Bergtour zum Schnurschrofen


Wegen schlechter Wetterprognosen für den ursprünglich geplanten Tag fand die Bergtour zwei Tage später statt. So konnte die 7-köpfige Gruppe bei strahlend blauem Himmel am Parkplatz West in Tannheim starten.
Bald war der Einstieg ins Rossbachtal gefunden. Nach einem kurzen Steilstück führte der Weg immer in moderater Steigung dem Roßbach entlang hinein in den Almboden der unteren Rossalpe. Immer wieder konnte man am Wegrand neben vielen anderen Alpenblumen Türkenbundlilien entdecken. Bei der unteren Rossalpe gab es die erste Rast, danach musste eine Steilstufe mit 300 Metern überwunden werden, die manchen Schweißtropfen kostete.
Bei einem Almkreuz in der Nähe der oberen Rossalpe genoss man die herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge und erholte sich dabei vom steilen Aufstieg. Etwa eine halbe Stunde später wurde der Schnurschrofen mit 1900 m Meereshöhe erreicht. Mitten im Blütenmeer der Bergwiesen konnte man dort Mittagsrast halten. Zwei Mann der Gruppe bestiegen noch einen unspektakulären Gipfel in der Nähe. Beeindruckend für alle war der Blick aufs nahe Gaishorn, daß sich hier mit seiner Ostwand zeigte.
Nach einer Stunde Abstieg über Almgelände wurde das „Älpele“ auf 1526 m Höhe erreicht. Hier konnten nochmals Hunger und Durst gestillt werden, aber eine nahende Gewitterfront im Westen mahnte zu baldigem Aufbruch
Erste Regentropfen waren bei der Ankunft am Parkplatz zu spüren, und bei der Heimfahrt über das Oberjoch musste durch ein heftiges Unwetter gefahren werden, das erst im Alpenvorland nachließ. Glück gehabt!

Bericht: Siggi Wehrle
Bilder: Teilnehmer

zu den Tourenberichten 2022