Hüttentour in den Lechtaler Alpen

Am Morgen des 29.07.2018 startet unsere kleine Wandergruppe unter der Führung von Siggi Wehrle in Kaisers und wandert durch das Almajurtal zur Bodenalm, wo wir unsere erste Rast einlegen. Der Weg führt uns dann durch Wald und Wiesen hinauf zur Leutkircher Hütte (2252 m), von wo wir den Blick auf den Hohen Riffler auf der anderen Talseite bewundern. Nach einer kleinen Getränkepause steigen wir hinauf auf den Gipfel des Stanskogels (2757 m) und genießen bei schönstem Bergwetter die Aussicht in die Lechtaler Alpen, zu Watzespitze, Wildspitze und Ortler.
Den Abend auf der gemütlichen Leutkircher Hütte verbringen wir mit Essen, Trinken und ein paar Spielen.

Am Montagmorgen, 30.07.2018, geht ein Teil der Wandergruppe über den zunächst nahezu eben verlaufenden Weg entlang der Südseite des Stanskogels hinüber zum Kaiserjoch-Haus, während der andere Teil den Weg über den Hirschpleiskopf wählt. Vor Erreichen des Kaiserjoch-Hauses besteigen wir noch kurz den am Wegesrand liegenden Schindlekopf.
Vom Kaiserjoch-Haus ist der Weg zur Frederich-Simms-Hütte mit 5 Stunden angegeben. Mit stellenweise leichter Kraxelei führt er auf der Südseite von Grießkopf und Kreuzkopf zur Kridlonscharte. Dort überrascht uns der Blick auf den herrlich gelegenen Hintersee. Der Weiterweg führt uns lange mit herrlichen Blicken auf die Fallesinspitze auf etwa gleicher Höhe hinüber zum Stierlahnzug. Der Abstieg durch das Klämmle ist steil und drahtseilgesichert, aber alle Teilnehmer meistern diese Stelle ohne Probleme. Und es geht wieder bergauf, diesmal zum Kälberlahnzugjoch. Von dort steigen wir bei großer Hitze einen ziemlich unangenehmen Hang hinab zur Frederich-Simms-Hütte (2002 m). Dort werden wir freudig von Uwes Tochter und vom Hüttenwirt Charly Wehrle begrüßt. Mit Bier und Wein verbringen wir einen weiteren geselligen Hüttenabend, zeitweise begleitet von Charly und seinem Waschbrett.

Der Dienstagmorgen begrüßt uns wieder mit Sonne und herrlichen Bergwetter. Da der Weg über das Falmedon-Joch wegen eines Murenabgangs nicht begehbar ist, steigen wir den Hang zum Kälberlahnzugjoch wieder hinauf, diesmal im morgendlichen Schatten, was die Sache sehr erleichtert. Weiter über das Stierlahnzugjoch ist das Ziel nun die Feuerspitze. Vom Joch geht es zunächst weglos steil nach oben, bevor sich das Gelände etwas zurücklegt und wir auf den regulären Weg treffen. Wir treffen auch auf drei Steinböcke, die dort oben gerade ihre Runde drehen. Nun ist es nicht mehr weit zum Gipfel der Feuerspitze (2851 m), wo wir eine ausgiebige Rast einlegen.
Nach dem Abstieg zum Stierlahnzugjoch geht es über den Notabstiegsweg hinunter auf den gestern begangenen Weg zur Frederich-Simms-Hütte, gehen diesen einige Meter zurück und steigen dann zunächst steil und dann auf einem Wirtschaftsweg hinunter zur Kaiseralpe. Nach einer letzten Rast ist es nun nicht mehr weit zum Parkplatz bei Kaisers.
Damit gehen drei schöne Wandertage bei herrlichem Bergwetter zu Ende.

Bericht + Bilder: Thomas Fesseler

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