Sturm, frühlingshafte Temperaturen und ergiebiger Regen hatten zur Sperrung der Breitachklamm geführt, und so musste für die Wanderung der Laupheimer Senioren ein Ersatzziel gefunden werden. Als Alternative wurde eine deshalb Winterwanderung bei Isny angeboten, die schließlich von 14 Personen angenommen wurde.
Bei starker Bewölkung startete die Gruppe am Rand von Neutrauchburg. Vorbei am Waldfriedhof führte die Route zunächst durch überschwemmte Wiesen zur Argen und durch den Zeller Wald zum idyllisch gelegenen Herbisweiher. Hier konnte man sich über die Geschichte dieses Weihers und der Teichwirtschaft informieren und gleichzeitig einige Seidenreiher beobachten. Nach teilweiser Umrundung des Weihers führte der Weg aufwärts zum Menelzhofer Berg, dann ging es wieder abwärts über die Untere Argen, der man auf einem Teersträßchen ein Stück folgte.
An der nächsten Brücke war zunächst eine kurze Rast angesagt, dann kämpfte man sich durch Gestrüpp vorbei an einigen Überschwemmungsflächen, bevor es auf schönem Pfad hinauf zum Peterhof ging. Trotz immer noch bedecktem Himmel konnte man von dieser Aussichtsloge einen schönen Blick in die Allgäuer Berge genießen.
Nächstes Etappenziel war das Hotel Jägerhof, eine riesige Anlage mit tollem Panoramablick. Von dort wanderten die Laupheimer durch nasse Wiesen hinab zum Maxhof, überquerten wieder die Argen und erreichten beim Haldenhof das Naturschutzgebiet Bodenmöser
Die Bodenmöser erstrecken sich mit über 600 Hektar zwischen der Stadt Isny und der Gemeinde Argenbühl. Das Moorgebiet steht heute unter Naturschutz. Früher wurden die Flächen vor den Toren der Stadt Isny intensiv genutzt. Als Bleiche spielte das Gebiet eine wichtige Rolle bei der Veredlung von Leinenstoffen, als Wiesenwässerungsareal war es von zentraler Bedeutung für die Versorgung der Stadt.
Vorbei am Segelflugplatz führte der Weg zum bewaldeten Hügel des Eisenberg, umrundete diesen und erreichte auf bestens gepflegtem Spazierweg den Stadtrand von Isny. Jetzt war es durch sumpfige Wiesen nicht mehr weit zurück nach Neutrauchburg.
Im Café Panorama genossen die Wanderer die obligatorische Einkehr bei Kaffee und Kuchen, bevor am späten Nachmittag die Heimfahrt angetreten wurde.
Bericht + Bilder: Konne