Wanderung durch das Pfrunger Ried

Nach sonniger Anfahrt quer durch Oberschwaben starteten die 15 Senioren/innen in dichtem Nebel bei der Riedwirtschaft zu ihrer Wanderung durch die Moorlandschaft des Pfrunger-Burgweiler Rieds. Nur schemenhaft waren zunächst Wasserflächen und Bäume zu erkennen, was eine mystische Stimmung verbreitete. Mit der Zeit hob sich die Nebelschicht, und später konnten die Wanderer sogar herrlichen Sonnenschein genießen
Die Wanderrunde führte rund um das für für Besucher unzugängliche Gebiet „Großer Trauben“, das größte intakte Hochmoor des Pfrunger-Burgweiler Rieds. Dieser ausgeschilderte Rundwanderweg ist der Klassiker unter den Riedwanderwegen. Fast eben zieht er vorbei an Wasserläufen und Seen etwa zehn Kilometer durch das Ried und vermittelt dank der Übersichtstafeln einen guten Eindruck vom Kernbereich des gesamten Naturschutzgroßprojekts, das den Erhalt dieses Ökosystems zum Ziel hat.
Bald zeigte sich, dass die Anregung, wasserfestes Schuhwerk anzuziehen, ihre Berechtigung hatte, denn auf dem ersten Teil der Strecke ging es immer wieder durch knöcheltiefe Pfützen und Schlammlöcher. Nach Ulzhausen war die Schlammschlacht zu Ende, und auf trockenen Pfaden und Bohlenwegen wanderte man zum Fünfeckweiher, einem der vielen Überreste des langen Torfabbaus.
Höhepunkt der Wanderung war wenig später der 38,8 m hohe Bannwaldturm, der längste Aufstieg des Tages. Von seiner Spitze bot sich ein eindrucksvoller Überblick über das Ried mit seinem Bannwald und den vielen Wasserflächen. Darunter lud der große Picknickplatz zur Mittagspause ein.
Auf gut ausgebauten Wegen entlang der Ostrach und durch den Wald erreichten die Wanderer wieder die Riedwirtschaft, wo sie von der resoluten Wirtin mit Kaffee und Kucken versorgt wurden. Dann wurde mit einem Zwischenstopp zum Besuch des Erntedankaltars in Otterswang die Heimfahrt angetreten.
Bericht: Konne
Bilder: Teilnehmer

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