Wieder einmal klappte der Pakt zwischen den Laupheimer Senioren und dem Wettergott, denn ein kurzes Hoch zwischen zwei Regenfronten bescherte den 18 Teilnehmern der Wanderung auf der Zollernalb ideales Wanderwetter bei angenehmen Temperaturen und leicht bewölktem Himmel.
Ausgangspunkt für die Tour auf dem HochAlpPfad war Hossingen, ein Stadtteil von Meßstetten. Nach kurzem Spaziergang durch den Ort wurde die „Hossinger Leiter“ erreicht. Nur über diese früher hölzernen, in eine Schlucht hinunter führenden Leitern erreichten die Bewohner des Ortes die Zollernalbbahn in Lautlingen. Heute besteht sie aus komfortableren Treppen und Stegen für die Wanderer.
Nach einem kurzen Blick in die Schlucht ging es knackig bergauf zum Känzele und durch Wald in Richtung Heimberg. Vorbei am Wanderparkplatz spazierte man hoch über dem Eyachtal zur „Schanze“ und weiter zum Gräbelesberg. Er ist perfekt für eine Burg, was sich schon vor mehr als zweitausend Jahren die Kelten gedacht hatten. Die Überreste von weitläufigen Wällen und den vorgelagerten „Gräbele“ sind noch heute erkennbar. Von hier oben bot sich eine tolle Aussicht zum Schwarzwald und über die Filderhochfläche.
Wieder am Trauf entlang durchquerte man den „Höllwald“, konnte die Sicht auf das Tieringer Hörnle genießen, machte einen kurzen Abstecher zum Spitzfelsen mit Blick ins Bäratal und stieg steil hinauf auf den Baienberg. Nach einer kurzen Rast ging es am Waldrand entlang nach Michelfeld mit seinen Reiterhöfen und über weite Wiesen zu einer Vesperinsel, die nochmals zu einer Pause einlud.
Durch den Wald erreichte man die „Hossinger Burg“, die Ruine einer alten Wehranlage, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Wo sich früher die Zugbrücke befand, liegt heute ein eiserner Steg.
Jetzt war es nicht mehr weit zurück nach Hossingen, von wo nach kurzer Fahrt die neu renovierte und bestens bewirtschaftete „Traufganghütte Brunnental“ erreicht wurde. Hier stärkte man sich mit Kaffee und Zwetchgenkuchen, bevor man mit den ersten Regentropfen die Heimfahrt antrat.
Bericht + Bilder: Konne