Für eine Schneeschuhwanderung benötigt man Schnee, der im Allgäu nur in höheren Lagen in ausreichender Menge zu finden war. Deshalb wurde die Tour kurzfristig umgeplant. Statt zur Riedholzer Kugel fuhren wir ins Gunzesrieder Tal.
Vom Parkplatz im Ostertal marschierten wir zunächst das Tal entlang bis zum Grafenälpele. Die Sonne schien schon und ließ die Kälte vergessen. Dann zog der Weg in angenehmen Serpentinen hoch, wo uns die Hubertushütte (privat und geschlossen) erwartete. Bei strahlendem Sonnenschein und mit dem Blick von der Hörnergruppe bis zum Bleicherhorn setzten wir uns auf Terrasse und Bank – wo immer halt ein Sitzplatz lockte – um unser Vesper einzunehmen.
Weiter wanderten wir zur Höllritzalpe, dem höchsten Punkt der Tour. Doch das Bleicherhorn und die Nagelfluhkette hüllten sich bei unserer Ankunft in Dunst, der erst später wieder verflog. Von der Alpe ging es im Pulverschnee den Hang hinab, dann durch den verschneiten Märchenwald bis zur Alpe Birkach. Der Dunst war verflogen und bei schöner Sicht erreichten wir vorbei an der Mittelbergalpe und der Buhlsalpe wieder den Parkplatz.
Es war eine wunderschöne Schneeschuhwanderung, die uns lange in Erinnerung bleiben wird. Auch wenn im Café Zenzimilia der Kuchen ausging und nicht alle von uns einen ergattern konnten. Denn auch andere hatten die gute Idee, nach Gunzesried zu kommen.
Bericht + Bilder: Rita