Vom Bödele über das Hochälpele

Der Wetterbericht hatte einen trockenen Tag zwischen zwei großen Regengebieten versprochen, und so machten sich 20 Senioren und Seniorinnen auf den Weg nach Dornbirn. Tatsächlich hörte der Regen am Pfändertunnel auf, und im Laufe des Tages lockerten sich die Wolken immer mehr. Am Mittag zeigte sich dann sogar die Sonne.

Am Parkplatz auf dem Bödele startete bei bedecktem Himmel die Wanderung. Auf ziemlich ruppigem Schotterweg ging es durch den Wald stetig aufwärts, bis nach einer Stunde die malerische St. Benedikt Kapelle auf der Älpele erreicht war. Von dort war es nicht mehr weit zur (geschlossenen) Lustenauer Hütte, von der sich ein erster Blick über das Mellental zu den noch in Wolken liegenden Gipfeln des Bregenzerwaldes bot. An der Bregenzer Hütte wurde es Zeit für die Mittagspause, wofür die Gruppe trotz Ruhetag die Terrasse der Hütte benutzen durfte.
Danach änderte sich der Weg. Aus dem breiten Schotterweg wurde ein schmaler Pfad, an dem sich deutlich die Folgen der vergangenen kräftigen Niederschläge zeigten: Aufgeweichter Untergrund, große Pfützen, Sumpf und nasser Lehm bestimmten jetzt die Route. Dazu kamen schmierige und rutschige Bohlenwege und Holzstufen. Als Entschädigung blühten am Weg Felder von Enzianen, Mehlprimeln, Trollblumen, Knabenkräutern und Kugelblumen und am Gräsasattel bot sich ein herrlicher Blick zum Bodensee und zur Karrenbahn mit dem Gipfel des Staufen.
Reichlich verdreckt aber dank Sonnenschein in bester Stimmung wurde nach 3 ½ Stunden Gehzeit mit dem Hochälpele (1463 m) der höchste Punkt des Tages erreicht und an der (geschlossenen) Hochälpelehütte nochmals eine Pause eingelegt. Dann ging es nur noch abwärts. Am Lank wurde noch der Blick über den Bodensee genossen, dann folgte man den Skihängen steil hinab zur Lankhütte und weiter zur Dornbirner Hütte. Hier wurde den Wanderern Kafffee und Kuchen serviert, so dass die Anstrengungen schnell vergessen waren.
Mit frischer Energie legte man anschließend die kurze Strecke zum Parkplatz zurück und trat die Heimfahrt an.

Bericht + Bilder: Konne

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