Ursprünglich war ein Skitouren-Wochenende im Winterraum der Hanauer Hütte geplant. Aufgrund eines Schimmelbefalls des Lagers mussten wir jedoch kurzfristig umdisponieren und entschieden uns für eine Ersatztour zur Hinteren Steinkarspitze.
Die Schneeverhältnisse waren in den letzten Wochen eher dürftig – wenig Schnee, der sich hauptsächlich in höheren Lagen befand. Glücklicherweise bescherte uns das Wetter kurz vor unserer Tour etwa 30 cm Neuschnee, was die Lawinengefahr allerdings erhöhte. Wir gingen daher mit besonderer Vorsicht vor und bewerteten an strategischen Punkten die Situation, um sicherzustellen, dass wir unsere Route gefahrlos fortsetzen konnten.
Dank des Schneefalls fanden wir uns in einer überraschend dicken Schneedecke wieder und mussten unsere eigene Spur anlegen. Der erste Abschnitt führte uns auf einem Forstweg durch den Wald und war somit lawinentechnisch unproblematisch. Oberhalb der Baumgrenze nahmen wir uns erneut Zeit, die Lawinensituation zu beurteilen. Nachdem wir die Lage als stabil einschätzten, konnten wir die Tour vorsetzten.
Am Gipfel angekommen, wurden wir mit traumhaftem Wetter belohnt und genossen den Panoramablick auf die umliegenden Berge.
Da alle Teilnehmer noch fit waren, entschieden wir uns für eine Abfahrt in den Kessel und einen anschließenden Aufstieg zum Galtjoch. Als wir den Gipfel erreichten, nahm der Wind zu, und wir machten uns zügig bereit für die Abfahrt.
Nach einer weiteren herrlichen und unverspurten Abfahrt, sowie einem kurzen Gegenanstieg kehrten wir über den Forstweg zurück zu unseren Autos.
Ein herzlicher Dank geht an Flora und Konsti für die Organisation dieser gelungenen Alternative zum geplanten Winterraumwochenende.