Mit etwas gemischten Gefühlen machten sich 15 Senioren/innen auf den Weg in Richtung Königsschlösser, denn der Wetterbericht hatte sich von Sonnenschein bis Regen alle Optionen offengehalten. Als bei der Fahrt starker Regen einsetzte, sanken die Hoffnungen auf eine schöne Wanderung auf den Nullpunkt. Aber oh Wunder: am Grenztunnel hörte der Regen auf und beim Parkplatz am Schwansee waren die Wege beinahe trocken.
Schnell machte man sich startklar und marschierte los. Auf historischen Wegen wanderte die Gruppe durch den Schwanseepark, wurden doch sämtliche Wege so bereits vor fast 160 Jahren geplant und angelegt. Damals für die Gesellschaft am Hofe, die sich auf diesen Wegen „erging“, flanierten die edlen Damen und Herren durch den Park.
Über die Fischersteige erreichten die Wanderer schon nach kurzer Zeit den Höhenrücken zwischen Schwansee und Alpsee, dann ging es vorbei an Schloss Hohenschwangau hinab zum „Haus der Bayerischen Könige“. Hier begann der Rundweg um den Alpsee, zunächst auf breitem Schotterweg, dann auf schmalem Wanderpfad und über Stege und neue Gitterbrücken. Immer wieder musste ein Fotostopp eingelegt werden, denn nach jeder Ecke zeigten sich Neuschwanstein und Hohenschwangau noch ein wenig fotogener.
Am Marienmonument war der ideale Platz für die Mittagspause, denn es gab genügend Sitzgelegenheiten für die Gruppe und der Himmel hatte sich deutlich aufgehellt. Bald darauf war die Umrundung beendet und es ging wieder bergauf zum Beginn des Alpenrosenweges, einem schönen Hangweg, den König Max 1850 für seine Frau anlegen ließ. Nach einem kurzen Steilstück wurde der Kreuzweg erreicht, der von Füssen zum Kalvarienberg führt. Vorbei an den Kapellen mit den Kreuzwegstationen ging es auf diesem hinauf zum Kalvarienberg, einer imposanten Anlage aus dem 19. Jahrhundert hoch über der Altstadt von Füssen. Imposant war von dort oben der Blick auf das Hohe Schloss von Füssen, zu den Gipfeln von Tegelberg und Säuling sowie auf die Tannheimer Berge.
Nach ausgiebigem Genuss des Panoramas ging es auf steilem Treppenweg und zum Schluss auf einem Schotterweg hinab an den Schwansee.
Leider war der Schwansee-Kiosk wegen „schlechter Witterung“ geschlossen, aber an der Strecke in Richtung Vils fand sich ein Supermarkt mit Café, um die obligatorische Schusseinkehr abzuhalten.
Bericht + Bilder: Konne