JUMA – Mehrseillängenklettern in den Berchtesgadenern

An diesem Wochenende stand Mehrseillängenklettern in den Berchtesgadener Alpen auf dem Plan.
Am Freitag, 19.9.  sind wir also gleich nach der Schule zu viert (Timo, Anna-Lena, Sarah und Sonja) in Ulm in den Zug Richtung München gestiegen, wo wir nach einigen Änderungen im Fahrplan und ein bisschen Verspätung schließlich auch angekommen sind. Dort haben wir uns mit Hannah und Lukas getroffen und sind im Auto weiter Richtung Berchtesgaden gefahren.
Angekommen in der „Lauschigen Ecke“, einer kleinen Selbstversorgerhütte, in der wir die nächsten zwei Nächte (mal mehr, mal weniger) schlafen sollten, stand auch schon der erste Programmpunkt an: eine kurze Crash-Kurs-Wiederholung für Sicherungstechniken beim Mehrseillängenklettern. Danach wurde das Abendessen hungrig verschlungen und wir pckten noch für den nächsten Tag und besprachen die Tour.


Auf Grund der hohen vorhergesagten Temperaturen wollten wir früh starten, sodass die Nacht recht kurz ausfiel. Der Wecker am nächsten Morgen klingelte bereits um 4:30 Uhr. Nach einem kurzen Frühstück fuhren wir los zum Wanderparkplatz, von dem aus wir dann starteten. Nach einem relativ kurzen Zustieg haben wir uns am Wandfuß noch kurz gestärkt und die Rucksäcke deponiert, während wir das wunderschöne Alpenpanorama im Sonnenaufgang bestaunt haben. In zwei Dreier-Seilschaften sind wir in den „Jubiläumsweg“ (6-) am Hohen Göll eingestiegen.

Es ging gleich spannend los und auch zwischendurch kamen immer wieder kniffeligere Kletterstellen, was wir aber alle super bewältigt haben. Wenn es sich gerade ergab, wurden am Standplatz Kekse oder Müsliriegel gesnackt und kurz die schöne Aussicht genossen. Wir waren den Großteil des Klettertages im Schatten. Als wir dann weiter oben waren, kam die Sonne ums Eck und knallte erbarmungslos. Oben angekommen haben wir deshalb dann schnell wieder über die Tour abgeseilt. Zu sechst abseilen ist eine logistische Herausforderung, insbesondere wenn auch noch andere Seilschaften in der Tour sind.   Nachdem wir am Standplatz das ein oder andere Chaos mit anderen Seilschaften beseitigt hatten, konnten wir die 12 Seillängen rasch abseilen.
Wieder beim Rucksackdepot am Wandfuß angekommen, sind wir dem Sonnenuntergang entgegen zurück zum Parkplatz gelaufen. Auf dem Weg zurück zur Hütte haben wir noch einen kurzen Abstecher im Supermarkt gemacht und uns ein paar kalte Getränke gegönnt. Zurück in der Hütte haben wir dann Älpler Makkaroni zum Abendessen gekocht, was den Tag noch getoppt hat. Wir haben noch besprochen, an welchen Fels wir am nächsten Tag gehen wollen und sind dann alle total kaputt aber voller schöner Eindrücke ins Bett gefallen.

Nach ein bisschen mehr Schlaf als in der letzten Nacht haben wir am Sonntag unsere Sachen wieder gepackt und draußen in der Sonne gefrühstückt. Für alle war klar: Klettern heute nur im Schatten. Da nach dem anstrengenden letzten Tag beim Sportklettern nicht mehr so viel ging, haben wir noch ein paar Tipps und Tricks fürs Alpinklettern besprochen und noch die restlichen Süßigkeiten aufgegessen. Dann sind wir wieder mit dem Auto nach München gefahren, wo wir uns wieder getrennt haben. Die Zugfahrt hat zwar wieder nicht geklappt wie geplant und uns noch vollends fertig gemacht, aber schlussendlich sind wir nach einem wunderschönen Kletterwochenende alle wieder zu Hause angekommen.

Danke an Hannah und Lukas, dass ihr uns mitgenommen habt!

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