ingrid Scheib

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Schneeschuhtour zum Dürrenberg


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Der Dürrenberg mit seiner höchsten Erhebung, dem Koflerjoch oder auch Jochberg mit 1861 Metern Höhe, war das Ziel der Schneeschuhtour am vergangenen Sonntag. Vom Parkplatz am Urisee gings zunächst ohne Schneeschuhe auf zum Teil vereisten Wegen hinauf zur Dürrenbergalpe, 1438 Meter hoch gelegen. Vor dem angekündigten Wetterwechsel hatte man noch einen tollen Blick auf die Berge der Umgebung, zu den nahen Ammergauer Alpen, den Lechtaler Alpen und den Tannheimer Bergen sowie auf den Talkessel von Reutte.
Durch meist bewaldetes Gebiet ging es nun auf genügend Altschnee mit den Schneeschuhen abwechselnd mal steil mal flacher in die Gipfelregion. Der eigentliche Dürrenberg wurde nicht bestiegen. Die Spur führte weiter am verwechteten Grat zum Schluss sehr steil zum Gipfel des Jochbergs, der pünktlich um 12.00 Uhr erreicht wurde. Ein kräftiger Schneeschauer und kalter Wind lud nicht ein zu einer langen Gipfelpause. Es hieß rasch wärmere Sachen anziehen, und nach einem Gipfellikör, den Walter spendierte, machte man sich rasch an den Abstieg. Weiter unten wurde im Wald an einer geschützten Stelle eine Rast zum Vespern eingelegt.
Kurz nach 13 Uhr waren wir wieder bei der Dürrebergalm und machten dort noch die Schlusseinkehr in der warmen Gaststube bei leckeren Tiroler Spezialitäten. Die Wirtin empfahl uns noch einen Abstiegsweg, auf dem noch ein großes Stück mit den Schneeschuhen gegangen werden konnte.
Alle zehn Teilnehmer waren glücklich und zufrieden ob der gelungenen und schönen Tour.

Bericht: Siggi Wehrle
Bild: Walter Späth

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