Schneeschuhtour zur Riedholzer Kugel

Wieder einmal stand eine Schneeschuhwanderung der Laupheimer Senioren auf dem Programm und wie üblich war der Andrang ziemlich groß: 16 Personen machten sich auf die Fahrt ins Allgäu. Sie erlebten einen Tag zum Genießen: Strahlender Sonnenschein, etwas Nervenkitzel, genügend Schnee für die Schneeschuhe und eine fantastische Aussicht vom Gipfel.
Die Wanderung begann an der Argenbrücke bei Maierhöfen. Auf steilem Weg ging es über eisige Stufen vorsichtig hinunter zum Flussufer und hinein in den Eistobel. Am rauschenden Wasser entlang schlängelte sich der Pfad auf gut gesicherten Stegen vorbei an Wasserfällen und mit Eiszapfen bedeckten Felswänden durch die Schlucht. Immer wieder mussten umgestürzte Bäume überklettert werden und an vielen Stellen waren Weg und Holzstege mit Blankeis überzogen. Wohlbehalten erreichten alle am Eissteg das Ende des Tobels, von wo man nochmals einen kleinen Überblick auf einen Teil der zurückgelegten Strecke hatte.
Ein steiler Aufstieg brachte die Gruppe hinauf zu den Häusern von Hohenegg. Hier lag auf den Wiesen so viel Schnee, dass man endlich die Schneeschuhe anziehen konnte. Über freie Flächen und durch ein kurzes Waldstück erreichte man die Bergstation der Iberglifte und konnte zum ersten Mal die Aussicht über einen Teil des Westallgäu genießen.
Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Gipfel der Riedholzer Kugel, mit 1068 m Höhe dem höchsten Punkt im Westallgäu. An der Gipfelhütte freuten sich die Wanderer bei einer ausgedehnten Pause in der warmen Sonne über die beeindruckende Aussicht auf Säntis, Altmann, Bregenzerwald und auf die Nagelfluhkette.
Der Abstieg führte die Gruppe durch den Wald hinuter nach Riedholz und dann auf der Straße zurück zum Parkplatz. Nachdem die Ausrüstung in den Fahrzeugen verstaut war, genoss man vor der Heimfahrt im Gasthof Argentobelbrücke Kaffee und Kuchen und freute sich gemeinsam über den schönen Tag und die bewältigte Tour.

Bericht + Bilder: Konne

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Schneeschuhwanderung zur Kreuzleshöhe

Mit dieser Schneeschuhwanderung in Kreuzthal gab unser Freund Siggi Wehrle seinen Einstand als Tourenführer der Seniorengruppe Laupheim. Leider honorierten Wetter und Schneelage seinen Einsatz an diesem Dienstag nicht und präsentierten sich mit wenig Schnee, dichter Bewölkung, Nebel und Nieselregen. So wurde die Wanderung bei fehlender Sicht zu einer Übungseinheit im Aus- und Anziehen der Schneeschuhe, was von den neun Teilnehmern mit Humor und manchem lockeren Spruch akzeptiert wurde.

Direkt nach dem Start in Eisenbach wurde mit der Eschach die Grenze zu Bayern überschritten, dann ging es von Kreuzthal aus auf schmalem Sträßchen kräftig aufwärts. Nach 30 min wurden das erste Mal die Schneeschuhe angelegt, um zum Kreuz auf dem Wirtsberg anzusteigen. Mal mit, mal ohne Schneeschuhe führte der Weiterweg durch den Wald vorbei an Schwedenschanze und Fürstenbrunnen zur kleinen Kapelle unter der Kreuzleshöhe. Hier bot sich die Gelegenheit zur Mittagspause, die angesichts der Witterung allerdings ziemlich kurz ausfiel. Auf dem teilweise verschneiten Fahrweg machte man sich bald wieder auf den Weiterweg, stieg schließlich auf steilem, sumpfigem Pfad hinab zur Kirche von Kreuzthal und erreichte nach drei Stunden Gehzeit wieder den Parkplatz, wo sich tatsächlich für einige Minuten die Sonne zeigte. Bei der Heimfahrt wurde in Diepolzhofen ein Zwischenstopp eingelegt, um wie üblich Kaffee und Kuchen zu genießen.

Vielen Dank an Siggi für Planung und Führung der Wanderung verbunden mit dem Wunsch auf bessere Wetterbedingungen für die kommenden Unternehmungen.

Bericht + Bilder: Konne

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Schneeschuhtour auf der Adelegg

14 Schneeschuhgängerinnen, 4 Schneeschuhgänger und ein  Hund waren pünktlich bei der Abfahrt um 8.00 Uhr beim Parkbad in Laupheim. Ziel war der Parkplatz am Gasthaus Batschen im hinteren Eschachtal. Obwohl sich bei der Anfahrt alles in Grün zeigte, lag hier noch genügend Schnee.
Ein Teil der Gruppe machte sich von hier aus direkt an den Aufstieg zum Schwarzen Grat. Die restlichen Teilnehmer  stiegen durchs Rotenbachtal in angenehmer Steigung hinauf zur Wenger Egg Alpe und weiter zum 1056 Meter hohen Raggenhorn. Bei einer 20-minütigen Gipfelrast bot sich hier ein toller Blick auf die Alpenkette von den Ammergauer Bergen bis zum Säntis.
Nach kurzem Abstieg zur Wenger Egg Alpe und Einkehr in der Alpe war die Gruppe, die am Schwarzen Grat war, auch wieder da. Auch sie waren begeistert von der tollen Aussicht vom Aussichtsturm. Gemeinsam ging es nun weiter auf dem Höhenweg Richtung Eschacher Weiher. An der Abzweigung zum Gasthaus Batschen trennten sich die Fahrer und stiegen ab zum Parkplatz, um die Autos zum Eschacher Weiher hochzubringen. Am Hohen Kapf (1121 m) bot sich nochmals ein schöner Blick in die nahe Allgäuer Bergwelt, dann erreichte die Gruppe „Schneiders Brotzeitstube“ in Freitags, einem Gehöft südlich des Eschacher Weihers. Bald waren auch unsere Fahrer wieder bei uns und gemeinsam genoss man hier die Schlusseinkehr bei Kaffee und Kuchen und leckerer Hochzeitssuppe.
Nachdem sich alle gestärkt hatten, wurden nochmals die Schneeschuhschuhe angezogen. Nach kurzem Anstieg ging es nun hinunter zum Eschacher Weiher und in einem letzten Anstieg hinauf zum Parkplatz, von wo alle wohlbehalten die Heimreise antraten. Alle waren glücklich aber etwas müde nach dieser schönen Tour.

Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Marga Hess

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Skitouren im Obernbergtal

Nachdem es in der Woche davor in den Alpen überall sehr viel geschneit hatte und die Lawinengefahr erheblich war (Lawinenwarnstufe 4-5), hatte sich die Lawinenlage für unser verlängertes Skitourwochenende deutlich entspannt.
Vom Treffpunkt Illertissen starteten wir um 5.50 Uhrmit 2 Autos zu siebt ( Birgit Richter lag leider mit Grippe im Bett ) Richtung Obernbergtal am Brenner. Ziel war das Jugend- und Seminarhaus des Alpenvereins Innsbruck. Dort ohne Verzögerung angekommen, bezogen wir unser Bettenlager, legten die Tourenklamotten an und los ging‘s.

TAG 1

Kurze Anfahrt mit dem Auto. Über Wiesen und lichten Wald stiegen wir zum Leitnerberg (2309 m) auf. Obernberg liegt auf 1394 m. Das Wetter war trüb und stürmisch, so dass wir den Gipfel schnell wieder verließen, um etwas windgeschützt unsere Mittagsjause aus dem Rucksack zu genießen .
Bei der Abfahrt gab es zwar genug Schnee. Der war aber relativ widerspenstig zu fahren. Unten heil angekommen schmeckte Allen Weißbier , Kaffee und Kuchen. Danach gingen wir gerne ausgiebig unter die heiße Dusche und zum Abendessen.

TAG 2

Kaiserwetter erwartete uns. Wieder nach einer kurzen Anfahrt gingen wir über eine Forststraße gemütlich bis zu einer kleinen Almhütte mit `Sonnenbankerl`, um dort unsere erste Trinkpause zu machen. So an der Sonne zu sitzen war schon ein Hochgenuss! An der Kastnerbergalm vorbei und dann weiter zum Gipfel der Rötenspitze ( 2481 m ) war schon eine schweißtreibende Angelegenheit, denn die Sonne brannte wirklich vom Himmel herab wie im Frühjahr. Wegen des schönen Wetters und der tollen Aussicht war die Gipfeljause sehr ausgedehnt.
Dann kam die Abfahrt auf breiten Hängen die jedoch einige Schwierigkeiten versteckt hielten. Leide stürzte Peter so unglücklich, dass wir einen Heli organisieren mussten, was für Michael kein Problem war. Alle in der Gruppe versorgten Peter aufopferungsvoll: Eispack für das lädierte rechte Knie, eine zweite winddichte Jacke, eine zusätzliche Wärmedecke und Zuspruch von allen Seiten. Aber Peter war der Einzige, der bei bester Sicht in den Genuss eines Helifluges kam. Als Peter in der Luft war fuhren wir ab. Ulli und Michael transportierten abwechselnd Peters Ski am Rucksack, Edith hatte vorher schon Peters Rucksack vorne am Körper bis zum Helilandeplatz transportiert, um Peter das einbeinige Abfahren zu erleichtern. Wir kamen alle gut runter, und Ulli und Michael konnten Peter am Abend noch im Krankenhaus in Hall abholen und nach Obernberg bringen. Somit bekamen die drei nach einem langen Tag dann etwas verspätet ihr aufgewärmtes Abendessen.

TAG 3

Peter konnte mit vorderem Kreuzbandriss, dickem Knie und Schiene `ausschlafen`. Der Rest der Gruppe startete wie immer pünktlich um 8.15 Uhr Richtung Grubenkopf (2307 m).
Vom Gasthof Waldesruh ging es wieder gemütlich entlang der Forststraße zum Obernberger See, dann weiter durch den Wald und anschließend im freien Gelände zum Gipfel. Heute war der Himmel weiß/blau und ganz oben blies uns ein eisiger Wind entgegen, aber die Aussicht war grandios!
Die weiten Hänge unterhalb des Grubenkopfes waren gut zu fahren und entschädigten uns für den `Plattenpulver` an den beiden Tagen zuvor. Auf halber Strecke ins Tal fanden wir ein sonniges windstilles Plätzchen für unsere Mittagsjause im Schnee.
Unten angekommen konnten wir in unserer Herberge noch duschen und uns umziehen. Wir sammelten Peter ein und kehrten ein letztes Mal zusammen ein. Müde , mit Stau unterwegs aber zufrieden und glücklich kamen wir alle gegen 19.30 Uhr wieder wohlbehalten zu Hause an.

Wir das sind Ulli Volk, Jeanette Reuss und Peter Kögel im Auto von Ulli und Gerda Rieder, Edith Scharr und Peter Neuhofer im Auto von Michael Scharpf.

Wir bedanken uns noch mal ausdrücklich für die perfekte Vorbereitung und professionelle und angenehme Betreuung durch unseren Führer Michael! Die Brennerberge sind ein gut ausgeschildertes Skitourengebiet mit noch vielen weiteren mit Skiern begehbaren Gipfeln, die alle recht unkompliziert zu erreichen sind.
Für mich war es ein sportliches, kameradschaftliches und erholsames verlängertes Wochenende.  Alle haben sich als äußerst teamfähig und hilfsbereit präsentiert. Wir  haben viel gelacht. Das macht wirklich Lust auf weitere Skitouren mit netten Leuten vom Alpenverein!!

Autor: Peter Neuhofer
Bilder: Peter Neuhofer, Michael Scharpf

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Winterwanderung bei Neutrauchburg

Sturm, frühlingshafte Temperaturen und ergiebiger Regen hatten zur Sperrung der Breitachklamm geführt, und so musste für die Wanderung der Laupheimer Senioren ein Ersatzziel gefunden werden. Als Alternative wurde eine deshalb Winterwanderung bei Isny angeboten, die schließlich von 14 Personen angenommen wurde.

Bei starker Bewölkung startete die Gruppe am Rand von Neutrauchburg. Vorbei am Waldfriedhof führte die Route zunächst durch überschwemmte Wiesen zur Argen und durch den Zeller Wald zum idyllisch gelegenen Herbisweiher. Hier konnte man sich über die Geschichte dieses Weihers und der Teichwirtschaft informieren und gleichzeitig einige Seidenreiher beobachten. Nach teilweiser Umrundung des Weihers führte der Weg aufwärts zum Menelzhofer Berg, dann ging es wieder abwärts über die Untere Argen, der man auf einem Teersträßchen ein Stück folgte.
An der nächsten Brücke war zunächst eine kurze Rast angesagt, dann kämpfte man sich durch Gestrüpp vorbei an einigen Überschwemmungsflächen, bevor es auf schönem Pfad hinauf zum Peterhof ging. Trotz immer noch bedecktem Himmel konnte man von dieser Aussichtsloge einen schönen Blick in die Allgäuer Berge genießen.
Nächstes Etappenziel war das Hotel Jägerhof, eine riesige Anlage mit tollem Panoramablick. Von dort wanderten die Laupheimer durch nasse Wiesen hinab zum Maxhof, überquerten wieder die Argen und erreichten beim Haldenhof das Naturschutzgebiet Bodenmöser

Die Bodenmöser erstrecken sich mit über 600 Hektar zwischen der Stadt Isny und der Gemeinde Argenbühl. Das Moorgebiet steht heute unter Naturschutz. Früher wurden die Flächen vor den Toren der Stadt Isny intensiv genutzt. Als Bleiche spielte das Gebiet eine wichtige Rolle bei der Veredlung von Leinenstoffen, als Wiesenwässerungsareal war es von zentraler Bedeutung für die Versorgung der Stadt.

Vorbei am Segelflugplatz führte der Weg zum bewaldeten Hügel des Eisenberg, umrundete diesen und erreichte auf bestens gepflegtem Spazierweg den Stadtrand von Isny. Jetzt war es durch sumpfige Wiesen nicht mehr weit zurück nach Neutrauchburg.
Im Café Panorama genossen die Wanderer die obligatorische Einkehr bei Kaffee und Kuchen, bevor am späten Nachmittag die Heimfahrt angetreten wurde.

Bericht + Bilder: Konne

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Ochsenkopf und Rangiswanger Horn

Am Sonntagmorgen machten sich 8 tourenhungrige Skifahrer auf den Weg in Richtung Gunzesrieder Tal. Schon bei der Anfahrt sah das Wetter etwas gewöhnungsbedürftig aus, da es leicht regnete. Zu unserem Glück wurde aus dem Regen Graupel und aus dem Graupel Schnee.

Vom Parkplatz hinter der Gunzesrieder Säge gingen wir im leichten Schneetreiben das Tal entlang bis zur Grafenalpe (1113 üNN). Weiter ging es den Fluss entlang bis zum Stauwehr, wo wir durch den verschneiten Wald zum ersten schönen Hang kamen, den wir zwar bestiegen, um auf die Anhöhe zu kommen, aber leider nicht mehr befahren konnten. Auf dem Plateau bei der Printschen-Hütte (1461 üNN) war es dann kurzzeitig recht windig, aber wir kamen relativ schnell wieder in den Wald, wo wir nach kurzen Aufstieg den Großen Ochsenkopf (1662 üNN) erreichten. Am Gipfel machten wir nur eine kurze Trinkpause und fellten ab. Das Abfahren war zwar kurz aber dafür umso schöner, der Schnee war pulvrig und fast unverspurt.
Auf halber Höhe in der Nähe der Oberalpe (1386 üNN) fellten wir wieder an und gingen vom Tal hoch an der Rangiswanger Alpe vorbei Richtung Gipfel. Nach einem landschaftlich sehr schönen Aufstieg entlang des Grates mit seinen Wechten erreichten wir das Rangiswanger Horn (1616 üNN). Zwischendurch klarte es immer wieder auf, so dass wir trotz einer tiefhängenden Wolkendecke auch etwas Fernsicht genießen konnten. Auf dem Gipfel machten wir Mittag und fuhren dann zum Parkplatz ab. Bei der Abfahrt hatten wir in der oberen Hälfte sehr schönen pulvrigen Schnee, zwar nicht so unverspurt wie am Großen Ochsenkopf aber locker und leicht. In der unteren Hälfte hatte sich leider schon ein leichter Harschdeckel gebildet, der zumindest mir leichte Schwierigkeiten bereitete.

Trotz des manchmal stürmischen Wetters, hat uns allen die Tour sehr gefallen und keiner hätte sie missen wollen. Unser Dank gilt Hartmut der uns durch die gelungene Tour führte. Die Abschlussbesprechung hielten wir dann bei Kaffee u. Kuchen in der Konditorei Härle in Blaichach.

Tourenbericht: Thomas Wolfmiller
Bilder: Hartmut Presting, Peter Steger, Thomas Wolfmiller

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Anfängerskitour am Wertacher Hörnle

Berg Heil miteinander! Wir sind Ramona und Jeremias. Als Neulinge in der Sektion SSV Ulm gebührt uns jetzt die Ehre, Euch von unserer ersten Skitour zu berichten:

Los ging es auf dem Parkplatzes am Fuße des Wertacher Hörnles.  Je nach Vorerfahrung der 16 Teilnehmer sortierten wir uns in drei Gruppen. Wir fünf Anfänger wurden von Michael Scharpf angeleitet.
Nach einer Lektion über den Umgang mit den Fellen starteten wir unseren Aufstieg. Michael erklärte uns sehr verständlich die verschiedenen Gehtechniken im Gelände. Schöne dicke Schneeflocken begleiteten uns auf dem Weg zum Gipfel. Das abwechslungsreiche Gelände eignete sich hervorragend, um sich mit seinen Tiefschneegleitern vertraut zu machen. Ein ganz besonderes Highlight des Aufstiegs war die Durchquerung eines schneebeladenen, märchenhaften Zauberwaldes. Als wir den wohligen Schutz der Bäume verließen, veränderte sich die Szenerie schlagartig. Der karge, vereiste Bergrücken zeigt sein raues Gesicht. Ein eisiger Wind sticht uns ins Gesicht, während wir die letzten Meter zum Gipfel beschreiten.
„Bergheil“ gerufen und schnell ein Foto gemacht, dann befreiten wir unsere Berglatten von ihren Mänteln. Schon ging es in wilder Fahrt wieder ins Tal hinab.
In der großen Gruppe sammelten wir uns bei warmer Suppe in der Buchelalpe. Das tat richtig gut! Nach dem letzten Stück Tiefschneegenuss gingen wir unsere letzte Lektion des Tages an:  die systematische Verschüttetensuche.

Lauter strahlende Gesichter am Parkplatz verkündeten, dass auch alle anderen die Tour mindestens so genossen hatten wie wir. Den Tourenführern Michael, Rudi und Hartmut danken wir für die tolle Organisation und den gelungenen Tag. Wir haben auf jeden Fall Lust auf mehr!

Bericht: Ramona Dukart und Jeremias Bayer
Bilder: Gerhard Stumpp, Thomas Wolfmiller, Michael Scharpf

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Bienenmuseum Illertissen

Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen besuchten wir, die Ulmer Senioren unserer Sektion, das Bayerische Bienenmuseum im Vöhlinschloss von Illertissen. Vom kurzen Fußweg hinauf zum Schloss genießt man einen herrlichen Ausblick auf das Städtchen und das Illertal. Oben angekommen ist das hervorragend renovierte Schloss mit Hof und abschließenden Renaissance Arkaden zu besichtigen. Dort empfing uns Herr Wörtz, Museumsleiter und Denkmalbeauftragter des Landkreises Neu-Ulm. Von 2012 bis September 2016 war das Museum geschlossen, um das Gebäude von Grund auf zu sanieren und die Ausstellung nach 28 Jahren neu zu präsentieren. Dass beides ausgezeichnet gelungen ist, zeigen die Verleihung des Schwäbischen Museumspreises und des dritten Preises des European Design Award für die Gestaltung und Präsentation an die Augsburger Agentur Neonpastell.

Herr Wörtz führte uns zuerst in die sorgfältig restaurierte Rokoko-Schlosskapelle und danach durch das neu eingerichtete Bienenmuseum.
Der Rundgang beginnt mit der Wiedergabe einer steinzeitlichen Höhlenmalerei aus Spanien. Dort klettert eine Frau auf einen Baum, um Honigwaben aus einer Vertiefung zu ernten. Die Ausstellung setzt sich fort über Technik, Bienenrassen und Aufgaben der Bienen im Stock bis zur heutigen modernen Imkerei. Ein beeindruckender Teil ist dem Bienenvolk und seiner Arbeitsteilung gewidmet. Jeder von uns hatte bis dahin zwar eine Vorstellung vom Bienenvolk als einem von einer Königin regierten Staat mit Drohnen und Arbeitsbienen, jedoch genaueres erfuhren wir erst jetzt.
Die Königin oder die Weisel ist die Mutter und die Arbeiterbienen sind ihre Töchter, welche nicht begattet werden, jedoch bei Weisellosigkeit unbefruchtete Eier legen können. Drohnen sind die Söhne, welche aus unfruchtbaren Eiern entstanden sind. Sie sind nicht in der Lage, Pollen zu sammeln, sondern müssen von den Arbeitsbienen gefüttert werden. Ihre einzige und einmalige Aufgabe ist die Begattung der Königin beim Hochzeitsflug. Danach sterben sie. Die nicht zur Paarung gelangten Tiere werden von den Arbeitsbienen aus dem Stock getrieben. Die Königin bestimmt das Geschlecht ihrer Nachkommen dadurch, dass sie unbefruchtete Eier in die Zellen der Drohnen und befruchtete Eier in die Zellen der Arbeitsbienen legt.

Diese wichtige Beobachtung der Jungfernzeugung männlicher Bienen hatte 1853 der Schlesische Pfarrer und Imker Johann Dzierzon gemacht. Er geriet dadurch in große Bedrängnis mit seiner Kirche, welche diese These als ketzerische Gotteslästerung betrachtete. Sie wurde 1855 wissenschaftlich mikroskopisch bestätigt durch Karl Theodor Ernst von Siebold und Rudolf Leuckart.

Am Ende der Ausstellung ist auch dem Gründer des Bienenmuseums Dr. Forster und seiner Firma Mack in Illertissen gewidmet, welcher bereits in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts die große Bedeutung des Bienengifts für rheumatische Erkrankungen erkannt und Arznei daraus hergestellt hat. Seine Sammlungen von Grafiken aus dem 15. bis 20. Jahrhundert und Gegenständen zum Thema Biene bilden den Grundstock des Bienenmuseums.

Neugierig geworden? Ein Besuch des Museums ist auch zusammen mit kleineren Kindern zu empfehlen, da sie u.a. mit Biene Maia unterhalten werden.
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag/Feiertag von 13 – 17 Uhr

Von Peter Kolb war der Ausflug bestens vorbereitet und so waren wir auch mit dem Abschluss im Schloss Bräu Illertissen hellauf zufrieden.

Text:     Ingrid Scheib
Fotos:   Peter Kolb, Manfred Strauß

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Schneeschuhtour zur Alpe Höllritz

Nach tagelangem Regen und Temperaturen um 10°C war der Schnee knapp geworden, so dass die geplante Schneeschuhtour im Bregenzerwald keinen Sinn mehr machte. Hoffnung versprach das Gunzesrieder Tal und deshalb wurde dieses als neues Ziel festgelegt. Tatsächlich fand sich hier noch genügend Schnee für eine genussvolle Tour, die bei strahlendem Sonnenschein den 11 Teilnehmern viel Freude machte.
Schon kurz nach dem Parkplatz an der Säge wurden die Schneeschuhe angeschnallt und auf harter Oberfläche der steile Aufschwung bis zur Alpe Mittelberg in Angriff genommen. Hier wurde es Zeit für die erste Pause, um die Sicht auf die Nagelfluhkette und zum Grünten zu genießen. Nächstes Etappenziel war dann die Alpe Birkach, inzwischen mit der neuen Fassade ein richtiges Schmuckstück. Problemlos wurde auch der Anstieg zur Alpe Höllritz bewältigt, wo unter strahlend weißen Hängen von Blaicherhorn und Höllritzer Eck Mittagspause gemacht wurde.
Der Rückweg begann mit dem Abstieg über teilweise nach unverspurte Hänge hinunter ins Ostertal zur Gräfenalpe, dann musste auf spiegelglatter Straße der lange „Hatsch“ durch das Tal und vorbei an Buhls Alpe nach Gunzesried-Säge bewältigt werden. Die übliche Schlusseinkehr genossen die Wanderer dann im „Kamineck“ bei Kaffee, Bienenstich und Apfelstrudel.

Bericht + Bilder: Konne

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Dreikönigswanderung

Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen konnte Wanderführer Siggi Wehrle 19 Teilnehmer am Ausgangspunkt der Wanderung bei Reinstetten im Rottumtal begrüßen.
Schon nach kurzer Wegstrecke erreichten wir als ersten markanten Punkt an der Strecke den Standort der ehemaligen Burg Freyberg im Weiler Freyberg. Sehr gut ist dort noch der Burgkegel zu erkennen. Ein paar ließen es sich nicht nehmen, ihn zu ersteigen. Über die Weiler Sägmühle und Zillishausen gelangten wir hinunter zur Rottum. Nach einem Kilometer führte der Weg über eine Brücke an den Waldrand, wo uns ein schattiger Waldweg nach kurzer Zeit zur Ölbergkapelle unterhalb des Kreuzberges bei Schönebürg brachte.
Herr Schmidberger aus Schönebürg erwarte uns schon. Über 20 Minuten erzählte er uns das Wichtigste über die Geschichte der Ölbergkapelle, der Kreuzbergkirche und der Krippenausstellung Da er eine weitere Gruppe erwartete, verabschiedeten wir uns von ihm mit herzlichem Dank.
In der Kreuzbergkirche besuchten wir dann die Krippenausstellung, die auch Herrn Schmidberger zu verdanken ist. Etwa. 20 unterschiedliche Weihnachtskrippen mit den verschiedensten Aufbauten, Figuren und Landschaften konnten besichtigt werden.
Um 15 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Reinstetten, zuerst durch den Hürbler Wald hinauf nach Almethofen, weiter hoch über dem Rottumtal zum Reinhardshof und von dort hinunter zur Mahlmühle. Ab hier wanderten wir wieder entlang der Rottum zurück nach Reinstetten, wo wir uns für 16 Uhr zur Schlusseinkehr im Gasthaus Hecht angemeldet hatten. Pünktlich trafen wir dort ein und ließen bei Kaffee und Kuchen die erste Wanderung im neuen Jahr ausklingen.

Bericht:  Siggi Wehrle
Bilder: Konne

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