Kirchblütenwanderung am Bodensee


13 Teilnehmer/innen sowie ein Hund trafen sich an diesem tristen, grauen Aprilmorgen zur Abfahrt an den Bodensee zur Kirschblütenwanderung bei Sipplingen. Von Nieselregen begleitet erreichte man über Saulgau und Ostrach den Ausgangspunkt zur Wanderung am neuen Hafen in Sipplingen. Das andere Seeufer war zwar kaum zu erkennen, aber es regnete wenigstens nicht mehr.
Durch die blühenden Kirschgärten wanderten wir auf dem Blütenweg zunächst Richtung Ludwigshafen bis zum Abzweig ins Pfaffental. Auf einem sanften Anstieg durch mit Bärlauch bedeckten Buchenwald gelangten wir von hier in mehreren Kehren hinauf zum sogenannten Rosshimmel, einem schönen Aussichtspunkt bei klarer Sicht. Durch aprilfrisches Grün wanderten wir durch mit Buschwindröschen durchsetzen Buchenwald hinauf zum Haldenhof auf 630 Metern, 250 Meter über dem See. Eine kurze Mittagsrast auf genügend Sitzbänken wurde hier eingelegt. Die Aussicht auf den See und das Dorf Sipplingen war schon um einiges besser als am Morgen. Auch die Insel Mainau war schon zu erkennen, nur die Alpenkette verschloss sich unseren Blicken. Auf dem aussichtsreichen Panoramaweg führte der Weg nun immer der Hangkante entlang vorbei am Bodenseewasserwerk bis zur Zimmerwiese, wiederum einem sehr schönen Aussichtspunkt. Von hier führte uns der Weg etwas im Hinterland direkt nach Hödingen, wo wir bei Siggis Cousin Burkart Wiedenhorn einen Besuch abstatteten.
Bei selbst gekeltertem Wein und Most und dazu für jeden eine köstlich schmeckende  Bärlauchbratwurst verbrachten wir eine lustige Pause in seinem schönen Wintergarten. Obligatorisch war danach natürlich ein Besuch seines Hofladens, wo es ein buntes Sortiment an Schnäpsen und Likören und Honigprodukten zu kaufen gab. Zum Abschied begleitete uns Burkart noch ein Stück über den aussichtsreichen Weg über den Hödinger Berg.
Nach herzlicher Verabschiedung stiegen wir nun hinunter zum Weiler Süßenmühle. Von dort erreichten wir nach einem kurzen Anstieg die sieben Kurfürsten. Dies sind kleinere Sandsteinfelsen die hier auf einem Hügel stehen. Nach einem Fotostopp erreichten wir durch die blühenden Kirschgärten Sipplingen. Auf einem lauschigen Weg mitten durch die Häuser erreichten wir die Ortsmitte am Rathausplatz. Nach kurzem Abstieg zur Anlegestelle lud uns das dortige Café zu einer Abschlusseinkehr ein. Mit herrlicher Sicht auf den See ließ man die Tour nochmal Revue passieren und trat danach wohlgelaunt die Heimfahrt an.

Bericht: Siggi Wehrle

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Malerweg durch das Elbsandsteingebirge

Die DAV-Senioren aus Laupheim waren eine Woche lang auf den Spuren der Landschaftsmaler des 18. Jahrhunderts unterwegs durch das Elbsandsteingebirge. Unter der Führung von Konne Leitte erlebten die 12 Teilnehmer bei herrlichem Frühlingswetter auf dem Malerweg eine einmalige Landschaft mit unzähligen bizarren Felstürmen, von denen sich immer wieder spektakuläre Ausblicke auf das Elbtal und die markanten Tafelberge auf der linken Elbseite boten.

Samstag, 30.03.2019

Um 8 Uhr startete die Gruppe zur Fahrt in die Sächsische Schweiz. Ziel war die Kleinstadt Bad Schandau, wo die Wanderer nach der Ankunft gegen 15 Uhr ihr Quartier in der Pension Menge am Kurpark bezog. Dank der guten Verkehrsanbindung war es möglich, täglich zum jeweiligen Ausgangspunkt der Tagesetappe zu fahren und am Nachmittag mit dem Bus wieder zurück nach Bad Schandau zu kommen.

Sonntag, 31.03.2019

Nach hervorragendem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Elbe, fuhren mit der Fähre zum Bahnhof, nahmen die S-Bahn nach Wehlen und setzten it der Fähre über nach Stadt Wehlen. Hier begann der Aufstieg auf dem Schwarzbergweg zum Rastplatz „Steinerner Tisch“. Von hier war es nicht mehr weit zur bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz, der Bastei. Zum Glück hielt sich der Besucherandrang heute in Grenzen, so dass wir in Ruhe von der Basteibrücke und den daneben liegenden Felskuppen die grandiose Aussicht genießen konnten.
Über viele Stufen wanderten wir hinunter in den Amselgrund, gingen vorbei an der Felsenbühne Rathen und dem Amselsee und stiegen am Amselfall wieder aufwärts nach Rathewald. Hier war das nächste Ziel der Hockstein mit herrlichem Blick über das Polenztal zu unserem Tagesziel Hohnstein. Zunächst ging es aber nochmals durch einen engen, dunklen Spalt über viele Metallstufen hinunter in die Wolfsschlucht, dann wurde die Polenz überquert. Durch den „Schindergraben“ bewältigten wir schließlich den sehenswerten Ort Hohnstein, von wo uns nach der Kaffeepause das Taxi zurück nach Bad Schandau brachte.

Montag, 01.04.2019

Schon kurz nach dem Start in Hohnstein erwartete uns heute die erste Attraktion, die „Gautschgrotte“, die von einem 40 m breiten, gewölbeartigen Felsüberhang wird gebildet wird. Auf guten Waldwegen ging es weiter zur Brand-Baude. Hier konnten wir bei einer Pause den weiten Blick über die Elbe und das Panorama von der Bastei bis zu den Schrammsteinen genießen. Über knapp 900 Stufen führte der Weg anschließend hinunter ins Tal und auf der anderen Seite wieder 500 Stufen hinauf nach Waitzdorf. Hier fand sich ein schönes Pausenplätzchen, um für den Weg hinunter zur Kohlmühle und den anschließenden kräftigen Aufstieg nach Altendorf wieder Energie zu tanken. Sie reichte sogar nach für den ungeplanten, spannenden Abstieg durch die Dorfbachklamm hinunter zur Ostrauer Mühle, von wo es mit der Kirnitschtalbahn nach Bad Schandau ging.

Dienstag, 02.04.2019

Der heutige Tag brachte für alle den absoluten Höhepunkt der Wanderwoche.
An der Ostrauer Mühle begann unser Aufstieg auf guten Waldwegen zum Großen Schrammtor zwischen hoch aufragenden Sandsteinsäulen. Über Holztreppen, senkrechte Leitern und viele Metallstufen erreichten wir die Schrammsteinaussicht, eine Felskuppe mit fantastischen Aussichten auf die stark zerklüftete Gruppe der Schrammsteine. Über den Teufelstein stiegen wir weiter zur breiten Kluft und kamen vorbei am Kleinen Dom zu den Affensteinen. Auch hier erleichterten Stufen und Leitern den Aufstieg. Das „Kleine Prebischtor“ war willkommene Kulisse für ein Gruppenfoto, dann ging es hinab zur Haltestelle der Kinitschtalbahn am Lichtenhainer Wasserfall.
Einige der Gruppe hatten hier noch nicht genug und stiegen hinauf zum „Kuhstall“, dem größten Felsentor der Sächsischen Schweiz. Eine Attraktion ist hier die „Himmelsleiter“, die durch einen Spalt in vielen Stufen auf das Plateau über der Kuhstallhöhle führt.

Mittwoch, 03.04.2019

Der Bus brachte uns heute zur Buschmühle ins Kirnitschtal. Nach kurzem Aufstieg in Richtung Arnstein folgten wir einem nicht sonderlich interessanten Forstweg in Richtung Sturmanns Eck. Abwechslung brachte dabei ein kleiner Abstecher zur Kleinsteinhöhle mit dem darüber liegenden Aussichtspunkt, der einen weiten Blick über die großen Waldflächen erlaubte. Gegen Mittag erreichten wir das Große Pohlshorn, einen weiteren Aussichtspunkt, dann ging es hinab zur Brücke über die Kirnitsch und anschließend hinauf zum Alten Zeughaus. Ein weiterer langer Aufstieg brachte uns schließlich zum höchsten Punkt der Woche, dem Großen Winterberg (556 m). Leider hatte die Berggaststätte geschlossen, so dass wir nach kurzer Pause den Abstieg über die unzähligen Stufen des Berggeistweges hinunter nach Schmilka in Angriff nahmen. Hier konnten wir uns im gemütlichen Garten der Schmilk’schen Mühle zu Kaffee und Kuchen niederlassen, bis uns der Bus zurück nach Bad Schandau brachte.

Donnerstag, 04.04.2019

Von Schmilka brachte uns die Fähre zur Hirschmühle, wo der Treppenweg hinauf nach Schöna beginnt. Typisch für die linkselbische Sächsische Schweiz sind die Tafelberg, die sich steil aus den Wiesen erheben und schöne Aussichtspunkte bieten. Unser erster Gipfel war die Kaiserkrone, ein zerklüfteter Felsklotz, der aus drei Zacken besteht, von denen man die Sicht nach allen Seiten genießen kann. Vorbei an Wolfsberg erreichten wir Krippenberg und wanderten weit hinab nach Krippen von wo wir wieder in weiten Serpentinen nach Krippendorf aufsteigen durften. Steile Stufen brachten uns dann hinauf zum Papststein mit grandioser Rundumsicht und einer Berggaststätte am Gipfel. Bei Getränken und Eierschecke konnten wir die Sonne genießen, da uns von der Bushaltestelle nur noch ein bestens angelegter Treppensteig trennte. Allerdings hielten Inge (89) und zwei weitere Teilnehmer diese Ruhe nicht lange aus und erstiegen noch zusätzlich den gegenüber liegenden Gorisch.

Freitag, 05.04.2019

Der letzte Tourentag startete im Kurort Gorisch und führte uns auf dem Königsweg zunächst nach Pfaffendorf. Von dort galt es, durch das enge Nadelöhr, einen steilen Aufstieg über Holztreppen und Eisenleiter, den Pfaffenstein zu erklimmen. Mehrere Aussichtspunkte boten weite Ausblicke, die Gaststätte hatte für eine Kaffeepause geöffnet, dann ging es zur 42 m hohen Felsnadel der Barbarine, einem der Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz.
Über den Klammweg wanderten wir hinab nach Königstein und machten uns dort an den Aufstieg zur Festung Königstein. Nach einer ausgiebigen Erkundung des weitläufigen Festungsareals mit mehr als 30 Bauwerken aus den vergangenen Jahrhunderten brachte uns der Bus zurück nach Bad Schandau.

Samstag, 06.04.2019

Als kulturellen Abschluss unserer Wanderwoche stand eine Fahrt nach Dresden auf dem Programm. In eigener Regie erkundete jede/r die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten. Am Abend trafen wir uns dann zum letzten gemeinsamen Abendessen, bevor es am Sonntag wieder auf die Autobahn zurück nach Laupheim ging.

Bericht + Bilder: Konne

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Wanderung bei Karsee

 

Nach zügiger Anfahrt durch das Allgäu fand die Wandergruppe unweit von Karsee einen Wiesenparkplatz. 21 Teilnehmer/innen starteten von hier auf einer uralten Steige (Totensteige) durch den Wald hinauf in Richtung Vogt. Früher war Karsee auch Kirchengemeinde von Vogt, und alle Verstorbenen wurden über diesen steilen Weg nach Karsee zum Friedhof gebracht.
Bald war der höchste Punkt des Tages mit einer Höhe von etwa 700 m erreicht und im stetigen leichten Bergauf und Bergab führte der Weg weiter nach Süden bis zum Christkönigsbergberg über Karsee zu dem auch ein Skilift hinauf führt.
Der Ausblick an diesem Vormittag war in die nähere Umgebung gut, nur die Alpenkette vesteckte sich noch in Wolken. Auf einer Panoramatafel konnte man erahnen, was man alles sehen würde.
Nach kurzer Pause führte der Weg weiter über aussichtsreiche Höhen, vorbei an einer mit gelben Narzissen übersäten Wiese und danach öfters über frisch gedüngte Wiesen bis zur Lourdesgrotte bei Tobel. Am geschützten Waldrand unmittelbar bei der Mariengrotte hielt man Mittagsrast. Die Aussicht auf die Alpenkette wurde immer besser, und wenn die Sonne durch die Wolkendecke brach, war es fast warm.
Nach der Pause ging es nun über frisch gedüngte Wiesen hinunter ins Karbachtal in der Nähe des Weilers Untermatzen. Immer flussaufwärts führte der Weg nun am Ufer des naturbelassenen, kurvenreichen Bachlaufes entlang. Zahlreiche Märzenbechervorkommen erfreuten dabei die Wandergruppe. Nach einer kleineren Pause bei Ruzenweiler verließ man das Bachufer, und über weite Wiesenflächen wurde bald der der Weg unterhalb des Schweinebergs erreicht auf dem wir 30 Minuten später wieder zum Ausgangspunkt in Karsee gelangten. Dabei war ein letzter Höhepunkt die Wegstrecke direkt am See entlang.
Schlusseinkehr hielten wir im Gasthaus Grüner Baum („Kongo“) im Weiler Wieser unweit von Vogt, wo wir schnell und freundlich bedient wurden. Dank auch an Mitwanderer Wolfgang Mock, der als eingeborener Karseer einen Teil der Tour erarbeitet und geführt hat.

Bericht: Sigge Wehrle
Bilder: Konne, Wolfgang

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Wanderung um den Grüntensee

Der Grüntensee ist ein 2,5 km langer und 11,2 m tiefer Stausee der Wertach mit einem Umfang von 8,2 km. Der Stausee wurde 1962 fertiggestellt und dient dem Hochwasserschutz und der Stromerzeugung. In einem Wasserkraftwerk wird eine Leistung von 1 MW erzeugt.

Bei strahlendem Sonnenschein starten wir kurz nach 10 Uhr am Wanderparkplatz in Haslach zu unserer heutigen Tour. Es weht nur ein laues Lüftchen, so dass wir nach kurzer Zeit die Anoraks gegen etwas leichtere Jacken tauschen können. Die Nordhänge der Berge leuchten noch schneeweiß, die Skisaison ist allerdings schon beendet.
Vorbei geht es am Campingplatz und dem Kletterwald auf der Südseite bis zur Staumauer. Weiter wandern wir dann auf dem idyllischen Uferweg. Wir entdecken die ersten Schlüsselblumen, eine Sumpfdotterblume leuchtet in der Frühlingssonne und einige Kröten sind auf dem Weg zu den Laichplätzen. Im schattigen Wald liegen noch ein paar wenige Schneereste. Der Biber hat hier ganz schön gewütet. Überall am Ufer liegen Bäume. die er gefällt hat, und man sieht die Nagespuren an den Stümpfen.
Unser Weg führt uns gerade hinein nach Wertach, wo wir im empfehlenswerten Alpengasthof Hirsch zum Mittagessen einkehren.  https://www.hirsch-wertach.de
Frisch gestärkt steigen wirdann hinauf zur sehenswerten Kirche und gehen weiter auf dem Panoramaweg, der aussichtsreich bis zum Kolpinghaus führt. Hier geht es dann wieder hinunter an den See, in zwei Schleifen durch den Wald und später parallel zur Straße bis zurück zum Parkplatz.
Bevor wir die Heinfahrt antreten genießen wir noch die herrliche Frühlingssonne auf den Bänken beim Parkplatz.

Text : Beate Wieland
Fotos : Brigitte Müller, Beate Wieland

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Frühlingswanderung im Brieler Tal

Bei perfektem, sonnigen Frühlingswetter machten sich 24 motivierte Wanderer auf den Weg ins Brieler Tal bei Altsteußlingen. Startpunkt der Rundwanderung war der Wanderparkplatz bei der Reithalle in Ehingen. An der Jungviehweide ging es hoch zur Stoffelbergkapelle und vor dort aus zur Starße Ehingen/Altsteußlingen, die wir überquerten. Dann ging es durch den Buchenwald in Richtung Weilersteußlingen.
Nach dem „langen Kilometer“ begann der Abstieg zur Höhle der „Käthere Kuche“ und nach dereen Besichtigung vorbei an blühenden Märzenbechern zu Maiers Brünnle. Von dort war es nicht mehr weit zum Gasthaus Adler, wo man sich für die letzte Etappe stärkte. Diese führte über die alte Heerstraße zum Stoffelberg und zurück zum Ausgangspunkt an der Jungviehweide.
Insgesamt getrug die Gehzeit 3.25 Std und es wurden 210 Hm und 13 km gemeistert.
Fazit eines Tourenteilnehmers: „Ich wusste nicht, dass die Ehinger Gegend so schön ist, und ich komme bestimmt wieder.“

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Frühlingswanderung bei Bad Überkingen

Nach regnerischen und stürmischen Tagen schien für die Laupheimer Senioren (natürlich) wieder die Sonne, und so konnten die 15 Wanderlustigen bei blauem Himmel aber noch kühlen Temperaturen in Türkheim, einem Stadtteil von Geislingen, frohen Mutes zur ersten Frühlingswanderung starten. Sie erlebten einen sonnigen Tag mit einer abwechslungsreichen Tour, die ihnen schöne Aussichtspunkte, schroffe Felszacken, riesige Vorkommen von Märzenbechern und rauschende Wasserfälle bot.
Vom Wanderparkplatz bei der Kirche von Türkheim folgte der Weg am Trauf entlang den Schildern in Richtung Kahlenstein und dem Löwenpfad „Filstalgucker“. Durch den Wald erreichte die Gruppe schon nach 45 min vorbei an einigen Aussichtspunkten den Kahlenstein. Hier öffnete sich ein grandioser Ausblick ins Filstal und auf Bad Überkingen.
Vorbei an der geschlossenen Kahlensteinhöhle führte dann der gut angelegte Pfad in weiten Serpentinen abwärts. Am Fuß des Kahlenstein folgte die angekündigte „Überraschung“. Durch eine unscheinbare Öffnung konnte man ins Innere des Massivs schlüpfen, wo man sich in einer imposanten Grotte befand, die nochmals einen Ausguck in Richtung Bad Überkingen zu bieten hatte..
Immer den Wegweisern folgend erreichte man Bad Überkingen, wanderte durch die Ortsmitte und fand unweit der Ortsmitte einen idealen Platz für die Mittagspause. Frisch gestärkt folgte man vorbei an der Autalhalle dem schmalen Sträßchen zur Waldkapelle. Hier begannen die beeindruckenden Vorkommen von Märzenbechern entlang des Autalbaches, in den Wiesen am Waldrand und an den Hängen des Buchenwaldes.
Hier begann auch der Aufstieg zurück auf die Hochfläche. Am Wasser entlang führten Treppen und der schmale Pfad sehr steil hinauf zu den Wasserfällen und zur Brunnensteighöhle.

Große Bedeutung hatte die Brunnensteighöhle vor dem Bau der Albwasserversorgung für die Bewohner von Aufhausen. War diese Quelle doch die einzige Möglichkeit, dorfnah an reines Wasser zu gelangen. In Fässern und Bottichen, früher auch ,,Bollen“ genannt holten die Älbler sich ihr Trinkwasser. An der benachbarten „Boller Steige“ begegnen wir diesem Namen noch. Die vom Zahn der Zeit gezeichnete Weganlage zwischen der Brunnensteighöhle und Aufhausen mit hang- und talseitigen Stützmauern zeugt von den Mühen um das lebensnotwendige Wasser. https://www.bad-ueberkingen.de/de/bad-ueberkingen/natur/

Auf der alten Weganlage erreichten die Wanderer wenig später den Ortsrand von Aufhausen. Hier folgten sie im Wald dem Wanderweg in Richtung Türkheim, von dem immer wieder kurze Stichpfade an die Kante zu schönen Aussichtspunkten leiteten. Nach ca. 4 Std. Gehzeit war der Parkplatz in Türkheim wieder erreicht.
Die obligatorische Schlusseinkehr erfolgte dieses Mal im Café der Straub Mühle an der Geislinger Steige, dann ging es über die B10 zurück nach Laupheim.

Bericht + Bilder: Konne

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Skitour im Lechtal

Das launische Wetter unter der Woche mit starkem Schneefall und dann wieder Regen bis in Höhenlagen vereitelte die geplante Tour zur Woleggleskarspitze.

Für Sonntag war bei mäßiger Lawinenlage gutes Wetter vorhergesagt, und so machten sich 10 Tourengänger unter Führung von Rudi auf, um von Elbigenalp aus über das Bernhardseck zur Mutte aufzusteigen. Zügig, die Skier zunächst noch geschultert, stieg die Gruppe auf dem Sommerweg bergan.
Das Wetter hielt, was es versprochen hatte, und so konnte man mit zunehmender Höhe die grandiose Rundumsicht immer besser genießen. Nach drei Stunden waren die 1150 Höhenmeter bewältigt und der Gipfel die Mutte 2190 m hoch, eine tolle Aussichtskanzel, war erreicht. Von der nahen Hornbachkette, dem Krottenkopf, dem gesamten Lechtaler Hauptkamm bis zum Patriol reichte der 360° Blick, und manches vergangene Tourenziel wurde entdeckt.
Bei aufkommendem Föhnwind wurden nach kurzer Gipfelrast die Skier angeschnallt und die Abfahrt zum Bernhardseck bei wechselnden Schneearten wurde angegangen. Kurz vor der Hütte kam es leider zu einem unglücklichen Sturz einer Teilnehmerin, der einen Abtransport mit dem Heli notwendig machte.

Nach der ganzen Aufregung gab es doch auch noch eine ausgiebige Rast am Bernhardseck in der warmen Frühlingssonne.

Bericht Rudi
Bilder Lisa und Rudi

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Märzenbecher im Söflinger Klosterwald

Der Wind hatte wieder etwas aufgefrischt und die Wolken weg geputzt. So hatten wir einen herrlichen Blick vom Parkplatz am Klosterwald auf Münster und Innenstadt.
Von hier aus gab uns Peter Kolb erst einmal eine Einführung in das Gelände und die Flurbezeichnungen. So erfuhren wir, dass wir auf dem „Gremm’lfeng‘r Wäagle“ standen mit Blick auf „En d’r Schiaßbah“ und „Kug’lfang“, ein Hinweis auf ehemalige militärische Schießübungsanlagen. Die Kugeln verfehlten wohl häufiger ihr Ziel und landeten in der Parzelle „Kugelfang“, wo man noch heute gelegentlich welche findet.
Die Bezeichnungen „Lange Weidach“ und „Lausbrunnen“ weisen auf wasserreiches Gebiet beim Maienwald hin. Wo Weiden stehen, gibt es auch Wasser und den „Lausbrunnen“, der auf das mittelhochdeutsche Wort lûze =Versteck/Lauer hinweist, versteht man. Der Wasserreichtum ist auf den “tertiären Quellhorizont“, eine geologische Besonderheit, zurückzuführen. Genaueres ist der in einer Senke vor dem Klosterwald angebrachten Hinweistafel zu entnehmen. Diese hatte Peter vor einiger Zeit im Gestrüpp aufgefunden und dafür gesorgt, dass sie wieder befestigt und zugänglich wurde.
Am Waldrand und im lichten Wald fanden wir dann auch viele Märzenbecher, Schneeglöckchen und Scilla. Von der Ferne hatten sie noch wie Schneeflecken ausgesehen.
Über das „Hochsträß“, vorbei an der „Gerd-Walter-Linde“  die jener zum Dank für glückliche Heimkehr aus dem II. Welt-Krieg gepflanzt hatte, und der Panoramatafel erreichten wir eilends den windgeschützten Wald.

Im Gasthof „Butzental“ kehrten wir ein und wurden vom Wirt hervorragend versorgt, wie vor uns schon Generationen von Ulmern.

Bericht: Ingrid Scheib

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Schneeschuhtour zur Alpe Hohenschwand

Der Wettergott war mit uns. Als einziger schöner Tag war der Dienstag vorhergesagt. Bei bestem Wetter starteten 9 Schneeschuhgeher/innen am Parkplatz bei der Lanzenbachsäge vor der Hochgratbahn. Entlang der Weissach ging es zuerst ohne Schneeschuhe bis zur „Tarzanbrücke“. Hier war in den letzten 14 Tagen schon viel weg Schnee  getaut. Auf dem nun meist schneebedeckten Weg führte die Route weiter Richtung Haspelalpe. Kurz davor  stiegen wir über freie, unberührte Schneehänge hinauf zu einem Bergrücken, der unmittelbar an der Hahnenknobelalpe auf 1160 Metern endet. Zum Schluss mussten wir durch eine schmale Waldschneise, wo uns einige umgestürtzte Fichten zwangen, den geraden Weg zu verlassen.
An der Alpe wurde eine größere Pause an der windgschützten Seite der Almhütte eingelegt. Eine tolle Aussicht hatte man von hier oben. Vor allem das Hündlegebiet, die Taler Höhe, den Alpsee bei Immenstadt konnte man erkennen und im Westen das ganze Gebiet um Steibis.
Nach der Rast ging es nun auf einem mit Schnee bedeckten Forstweg in westlicher Richtung an den Nordhängen des Vordern Prodel bis zum Ende des Weges. Nun mussten ca. 70 Hm durch recht steiles Gelände im Abstieg überwunden werden, um auf einen weiteren Forstweg zu gelangen. Nachdem dies alle Teilnehmer ohne Probleme geschafft hatten, erreichten wir bald die Alpe Hohenschwand auf 960 Metern .Von der sonnenbeschienen Terrasse wurde rasch die kleine Neuschneeschicht entfernt, Stühle und Bänke aufgestellt und die schon wärmende Märzsonne bei einer weiteren längeren Pause bei Tee und Kuchen, den eine Teilnehmerin extra mitgebracht hatte, genossen. Erst als sich der Himmel von Westen her mit der nächsten Schlechtwetterfront überzog, brach man auf, um diesen schönen, geruhsamen Ort zu verlassen.
Gegen 16 Uhr war man bei den Autos und trat die Rückfahrt an. Bei einer kurzen Kaffeepause in Stiefenhofen ließ man die letzte Schneeschuhtour dieses Winters nochmal Revue passieren.

Bericht: Siggi Wehrle

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Auf Schneeschuhen zur Dreiangelhütte

„Wenn Engel reisen, lacht der Himmel.“ Dass dieses Sprichwort auch für alte Engel gilt, bewies sich bei dieser Schneeschuhwanderung wieder auf Neue: Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, frühlingshafte Temperaturen und schöne Ausblicke waren die Zutaten für diese Schneeschuhwanderung und bescherten den 23 Teilnehmer/innen einen herrlichen Tag.

Schon bei der Anfahrt nach Winkel, einem Stadtteil von Sonthofen, konnten wir die Gipfel der Allgäuer Berge in voller Pracht bewundern und die Temperaturen bei der Ankunft auf dem Parkplatz bei der Starzlachklamm erinnerten eher an Frühling als an Februar. Nach kurzem Aufstieg auf der Straße konnten wir mit Blick über Sonthofen die Schneeschuhe anziehen, dann ging es in verharschtem Schnee stetig aufwärts, zur linken Seite immer die beinahe schneefreie Südseite des Grünten in Sicht. Durch die Ausläufer vom „Großen Wald“ folgten wir hoch über der Starzlach im teilweise sulzigen Schnee dem Mautsträßchen und erreichten nach 2 ½ Std Gehzeit die herrlich gelegene Dreiangelhütte. Um die geschlossene Hütte boten sich genügend Sitzgelegenheiten, so dass wir – teilweise im T-Shirt – in der Sonne die Mittagspause genießen konnten.
Bei Rückweg überquerten wir die Starzlach und folgten dann dem Königssträßchen am Fuß des Grünten in Richtung Burgberg. Nach einer kurzen Pause beim Freilichtmuseum Knappendorf erreichten wir den Weiler Ried, wo die Schneeschuhe an den Rucksack kamen und wir ein Stück der Teerstraße folgten. Auf dem Nothaldeweg ging es nochmals ein kurzes Stück aufwärts, dann stapfen wir durch nassen Schnee, sumpfige Wiesen und steilen Wald hinunter zum Parkplatz in Winkel.
Den obligatorischen Abschluss bei Kaffee und Kuchen hatten wir uns nach knapp 5 Std. Gehzeit redlich verdient und genossen ihn dieses Mal im Café Härle in Sonthofen.

Bericht: Konne
Bilder: Alfons, Konne, Wolfgang

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