Geislinger Felsenweg


Eigentlich stand im Programm eine Bergwanderung auf die Reuterwanne, aber die Wettervorhersage sorgte dafür, dass kurzfristig umgeplant werden musste. So fuhren 19 Senioren/innen statt ins Allgäu nach Geislingen an der Steige, wo sie allerdings vom Regen empfangen wurden.
Nach einer Wartezeit im Auto konnte es endlich losgehen. Auf steilem Pfad, „gewürzt“ mit ein paar umgestürzten Bäumen, musste kräftig Höhe gemacht werden. Als Belohnung bot sich dafür ein grandioser Blick vom Anwandfels auf die Fünftälerstadt Geislingen.
Hoch über dem Eybachtal führte der Weiterweg zum nächsten Aussichtspunkt, dem Himmelsfels. Hier konnte man bei Sonnenschein den Tiefblick über Eybach genießen und schon den nächsten Anstieg erahnen. Auf steilem Wanderweg ging es dann bergab ins Tal und in den Ortskern von Eybach, wo sich beim ev. Gemeindezentrum der ideale Platz für die Mittagspause fand.
Am Ende der Felsentalstraße begann der Aufstieg durch das wilde, romantische Felsental. Bemooste Felsen säumten den Weg, und zwei steile Treppen sorgten für etwas Abwechslung. Auf der Albhochfläche angekommen ging es zum Örtchen Weiler und von dort weiter zur Burgruine Helfenstein.

Innerhalb der Kernfestung ist heute auf einem Felsen ein Aussichtspunkt eingerichtet, der vom oberen Burghof über Treppen und eine Holzbrücke erreichbar ist. In der Wand eines früheren Torhauses der Hauptburg sind ein Steinrelief mit dem Wappen der Helfensteiner sowie eine Gedenktafel eingelassen, die an die Ehe des Grafen Ulrich V. von Helfenstein mit der Herzogin Marija Kotromanic von Bosnien erinnert, die von 1356 bis 1396 auf der Burg lebte. Am Standort des früheren Palas steht heute ein rund neun Meter hoher rechteckiger Aussichtsturm mit einer ostseitig angebauten Burgschenke. Von hier bietet sich ein sehr guter Blick auf Geislingen an der Steige und die umliegenden Höhenzüge der Schwäbischen Alb.

Nach ausgiebiger Rast mache sich die Gruppe an den Abstieg, der zunächst zwischen den Befestigungsmauern und später auf schmalen Pfaden durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt führte. Für die übliche Einkehr zu Kaffee und Kuchen wurde dann bei der Heimfahrt in der Straubmühle an der Geislinger Steige ein Zwischenstopp eingelegt.

Bericht: Konne
Bilder: Teilnehmer

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