Zur ersten Frühlingswanderung machten sich 11 Senioren unter der Führung von Gerhard Ackermann unweit von Ravensburg auf den Weg. Bei blauem Himmel konnten sie in der von der Eiszeit geformten Hügellandschaft Sonnenschein und angenehme Temperaturen genießen und wurden dabei vom Tourenleiter immer wieder auf geologische und geschichtliche Besonderheiten aufmerksam gemacht.
Los ging es am Wildpark an der Straße in Richtung Schlier, wo sich eine große Rotte von Wildschweinen mit ihren Ferkeln von den Wanderern nicht stören ließ sondern eher auf Leckereien hofften. Hoch über dem Tal der Schussen führte der Weg durch den Wald in Richtung Weingarten und nach einem Blick auf Türme und Kuppel der Basilika schließlich hinauf nach Nessenreben zum Freibad von Weingarten. Hier bot sich der von der Sonne beschienene Rastplatz für die Mittagspause an.
Beim Weiterweg erreichte man bald den „Stillen Bach“, eines der ältesten Bewässerungssysteme Deutschlands, das im 11. Jh. angelegt wurde und mit 10 km Kanälen und 20 Weihern zur Wasserversorgung des Klosters Weingarten diente. An diesem Kanal entlang ging es zum Rössler Weiher, dessen Damm vor ca. 1000 Jahren erbaut wurde und der deshalb zu den ältesten Stauseen in Mitteleuropa zählt.
Am Westufer des Weihers entlang führte der Weg weiter nach Zundelbach und hinauf zur imposanten Zundelbacher Linde, gepflanzt von den Bewohnern der Gemeinde Schlier nach dem Ende des Deutsch-Französichen Krieges 1870/71. Hier war nochmals eine kurze Schnaufpause angesagt, dann ging es hinab ins Lauratal und sofort auf steilem Treppenweg hinauf zum Barbarossastein an der Stelle der früheren Haslachburg, dem angeblichen Geburtsort Barbarossas.
Vorbei am Lanzenreuter Weiher erreichte man beim Muffel- und Damwildgehege wieder den Wildpark, wo sich der Kreis schloss und die schöne Rundwanderung zu Ende war.
Bericht + Bilder: Konne