Von Ochsenhausen ins Krummbachtal

Nach der Hitze und den Unwettern der letzten Tage ist der heutige Sonntag ideal für eine Wanderung. Vom Parkplatz unterhalb vom Kloster Ochsenhausen starten wir in einer Gruppe von 10 Personen zu unserer Tour. Zuerst geht es ein Stück parallel zur Straße bis hinauf nach  Hattenburg. Dann beginnt der abwechslungsreiche Weg durch Waldstücke mit kleinen Seen und entlang von Feldern.
Auf der Hochebene stehen zwei Bildstöcke, einer sogar mit Bank. Diese lädt geradezu ein hier die Mittagspause zu machen. Bei klarer Sicht hätte man von hier eine schöne Aussicht in die Alpen, in diesen Genuss kommen wir heute leider nicht.
Weiter geht es dann wieder in den Wald hinein, mitten in den weitläufigen Feldern, die dann folgen, steht ein einsamer Bauernhof. Dann geht es sachte bergab, hinunter ins Tal der Bellamonter Rottum und auf der anderen Seite kaum merklich wieder hinauf Richtung Ochsenhausen.
Plötzlich kommen aus dem Hang rechts des Weges  mehrere Quellen, es ist der Ursprung des Krummbaches. Dieser diente im Mittelalter den Benediktinermönchen vom Kloster Ochsenhausen als Wasserversorgung und zum Antrieb diverser Mühlen.Heute ist der Bach gefasst und dient als Naherholungsgebiet.
Wenig später taucht das Kloster Ochsenhausen vor uns auf, und wir besichtigen noch die mächtige Kirche. Mönche gibt es hier seit 1803 nicht mehr. Die Kirche ist sehr sehenswert, die großen Namen barocken Kunstschaffens wie Dominikus Zimmermann, Johann Georg Bergmüller, Franz Joseph Spiegler und Ägid Verhelst sind hier in außergewöhnlicher Dichte vertreten. Es hieß, der Barock sei Musik gewordene Architektur. Hier in Ochsenhausen trifft dies in besonderem Maße zu. Nicht zuletzt ist die Kirche mit einer Orgel des berühmten Joseph Gabler ausgestattet.

Zum Abschluß des Tages sind wir dann im Ort im historischen Gasthof  Adler eingekehrt.

Text: Beate Wieland
Bilder:Brigitte Müller, Beate Wieland

zu den Tourenberichten 2018