Von Schetteregg auf die Winterstaude

Da die Wetterprognose bis zum Nachmittag ordentliches Wanderwetter versprochen hatte, machten sich 14 Senioren/innen am frühen Dienstag Morgen in bester Stimmung auf den Weg in den Bregenzerwald. Trotz einiger Umleitungen erreichten sie nach zweistündiger Fahrt das von der Winterstaude überragte Ski- und Wandergebiet Schetteregg, den Startpunkt der Tour.
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Das erste Stück des Aufstiegsweges brachte die Gruppe zunächst auf geteertem Weg hinauf zur Brongenalpe, dann führte der Alpweg in weitem Bogen hinüber zur Schetterggalpe, einem Idyll mit Gänsen und Jungvieh, das von einem 3-jährigen Knirps „bewacht“ wurde. Jetzt nahm die Steilheit deutlich zu, und beim folgenden Anstieg am Rücken des Tristenkopfes wurde mancher Schweißtropfen vergossen. So kam die Tristenalpe genau richtig, um hier eine Verschnauf- und Trinkpause einzulegen. Mit frischer Kraft wurden die letzten Höhenmeter zur Stongerhöhe und weiter zum Tristenkopf bewältigt, dann standen die Wanderer am Beginn des mit Spannung erwarteten Hasenstrick, einem mit Drahtseilen versicherten Felsgrat. Ohne Probleme bewältigten alle den luftigen Abstieg in die Scharte („viel zu kurz“), an der die letzten Aufstiegsmeter bis zum Gipfel der Winterstaude begannen.
Nach knapp 3 Std. war es geschafft, alle standen am Gipfelkreuz des höchsten Punktes der „Niedere“. Leider hatte sich inzwischen die angekündigte Regenfront schneller als gedacht heran bewegt, und bei eisigem Wind fielen die ersten Tropfen. So beschränkte sich der Gipfelaufenthalt auf die Zeit für ein Foto und für das Anziehen der Regenkleidung. Als wenig später die Wolken nochmals aufrissen, wurden die Sonnenminuten für eine Vesperpause genutzt, dann ging es auf sehr steilem Pfad abwärts.
Kurz vor Erreichen der Bühlenalpe setzte dann  endgültig der Regen ein. Bei immer rutschiger werdendem Weg war jetzt für den Abstieg höchste Konzentration gefragt, so dass alle froh waren, als an der Falzalpe der Talgrund erreicht war. Auf gut ausgebautem Weg wurde durch das Hochtal wieder der Parkplatz und die Wirtschaft erreicht, wo es vor der Heimfahrt wie gewohnt Kaffee und Kuchen gab.

Bericht + Bilder: Konne

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