Bei sonnigem Winterwetter mit eisiger Kälte und Neuschnee starteten neun dick eingepackte Wanderer zur jährlichen Wanderung am Dreikönigstag. Sie führte von Bad Schussenried durch die vielfältige Geologie der oberschwäbischen Landschaft und zur Kirche von Steinhausen, einem Meisterwerk barocker Baukunst.
Zunächst ging es vom Kloster Schussenried entlang der Schussen zum Bahnhof und nach Kürnbach. Allerdings wurde nicht das Museumsdorf angesteuert, sondern die Gruppe wanderte durch das verschneite Enzisholz hinauf zum Weiler Olzreute mit dem Olzreuter See. Auf der Anhöhe über den Häusern von Lauhaus wurde dann an der Blasius-Erler-Bank mit Blick ins Allgäu Mittagspause gemacht. Wenig später traf man auf den HW5 (Schwarzwald-Schwäbische Alb-Allgäu-Weg) und folgte diesem vorbei am Franzosengrab zur „Schönsten Dorfkirche“ in Steinhausen. Hier bot sich beim Besuch der Krippe ein ganz besonderer Genuss: Ein Alphornbläser zeigte in der Kirche sein Können und brachte einige Stücke zu Gehör.
Im Anschluss an die Besichtigung der Kirche ging es ein Stück parallel zur Landstraße und dann auf dem Geopfad zur Lassaulx-Bank, einem großartigen Aussichtspunkt in das Schussenbecken und einer Panoramatafel mit den (leider nur zu erahnenden) Gipfeln der Alpenkette. Auf dem Geopfad war es jetzt nicht mehr weit zum Schussenursprung, am inneren Rand der Endmoräne aus der Würmeiszeit an der Europäischen Wasserscheide. Ein Denkmal erinnert hier an die Ausgrabung eines eiszeitlichen Lagerplatzes von Jägern, wo 13000 Jahre alte Knochen und Geräte gefunden wurden.
Das letzte Stück der Wanderung folgte weitgehend der Trasse der stillgelegten Torfbahn. Am Gletschergarten erreichte man wieder bad Schussenried und ließ sich hier vor der Heimfahrt Kaffee und Kuchen schmecken.
Bericht + Bilder: Konne