Acht Bergwanderer starteten zu unserer Drei-Gipfel-Tour im Ammergebirge. Der Wetterbericht versprach für die nördliche Alpenkette noch einen herrlichen Tag mit Fön und blauem Himmel.
Los ging es um 8.45 Uhr vom Parkplatz der Tegelbergbahn, wo wir von starkem Fönsturm empfangen wurden. Sofort ging es steil erst einen asphaltierten Fahrweg dann die Skipiste hoch Richtung Rohrkopfhütte.
Zum Einkehren war es dort noch zu früh, weshalb wir zügig weiter gingen, ein Stück einem Pfad mit dem schönen Namen „Schutzengelweg“ entlang. Den Schutzengelweg mussten wir dann leider bald wieder Richtung Schönleitenschrofen verlassen. Ein wenig begangener Steig führte uns zum ersten Gipfel, dem Latschenschrofen, 1677 m hoch. Der Gipfel war ziemlich klein. Unsere Gruppe fand nicht komplett Platz, und wir mussten uns abwechseln, damit jeder den herrlichen Tiefblick auf die Seenplatte rund um den Forggensee im Norden und die Felswände des Brandnerschrofen genießen konnte.
Weiter ging es jetzt, erst steil bergab, dann wieder gemächlich aufwärts zum nächsten Gipfel, dem Spitzigschröfle. Es führte kein Weg hinauf, Pfadspuren waren aber zu sehen. Ein paar der Gruppe probierten, es lohnte sich aber nicht. Den schönen Platz in der Sonne am Fuß des Schröfles nutzten wir aber gerne, um unser Rucksackvesper auszupacken und ausgiebig Mittagsrast zu machen. Ein Bergdohlenpärchen ließ sich mit Rosinen füttern, Brotstückchen wurden verschmäht.
Wir waren aber noch nicht am Ende unserer Tour, deshalb mussten wir dann auch bald wieder weitergehen. Zuerst ging es in herrlichem, fast unberührtem Bergwald und Bergwiesen gemächlich bergauf, der Gipfelanstieg, ca. 100 hm war dann ein steiler Steig, auf dem ab und zu auch die Hände zu Hilfe genommen wurden. Belohnt wurden wir mit einem schönen, großen Gipfelplateau mit überwältigender Aussicht.
Nach nicht allzu langer Gipfelrast machten wir uns an den Abstieg, der die volle Aufmerksamkeit verlangte. Zurück ging es ein Stück auf gleichem Weg bis zum Abzweig zur Drehütte. Steil ging es runter, alle waren froh, als die schöne Hütte in Sicht kam. Nach einer ausgiebigen Hüttenrast führte der restliche Weg auf einem steilen, leider asphaltierten Wirtschaftsweg zurück zum Parkplatz.
Die Tour war knapp 15 km lang, bei gut 1000 Hm bergauf und bergab. Es war eine relativ einsame, abwechslungsreiche und interessante Bergtour abseits der Touristenmassen der Tegelbergbahn.
Bericht: Peter Kögel
Bilder: Sandra Mauch, Ulrike Assfalg, Peter Kögel