Bereits zum vierten Mal in Folge war das Bergheim Missen Ziel eines Familienwochenendes für Familien mit älteren Kindern. So trafen sich dann auch acht Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren und dreizehn Erwachsene am Freitagabend in Missen.
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Nachdem im Jahr zuvor die Erzgruben am Fuße des Grünten begangen wurden, hatte die Gruppe sich in diesem Jahr den Gipfelsturm auf den Wächter des Allgäu zum Ziel gesetzt. Gleich nach dem Frühstück machte sich die Gruppe am Samstag auf den Weg und stieg zunächst von der Alpe Weiherle entlang des Fahrwegs bis zur Kehralpe auf. Nach einem weiteren kurzen Stück über eine Schotterstraße zeigte sich bereits auch das Ziel des heutigen Tages: der Gipfel mit dem Jägerdenkmal. Nun begann auch endlich der „richtige“ Wanderweg und so ging es etwas steiler und anstrengender hinauf bis zur Mittleren Schwendalpe, welche zwar noch nicht bewirtet war, aber trotzdem zur Rast einlud.
Nachdem alle sich etwas erholt und gestärkt hatten wurde der Anstieg bis zum Südwestgrat in Angriff genommen. Auch das letzte Teilstück über den Südwestgrat vorbei am Sendeturm und über ein Schneefeld zum Gipfel wurde von den Teilnehmern bestens gemeistert. Als Lohn für die Mühen gab es am Gipfel neben dem Panorama und der Brotzeit natürlich auch eine Gipfelschocki und allerlei andere Leckereien. Beim Abstieg wurde am Grüntenhaus noch eine weitere Rast eingelegt bevor es zwischen Stuhlwand und Burgberger Hörnle wieder zum Ausgangspunkt zurückging.
Für den Sonntag stand der Besuch des Hinanger Wasserfalls auf dem Programm. Von Altstädten ging es vorbei an Teils schon abgemähten Wiesen zum Hinanger Bach. Über den gut ausgebauten Weg erreichten wir bald den beeindruckenden 12 m hohen Wasserfall, an dessen Seiten zusätzlich noch das Wasser durch die Moosvorhänge rieselt. Nachdem dieses Schauspiel ausgiebig genossen wurde ging es weiter zur Sonnenklause, von wo wir dem Weg zum Leybachtobel folgten. Dank der aufmerksamen Kinder konnten unterwegs noch allerlei Blumen und Tiere, wie z.B. das Knabenkraut und eine Blindschleiche beobachtet werden. Im Leybachtobel wurde dann noch eine längere Rast am Bach gemacht, bevor es zurück zu den Autos und leider wieder viel zu früh nach Hause ging.
Bricht + Bilder: Jürgen Wieland