Wanderung im Langenauer Ried

Festes Schuhwerk und Nässeschutz stand als Empfehlung auf dem Programm. Der Blick zum Himmel schien das auch zu bestätigen. Außerdem war es nach der Wärme der letzten Woche auch empfindlich kühler geworden. Wie immer also die Frage: Was ziehe ich an? Die vorsorglich mitgenommenen Strickjacken konnten jedoch auf dem 12-km-Weg bald im Rucksack verschwinden und auch trocken war es geblieben.

Seit 1981 war das Langenauer Ried Naturschutzgebiet. Wesentlicher Schutzzweck ist der Erhalt des Restes eines Flachmoors, welches Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist, welche an Feuchtgebiete gebunden sind. Nicht zuletzt ist das Ried von größter Bedeutung als Wassereinzugsgebiet der Landeswasserversorgung BW, leicht erkennbar an den Kontrollstellen im Gelände und den Brunnenhäusern.

Wir waren jedoch wegen Flora und Fauna unterwegs. Die Bäume hatten nicht nur ausgeschlagen, sondern standen bereits in üppigem und Grün und in der Blüte. Viele der alten Weiden und Eschen versucht man zu erhalten, indem man die Äste gekappt hat. Zum Teil stehen auch nur noch Baumstümpfe mit einer Höhe von ca. zwei bis drei Metern da, welche jedoch üppige Angsttriebe zeigen. Dies führt zum Teil zu bizarren Baumformen. Tiere konnten wir um diese Tageszeit kaum erkennen. Ein einsames Reh hatte nicht gemerkt, dass es bereits Nachmittag und noch nicht Abend war und die Vögel, welche uns mit ihrem Gesang begleiteten, versteckten sich in den Bäumen. Auch vom Biber war nur sein Wechsel von einem Gewässer ins andere zu sehen.
Als wir den Ausgangspunkt wieder erreicht hatten, freuten sich alle auf die Einkehr im Bistro im Langenauer Bahnhof, welcher bestechend schön restauriert worden ist.

Bericht: Ingrid Scheib
Fotos: Peter Kolb

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Bergwanderung auf den Klammen

 

Der Wetterbericht hatte fürs Allgäu gutes Bergwetter vorhergesagt, und so machten wir uns am Sonntag zu acht auf den Weg von Laupheim nach Konstanzer bei Thalkirchdorf. Von dort ging es über Osterdorf zum Sämmelalpweg von welchem wir einem Pfad zum Osterdorfer Wasserfall folgten. Dieser führte über einen Nagelfluhkamm oberhalb des Tobels bis an die Waserfallkannte, von welcher einige den Blick in die Tiefe wagten.
Bald schon war der Waldrand erreicht, und durch schöne Bergwiesen ging es weiter zur Sennalpe Kuhschwand. Die letzten rund 350 Höhenmeter bis zum Gipfelkamm ging es wieder einen schön angelegten gleichmäßig ansteigenden Zickzackweg durch den Wald. Auf dem breiten Kammrücken wanderten wir bis zur verfallenen Melkhütte, welche für eine ausgiebige Rast genutzt wurde.
Nachdem alle gestärkt waren und die letzten 10 Meter zum höchsten Punkt bezwungen hatten, machten wir uns an den Abstieg. Richtung Westen ging es nun in den Sattel zwischen Klammen und Denneberg, wobei es das ein oder andere Hindernis zu überwinden galt. Vom Sattel aus stiegen wir in Richtung Untere Klammalpe ab und erreichten schon bald wieder die Sennalpe Kuhschwand. Da diese bereits bewirtet war, wurde hier nochmal eine Pause eingelegt und auch der dort hergestellte Käse des letzten Sommers fand seinen Weg in die meisten Rucksäcke.
Im letzten Teil des Abstiegs sorgten nun einzelne Windböen immer wieder für gelbe Nebelbänke, die teilweise durch das ganze Tal zogen, bzw. wie Rauch aus den Bäumen stiegen und einen die Augen zum Teil eng zusammenkneifen ließen. Aber auch diese letzte unerwartete Herausforderung vor Erreichen der Autos wurde von allen Teilnehmern mit Bravour gemeistert.

Bericht + Bilder: Jürgen Wieland

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Sportklettern im Frankenjura

Früh um 6.00 Uhr machten wir uns zu Viert auf dem Weg über die A7, A6 und A9 in die Fränkische Schweiz nach Betzendorf. Bernd war mit seiner Familie schon am Freitag losgefahren, um noch ein paar weitere schöne Tage auf dem Campingplatz zu genießen. Kurz nach 9.00 Uhr stand  Bernd mit seinem Kletterzeug schon bereit, doch für einen schnellen Kaffee hatten wir schon noch Zeit. Unser wirkliches Ziel war schließlich die Hohe Reute im Spieser Gebiet.

Der Kletterfelsen besitzt Genusstouren vom IV. –VII. Grad. Schön löchrig, gut abgesichert, aber leider auch zum Teil schon ein wenig abgespeckt  Wir kletterten die ersten 2 Stunden  an der sonnigen Südseite fast  alleine, doch bald war es aus mit der Ruhe. Viele verlängerten das sonnige Wochenende mit einem Brückentag, da  ja der 1. Mai folgte. Dem entsprechend war der Ansturm sehr groß Die Hohe Reute besitzt auch eine wenig besuchte kühle Nordseite, und da  ja schon längere Zeit sommerliche Temperaturen herrschten, waren die knackigen VIer Touren perfekt trocken und machbar.
Nach 6 Stunden Klettern hatte jetzt jeder dicke Arme vor allem ich als Tourenführer habe noch eine alte  Rippenprellung, die sich jetzt wieder bemerkbar machte.

Das wichtigste  in Franken ist für viele das berühmte Schäuffele. Wir hatten Glück, denn Bernds  nette  Frau hatte sie für uns in einem Gasthof in  Betzendorf bereits vorbestellt. So verbrachten wir noch eine nette Runde zusammen.  Gegen 21.00 Uhr erreichten wir dann schließlich unsere Unterkunft bei der berühmten Oma Eichler in Untertrubach.

Am Sonntag entschlossen wir uns für den Hartelstein  im Trubachtal, gleich um die Ecke.

Ein mächtiger Koloss, direkt an der Straße, bot uns wieder Genusstouren für jeden Geschmack. Die Westkante  im V. Grad  war ein Traum, und dieVIer-Touren für Manchen eine Herausforderung. Leider konnte ich nur den Ver Klettern, da sich meine Rippengeschichte  noch verschlimmerte. Die Truppe kam  schließlich auch ohne mich zurecht und hatte einen super Kletterspaß.

Bei gemütlichen Kaffee mit Bernds Familie rundeten wir das gut gelungene sonnige Kletterwochenende  ab und fuhren gegen 15.30 wieder ohne Stau nach Hause.

Bericht und Bilder: Harry Schick

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Skitour zum Ponten

Für die auf Grund von schlechtem Wetter ausgefallene Skitour im März findet die folgende Tour statt. Auf Grund der noch guten Schneelage geht es als Abschlusstour ins Tannheimer Tal.
Von Schattwald gehen wir bei bestem Wetter zunächst zu Fuß bis zur Stuibenalpe und von dieser dann mit Ski in den Sattel zwischen Ponten und Bschießer. Auf den letzten Metern reißt Thomas die Bindung komplett aus. Aus der geplanten Überschreitung des Ponten wird dann an diesem Tag nichts.
Wir lassen die Ski zurück und gehen zu Fuß auf den Ponten. Anschließend queren wir noch zum Bschießer und besteigen diesen auch noch. Die anschließende Abfahrt bei bestem Sulz entschädigt uns für die Tragestecke zu Beginn. Nach einer ausgiebigen Pause an der Stuibenalpe geht es wieder zurück zum Auto.

Bericht+ Bilder: Jörg Schöpperle

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Blütenwanderung bei Bodnegg

Die oberschwäbische Moränenlandschaft  bei Bodnegg ist im Frühling, zur Baumblüte, außerordentlich bezaubernd. So fuhren 5 Wanderfreunde am Dienstagmorgen zum Rundwanderweg 3 südlich von Bodnegg und parkten das Auto vor einem ehemaligen Gasthof in Lachen. Das Wetter war überwiegend sonnig und ein leichtes Windchen bewahrte uns vor Schweißausbrüchen. Unser Tourenführer Siggi Wehrle erklärte uns vorab, dass wir den Wanderweg 3 bald verlassen würden, um neue, reizvolle Varianten zu erkunden und er hoffe, dass es „gut ausgehen“ würde.
Das Blütenmeer in dieser Gegend war grandios, Apfel- und Birnenblüten riesig und fast im Übermaß in den grünen Wiesen mit Löwenzahn, Hahnenfuß und Wiesenschaumkraut, und wir kamen während der gesamten Wanderung aus dem Staunen kaum heraus ob dieser Fülle. Immer wieder hatten wir auch das beeindruckende Bergpanorama vor Augen.

Über Gutmannshof ging es nach Büchel, dort verließen wir den Wanderweg 3 und gingen über Mühlbachsau nach Brunnenhaus am Mahlweiher. Das Gasthaus zum Hirsch war geschlossen, auf seinem idyllischen, bestuhlten Brunnenvorplatz jedoch legten wir unsere erste Rast ein mit Blick auf den herrlich besonnten Mahlweiher ein.
Vorbei an der Ruine Ebersberg gelangten wir zur nächsten Attraktion: das Hexenhaus in Hinteressach mit bunten, fröhlich-bizarren Figuren und Verzierungen.

Um die Landstraße zu vermeiden, wollten wir uns durch den Wald bis nach Zaunnau bewegen. Deshalb fragte Siggi einen freundlichen jungen Hopfenbauer vor seinem Feld nach der besten Route. Dieser beriet uns nicht nur diesbezüglich, sondern beantwortete auch bereitwillig unsere Fragen zum Hopfenanbau, so dass wir eine ganze Menge dazulernten.

Nach dem wunderbaren, erfrischend kühlen Waldstück erblickten wir wieder die blühende liebliche Landschaft. Über Graswege arbeiteten wir uns bis Tobel zum Wanderweg 3 durch. Unser Mittagsvesper konnten wir in der Laube des (geschlossenen) Gasthofs „Scharfes Eck“ einnehmen.
Von dort durchquerten wir das Tobelholz nach Kerlenmoos und Schönberg. Wir genossen danach wieder einen schönen Waldweg fast bis zurück nach Lachen.
Bodnegg besitzt auf seinem Friedhof bei der Kirche einen großartigen Aussichtsplatz, den wir uns nicht entgehen ließen. Die Sicht auf Widderstein und Hohen Ifen war hier besonders gut, ebenfalls auf den Bodensee mit darüber schwebendem Zeppelin.

Zur Schlusseinkehr fuhren wir in Richtung Vogt zum „Kongo“-Gasthaus, auf dessen schöner Aussichtsterrasse  uns der Kuchen besonders schmeckte. Siggi hatte uns nicht zu viel versprochen: Die Wanderung nahm nicht nur einen guten, sondern einen sehr guten Ausgang.

Bericht: Theresia Fetscher-Hildenbrand
Blder: Theresia Fetscher-Hildenbrand, Alfons Ott

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Skitour zum Karhorn

Ausgangspunkt der Tour war der Saloberlift am Hochtannberg. Zunächt folgen wir der Piste durch das jetzt einsame Skigebiet zum Saloberkopf. Von hier queren wir in leichtem Auf und Ab in Richtung Sattel zwischen Warther Horn und Karhorn.

Hier beginnt der Klettersteig in Richtung Karhorn. Nach einer kurzen Pause packen wir unsere Ski an den Rucksack und die Klettersteigsets aus.
Auf Grund der noch hohen Schneelage kommen wir zunächst nur mühsam im hüfttiefen Schnee voran. Nach diesen Anfangsschwierigkeiten bietet der Klettersteig dann eine schöne Kletterei zwischen zum Teil noch mächtigen Wechten und bereits gut abgetrockneten Stellen.

Auf ungefähr der halben Strecke kommen wir dann aber nicht mehr weiter. Eine große Wechte versperrt uns den Weiterweg. Diese hängt auf der bereits sehr weichen Südseite und kann nicht umgangen werden. Schweren Herzens beschließen wir, die Tour an dieser Stelle abzubrechen. Wir kehren um und besteigen noch das Warther Horn als Ersatz. Über das Skigebiet geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Bericht + Bilder: Jörg Schöpperle

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Blütenwanderung bei Grünkraut

Strahlender Sonnenschein und Temperaturen bis 29° waren die Wetterbedingungen bei dieser Wanderung. Vor 4 Wochen noch Winter und jetzt sommerlich.
Punkt 13.00 Uhr starten 15 Teilnehmer der OG Laupheim beim Schulzentrum in Grünkraut. Die Rundwanderwege 3 und 4 der Gemeinde Grünkraut gaben die Wanderstrecke vor.
Über Gommetsweiler ging es zum Naturschutzgebiet Englisreuter Quellmoore. Immer wieder lud die Blütenpracht der Streuobstwiesen zum Verweilen und Staunen ein. So eine Blütenpracht hatte man lange nicht gesehen. Im Weiler Dangrinden stieß man wieder auf Wanderung 4. Über Tobel und Wollmarshofen wurde Sigmarshofen angesteuert, wo unter schattigen Kastanien eine ausgiebige Trinkpause eingelegt wurde.
Weiter führte der Weg über Neuhaus zum Waldgebiet des Hübschenberg. Am Waldrand bot sich nochmals ein toller Blick zu Säntis und Altmann, auch der Zeppelin über dem Bodensee war zu erkennen. Auf nun meist schattigen Wegen wurde das Naturschutzgebiet Wasenmoos erreicht. Auf einem letzten lauschigen Weglein wurde wieder der Ortsrand von Grünkraut mit seinen in voller Blüte stehenden Obstgärten erreicht.
In der Gaststätte Amboss in Friedach, einem Ortsteil von Grünkraut, ließ man die Tour mit einem Besuch des Biergartens ausklingen.

Bericht: Siggi Wehrle

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In der Höhle des Löwenmenschen

Sonnig und heiß war der Sonntag, an dem die erste Familienausfahrt des Jahres stattfand. Eine kleine Gruppe von zwei Familien machte sich auf, um die Höhle des Löwenmenschen im Lonetal bei Langenau zu erkunden.

Start war der Gasthof Lindenau bei Rammingen, von dem aus die Gruppe Richtung Lonetal aufbrach. Nach kaum einer halben Stunde Marsch war für die erschöpften Forscher schon Zeit für eine Rast, die wir vor der Hohlenfels-Höhle auf einer schattigen Wiese verbrachten. Gestärkt vom Picknick wagten wir uns ganz ohne Furcht in die Höhlen und entdeckten tatsächlich am Ende der größten den Löwenmenschen. Danach marschierten wir weiter am trockenen Flussbett der Lone entlang. Ein Teil der erschöpften Forscher schlief prompt ein, während der andere die Felsen und Brennnesseln der Gegend durchstreifte. Durch den schattigen Wald ging es wieder hinauf zum Gasthof. Dort wurden wir von Eseln und einem Lama begrüßt, und der erste Weg ging zur Theke und in den Sandkasten. Mit deftigem Essen stärkten wir uns von den Strapazen unserer Höhlen-Expedition und fuhren aufgeheizt von der sommerlichen Frühjahrssonne und erschöpft von den spannenden Eindrücken nach Hause.

Bericht + Bilder: Michael Brugger

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Apfel- und Weinweg bei Immenstaad

Ob am Bodensee schon die Apfelbäume blühen ? Davon wollten sich heute 15 Senioren überzeugen.
Die Sonne strahlt vom Himmel und es ist für April schon ziemlich warm.
Vom Parkplatz beim Neuen Friedhof in Immenstaad-Kippenhausen führt der Weg verheißungsvoll durch die ersten blühenden Bäume hinüber zum Schloß Hersberg und dann weiter Richtung Hohberg. Ab jetzt haben wir immer einen tollen Blick auf den Bodensee bis hinüber in die Schweiz.
Ein roter Apfel in blauem Kreis ist anfangs unser Wegweiser der uns  in den Weiler Frenkenbach führt, mit der kleinen romanischen Kirche  St.Oswald und Othmar. Diese wurde um das Jahr 1200 erbaut , die Glocke stammt aus dem Jahr 1677. Ab hier führt der Weg dann links auf dem Hagnauer Obst- und Weinweg durch die Plantagen und Weinberge. Da die Strecke komplett über Wirtschaftswege und kleine Zufahrtsstraßen führt , laufen wir hauptsächlich auf Asphalt, nur wenige Abschnitte führen über Schotterwege.  Am Wegesrand stehen immer wieder Tafeln auf denen die Sorte der Äpfel und Weinreben erklärt wird, woher sie stammen und wie sie gepflegt werden müssen. Aber das kann man alles gar nicht lesen, dazu würde die Zeit nicht reichen.

Nach einer Weile erreichen wir die Wilhelmshöhe, dem höchsten Punkt der Strecke oberhalb von Hagnau. Es ist eine Plattform mit Bänken und einem Alpenpanorama  unter herrlichen alten Kastanien. So richtig einladend zu einer Brotzeit mit Aussicht.                Bei schöner klarer Sicht kann man von hier vom Hochgrat bis zum Säntis und weiter hinein in die Schweizer Alpen blicken. Auch das Schloß Mainau grüßt aus der Ferne. Heute ist es etwas diesig, aber trotzdem ist die Aussicht auf  den See grandios.
Weiter führt der Weg dann bis zum Waldrand, dort verlassen wir die Weinberge und laufen vorbei an herrlich blühenden Apfelplantagen. Nach einer Weile sind wir wieder in Frenkenbach und damit auch zurück auf dem Apfelweg von Immenstaad. Dieser führt uns nach Kippenhausen. Im Gasthaus Montfort gönnen wir uns eine kleine Trinkpause, bevor dann das letzte Stück zurück zum Parkplatz in Angriff genommen wird.

Den Abend lassen wir dann bei einem gemeinsamen Abendessen im Brauereigasthof Adler in Dellmensingen ausklingen.

Text:  Beate Wieland
Fotos: Manfred Strauß , Beate Wieland

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Frühlingswanderungen am Gardasee

Sonntag, 15.04.18

Voller Vorfreude machten sich 14 Bergfreunde der Sektion auf den Weg in Richtung Süden. Sie hofften auf schöne, sonnige, warme Tage mit erlebnisreichen Wanderungen, und sie wurden nicht enttäuscht. Das Wetter zeigte sich ab Montag von seiner besten Seite und die ausgewählten Wanderungen fanden großen Anklang.
Nach sechs Stunden Fahrt war Riva del Garda erreicht, wo sich die Gruppe im „Algergo Al Maso“ einquartierte. Der Nachmittag wurde zu einem Bummel durch Riva genutzt, obwohl es bei leichtem Nieselregen noch ziemlich kühl war. Das erste italienische Eis schmeckte trotzdem.

Montag, 16.04.18

Nach üppigem Frühstücksbuffet startete die Gruppe um 9.30 Uhr zur ersten Wanderung. Auf schmalem Sträßchen führte die Fahrt hinauf nach Pregasina, wo sich bei der aussichtsreich gelegenen Kirche ein Parkplatz fand. Zunächst auf breitem Wirtschaftsweg, später über teilweise undeutliche Pfade ging es hinauf zur Punta di Larici, die einen herrlichen Blick auf den tief unten liegenden Gardasee bot. Weiter führte der Weg vorbei an der Malga Palaer steil hinauf zum Passo Rocchetta (1158 m), wo es mit Blick auf See und Monte Baldo Zeit für die Mittagspause wurde.
Mit neuem Schwung wurde dann das letzte Wegstück bis zur Cima di Mughera bewältigt, wobei am Weg alte Kriegsstellungen an den Ersten Weltkrieg erinnerten. Vom Gipfel bot sich ein herrlicher Tiefblick auf den 1100 m tiefer liegenden Gardasee, den Ort Limone und die gegenüberliegenden Berge.
Der Rückweg nach Pregasina verlief durch die bewaldeten Osthänge der Cima delle Nara und der Cima Bal. Dieser felsige Kamm war im Ersten Weltkrieg ebenfalls hart umkämpft.

Dienstag, 17.04.18

Nur eine kurze Strecke war es heute zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Hafen von Torbole. Nach kleinem Bummel durch den Ort mit einem Abstecher zu einem Aussichtspunkt ging es ins Valle Santa Lucia, früher die einzige Verbindung zwischen Etschtal und Gardasee. Auf der alten Römerstraße gewann man schnell an Höhe und erreichte die Häuser von Nago. Von hier führte ein schmales Sträßchen hoch über dem See zum Sportpark Busatte.
Der Park mit seinem vielfältigen Sportangebot ist Ausgangspunkt des „Sentiero Panoramico Busatte – Tempesta“. Diese aussichtsreiche Wanderung ist seit einigen Jahren das Wander-Highlight von Torbole. Nach leichten Wegen im ersten Teil überwindet der mittlere Teil durch drei Treppenanlagen mit insgesamt 400 Stufen die felsigen Steilabbrüche zum Ostufer des Gardasees. Kaum ein Wanderweg bietet derartige spektakuläre Ausblicke zum See und zum gegenüberliegenden Ufer.
Nach insgesamt 4 Std. Gehzeit war Tempesta erreicht, von wo der Bus die Gruppe zurück nach Torbole brachte.

Mittwoch, 18.04.18

Ziel des heutigen Tages war eine Höhenrunde auf dem Kamm zwischen Sarcatal und Ledrotal mit der Begehung eines Stücks des „Sentiero de la Pace“. Dazu führte die Fahrt auf abenteuerlichen Sträßchen von Campi hinauf zum Wanderparkplatz an der Malga Pranzo.
Erstes Etappenziel war die Bocca di Trat, der alte Übergang zwischen den beiden Tälern. Durch lichten Buchenwald führte der Weg auf schmalem Pfad aufwärts, wobei eine reiche Frühlingsflora die Wanderer erfreute. Leberblümchen, Seidelbast und Pestwurz säumten den Weg und in den höheren Lagen blühten neben Hängen voller Märzenbechern Hunderte von Christrosen. Nach zwei Stunden war die Bocca di Trat erreicht, was gleichzeitig den plötzlichen Übergang vom Frühling in den Winter bedeutete. Der Weg musste jetzt durch eine geschlossene Schneedecke gespurt werden, so dass alle froh waren, als sie das Rifugio Pernici erreichten.
Da die Schneemenge mit zunehmender Höhe noch größer geworden war, wurde beschlossen, auf die Gratwanderung zur Bocca di Saval zu verzichten. So blieb genug Zeit, um auf der Hüttenterrasse ausgiebig die Mittagspause und die grandiose Aussicht zu genießen. Der Abstieg wurde anschließend auf dem gleichen Weg zurückgelegt.

Donnerstag, 19.04.18

Heute führte die Fahrt ins Sarca-Tal zwischen Arco und Dro zum kleinen Ort Ceniga. Er war Ausgangspunkt für die Begehung des „Sentiero degli Scaloni“, der bereits von österreichischen Pionieren im Ersten Weltkrieg angelegt wurde und die Durchsteigung der senkrechten Felswand ermöglicht.
Nach den ersten vorsichtigen Blicken auf die steilen Felspassagen hatte man schnell Vertrauen zu den stabilen Versicherungen gefasst, und so stiegen Alle mit zunehmender Begeisterung auf dem bestens versicherten Steig mit in den Fels gehauenen Tritten und einigen Treppen aufwärts. Viel zu schnell war nach 1,5 Std. das Ende der Steiganlage erreicht und die Gruppe wanderte vom Dosso Tondo entlang der Abbruchkante zu einem aussichtsreichen Picknickplatz, wo sich die ideale Gelegenheit zur Mittagspause bot. Dabei konnten einige Informationstafeln zu Arbeit und Werkzeug der Holzfäller betrachtet werden.
Nach der Pause blieb der Pfad zunächst auf der Hochterrasse, bis die Wanderer auf den Abstiegsweg von San Giovanni traf. Durch den Wald ging es steil abwärts, dann begann – Überraschung – die versicherte Steiganlage, welche durch die Felswände hinab ins Tal führte. In Arco gönnte man sich zum Abschluss noch einen großen Eisbecher und einem kleinen Stadtbummel.

Freitag, 20.04.18

Als Kontrast zur Tour des Vortages stand heute eine Wanderung durch historische Dörfer bei Tenno auf dem Programm. Sie begann im mittelalterlichen Weiler Canale, dessen Häuser schon den Verfall preisgegeben waren, bis sich dort Künstler engagierten und die Ruinen renovierten.
Nach einem Besuch in der „Casa degli Artisti“ wanderte man durch die verwinkelten Gassen und stieg dann durch Buchenwald hinauf zur Hochebene Bastiani mit ihren Kastanienhainen.  Bald darauf war das Rifugio San Pietro erreicht, wieder ein herrlicher Aussichtsbalkon mit Blick über den Gardasee.
Nach der Pause begann der Abstieg auf dem Sentiero Frassati nach Calvola, dem nächsten Dorf, das die Besucher ins Mittelalter versetzte. Von hier ging es auf einem mit Feldsteinen gepflasterten Weg steil hinunter nach Tenno, von wo in glühender Hitze der Aufstieg zurück nach Canale angetreten wurde.
Die dringend notwendigen Getränke gönnte man sich vor der Heimfahrt am Tenno-See.

Samstag, 21.04.18

Auch der schönste Wanderurlaub geht einmal dem Ende entgegen, und so wurden nach dem Frühstück die Koffer gepackt und die Autos beladen. Um nicht in den morgendlichen Rückreiseverkehr zu kommen, führte die Fahrt zuerst nach Arco. Hier stiegen die Wanderer hinauf zur Burg, genossen von dort nochmals die Aussicht und gönnten sich anschließend im Städtchen noch ein Eis. Dann begann die Heimfahrt, die ohne Stau bewältigt wurde.
Fazit: Eine gelungene Wanderwoche bei bestem Wetter, abwechslungsreichen Wanderungen und einer harmonischen Gruppe, die Alles bot, was sich die Teilnehmer erhofft hatten.

Bericht + Bilder: Konne

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