Statt bei der derzeitigen unsicheren Wetterlage bis ins Allgäu zu fahren, beschloss Karin Hauber, uns fünf Wanderfreunden das reizvolle heimatliche Äpfinger Ried bei einer Rundwanderung zu zeigen.
Wir starteten um 8.45 Uhr beim Baltringer Sportheim und gingen in Richtung Schemmerberg, teilweise auf dem Rundweg Obere Riedwiesen. So früh am Morgen genossen wir mit Hilfe des romantischen, weichzeichnenden Nebels die herrliche Stille in der wunderschönen Riedlandschaft mit herbstlichen Farbschattierungen und vielfältigen Pflanzenformen. Das Ried wird zum Teil landwirtschaftlich genutzt. Es gibt Felder und ein paar Weiden mit Vieh, das noch im Freien sein darf.
Wir gelangten auf die prächtige Jakobsweg-Allee, die nach Schemmerberg führt. Diese verließen wir im Industriegebiet und schlugen die entgegengesetzte Richtung des Jakobswegs zurück nach Baltringen ein. Uns beindruckte das Denkmal „Baltringer Haufen“. Hier im Ried trafen sich protestierende Bauern, die 1525 die „Zwölf Artikel“ verfassten, eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten in Europa.
Alle waren zufrieden, diesen Feiertagsmorgen so wunderbar verbracht zu haben, und begaben sich nach der fast 3stündigen Wanderung heim zum Mittagsessen.
Bericht + Bilder: Thea Fetscher-Hildenbrand