Märzenbecher bei Sotzenhausen

Es wehte noch ein frischer Wind, als wir mit einer 12-köpfigen Gruppe (7 Frauen, 5 Männer) morgens gegen 9.30 Uhr am Parkplatz beim Hohle Fels zu unserer Märzenbecherwanderung aufbrachen.
Zuerst orientierten wir uns am DonauRadwanderweg in Richtung Blaubeuren, bevor wir nach etwa 500 Metern rechts abbogen ins Riedtal. Hier entdeckten wir schon bald die ersten Flecken von blühenden Märzenbechern, und plötzlich ragte vor uns der Nägelesfels auf. Spätestens jetzt war ein Fotostopp angesagt. Der folgende Weg durchs Höllental in Richtung Beinigen oder Pappelau war uns buchstäblich abgeschnitten, da er zerfurcht und verschlammt durch die riesigen Waldmaschinen war. Deshalb beschloss Siggi spontan, uns über „Stock und Stein“ den Waldhang hinauf zu lotsen.
Für diesen Aufstieg wurden wir nicht nur mit Schokoriegeln sondern auch mit dem Blick auf ein Meer von dicht stehenden Märzenbechern belohnt. Auch ein paar Rote Kelchbecherllinge leuchteten dazwischen. Nun war es am Waldrand entlang nur noch ein Spaziergang nach Sotzenhausen-Weiler. Hier erreichten wir fast pünktlich zur Mittagszeit das Gasthaus „Waldblick“, welches allerdings geschlossen hatte. Dennoch ließen wir uns dort zur Vesperpause auf der windgeschützten Terrasse nieder.
Frisch gestärkt setzten wir unseren Weg fort am Steinbruch des ehemaligen Zementwerks entlang. Ab hier fiel der Weg ab ins Achtal. Kurz vor Schelklingen stießen wir wieder auf den DonauRadweg, dem wir bis zum Parkplatz beim Hohle Fels folgten.

Bericht: Lydia Neugenbauer
Bilder: Alfons Ott

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