Der bessere Wetterbericht hatte Andreas bewogen die Tour am Sonntag durchzuführen.
7 Teilnehmer davon 4 Frauen trafen sich kurz nach 8 Uhr an der Grenzstation bei Hörbranz. Nach einer weiteren Stunde war man am Ausgangspunkt in Gargellen im hinteren Montafon. Da das Wetter sehr schön war, beschloss man, den Aufstieg zum Klettersteig ohne Seilbahnhilfe zu bewältigen. Nach 800 Höhenmetern durch blumenreiche Almwiesen war schließlich Einstieg zum Klettersteig erreicht, wo nach kurzer Pause jeder sein Klettersteigset anlegte.
Zuerst ging es luftig am leicht ansteigenden Grat aufwärts, dann teilte sich nach kurzem Abstieg in die nördliche Flanke der Klettersteig in eine schwierige Route mit D-Passagen und in eine leichtere Route mit meist C-Passagen. Der Höhepunkt in der schweren Route waren eine 23 Meter lange Seilbrücke und eine 20 Meter lange leicht überhängende Wand. Zwei der Gruppe kletterten auf dem leichteren Weg zum Gipfel über meist sehr kompakten Urgesteinsfels. Die Schwierigkeiten wurden von allen bestens gemeistert.
Nach anregender Kletterei waren alle wieder zusammen am 2559 Meter hohen Gipfel der Gageller Köpfe in Gesellschaft vieler andere Bergsteiger. Die Aussicht ins nahe Verwall und in die Silvrettaberge war phantastisch. Bald wurde der Abstieg angegangen, der nach einem kurzen Grat in flacheres Almgelände überging. Im Angesicht der Gargeller Madrisa wurde die Bergstation der Seilbahn erreicht, wo man die Tour bei Apfelstrudel und Kaffee ausklingen ließ.
Zum weiteren Abstieg ins Tal wurde die Seilbahn bevorzugt, so.dass um 16.00 Uhr die Rückfahrt angetreten werden konnte. Alle waren glücklich und zufrieden nach so einem schönen Bergerlebnis.
Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Ulrike Volk, Irma Wehrle