Winterwanderung zur Kappeler Alp

Endlich Schnee!!! Also die Ausrüstung für eine Schneeschuhtour gepackt und mit 20 Senioren*innen von Laupheim ab nach Kappel im Allgäu. Dort stellte sich heraus, dass die publizierten Schneehöhen kräftig nach oben manipuliert waren, und die Landschaft nur in eine dünne Schneeschicht gehüllt war. So blieben die Schneeschuhe den ganzen Tag am Rucksack, was aber dem Genuss keinen Abbruch tat, denn die Sonne strahlte von einem wolkenlosen Himmel, die Aussichten waren prächtig und die Gipfel der Ammergauer Berge glänzten im weißen Winterkleid.
Am Ortsrand von Pfronten-Kappel wurden die Fahrzeuge geparkt, dann wanderte die Gruppe vorbei am Hochseilgarten zum Kappeler Höhenweg, der zunächst in Richtung Röfleuten und dann auf dem Heuwiesenpfad bergauf führte. Immer wieder musste dabei ein kurzer Stopp eingelegt werden, um den grandiosen Blick über Pfronten zu Säuling, Hochplatte und Geiselstein zu genießen. Nach 1 ½ Stunden war mit dem Röfleuter Berg (1145 m) das erste Tagesziel erreicht. Hier bot sich an der Röfleuter Alm der ideale Pausenplatz mit Frühlingstemperaturen und Blick ins Vilstal, auf den Schartschrofen und zum Tannheimertal. Als zusätzliche Attraktion konnte man mehr als ein Dutzend Heißluftballone beobachten.
Durch den Wald (endlich 10 cm Schnee) und am Ende auf der Rodelbahn ging es mit frischer Kraft hinauf zur Kappler Alm (1350 m), wo die Wanderer nochmals ein beeindruckendes Panorama vom Tegelberg und den Ammergauer Alpen über Wetterstein mit der Zugspitze bis zum Hohen Ifen bewundern durften. Bei Getränken und Suppe genossen die Wanderer in der warmen Sonne diesen herrlichen Platz, bis der Wanderführer nach 45 min wieder das Zeichen zum Aufbruch gab.
Auf dem Wiesenweg wurde der Abstieg nach Kappel angetreten. Zuerst im Schnee, dann auf sumpfigen Pfaden mit gelegentlichen Eisplatten ging es steil abwärts, wobei das Einhalten des Gleichgewichtes nicht ganz einfach war. Zum Glück gingen die Ausrutscher glimpflich ab, und außer ein paar schmutzigen Hosen waren keine Schäden zu beklagen.
Zum Abschluss des schönen Tages gab es die obligatorische Einkehr zu Kaffee und Kuchen in der „Schnakenhöhe“ in Maria Rain, wo man vor der Heimfahrt nochmals das Alpenpanorama in der Abendsonne bewundern konnte.

Bericht + Bilder: Konne

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